Die UN-Nachhaltigkeitsziele in Bayreuth
Die Universität Bayreuth verpflichtet sich im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie ebenfalls diesen 17 Zielen. Im Fokus stehen derzeit die folgenden Punkte.
3. Gesundheit und Wohlergehen
Zugang zu guter medizinischer Versorgung, lebensrettenden Impfstoffen und Medikamenten sind Voraussetzungen für ein gesundes Leben. Die Universität Bayreuth bietet allen Studierenden, Mitarbeitenden und Bewohnenden der örtlichen Gemeinde ein breites Spektrum an präventiven Vorsorgemaßnahmen, Bildungsprogrammen und Unterstützung bei gesundheitsbezogenen und psychischen Problemen. Dabei wird besonderer Wert auf eine erlebbare gesundheitsförderliche Universitätskultur gelegt.
Um Gesundheit und Wohlergehen zu verbessern und das universitäre Gesundheitsmanagement weiter auszubauen, arbeitet die Universität Bayreuth mit lokalen, nationalen und globalen Gesundheitseinrichtungen zusammen. Unter anderem hat die Universität Bayreuth im Oktober 2018 Frau Katrin Pietschmann-Beer und Frau Katrin Schmerberg vertraglich verpflichtet, die Aufgaben eines Betriebsarztes bzw. einer Betriebsärztin wahrzunehmen. Darüber hinaus steht die Universität Bayreuth in engem Austausch mit Krankenkassen und anderen Einrichtungen und hat sich mit der Unterzeichnung der Okanagan Charter dazu verpflichtet, ein gesundheitsorientiertes Umfeld für Studium und Arbeit zu schaffen. Eine detaillierte Beschreibung der Zusammenarbeit mit den verschiedenen Gesundheitseinrichtungen finden Sie nachfolgend auf den verlinkten Webseiten.
Create YOUR Campus
An der Universität Bayreuth gibt es Create YOUR Campus, das Universitäre Gesundheitsmanagement, das die Vision verfolgt, die Gesundheit von Beschäftigten und Studierenden zu stärken, gesundheitsförderliches Leben, Arbeiten und Studieren zu ermöglichen und eine gesundheitsförderliche Universitätskultur zu entwickeln. Gemeinsam mit Studierenden und Beschäftigten werden bedarfsgerechte Angebote entwickelt, die Impulse zur Selbstreflexion in Bezug auf das eigene Gesundheitsbewusstsein setzen und somit eine gesundheitsorientierte Persönlichkeitsentwicklung fördern. Hierbei wird sowohl Verhaltens- als auch Verhältnisebene berücksichtigt.
Der Hochschulsport erarbeitet Sportprogramme für Universitätsangehörige und organisiert Wettkämpfe.
Im Rahmen von Forschungsprojekten, wie Students BeWegt 2.0, werden wissenschaftliche Erkenntnisse generiert und Maßnahmen zur Erhöhung der Alltagsaktivität und Reduzierung des Sitzverhaltens von Studierenden entwickelt.
Die Programme zur Gesundheitsförderung an der Universität Bayreuth lassen sich in die Handlungsfelder Bewegung, Ernährung und mentale Gesundheit einordnen. Zudem gibt es einzelne handlungsfeldübergreifende Maßnahmen. Diese werden im Folgenden beschrieben:
Bewegung
Ernährung
Mentale Gesundheit
Handlungsfeldübergreifende Maßnahmen
Die Universität Bayreuth ermöglicht externen Institutionen und Personengruppen den freien und kostenlosen Zugang ihrer universitären Sportanlagen. Dieses Angebot ist in der Vergabeordnung für Sportanlagen der Universität Bayreuth geregelt und wird derzeit von lokalen Schulen, Vereinen, der Polizei sowie landesweiten Sportverbände genutzt.
Der Universität Bayreuth liegt die Gesundheit ihrer Studierenden sehr am Herzen und fördert diese durch vielfältige Programme. Durch die gesetzlich geregelte Versicherungspflicht gemäß § 5 SGB 5 können Studierende alle relevanten Vorsorgeuntersuchungen über lokal angesiedelte Gesundheitseinrichtungen empfangen. Darüber hinaus stellt die Universität Bayreuth ihren Studierenden seit kurzem an verschiedenen Standorten am Campus kostenlose Menstruationsartikel zur Verfügung.
Das Studentenwerk Oberfranken bietet den Studierenden kostenlose, unkomplizierte und kurzfristige Unterstützung bei psychischen Problemen an. Darüber hinaus stellt die Universität Bayreuth umfangreiches Informationsmaterial in Form von Büchern, Videos, Podcasts und andere Medien zum Themenbereich psychische Gesundheit zur Verfügung.
Die Universität Bayreuth achtet auf die Gesundheit aller Universitätsangehörigen. Aus diesem Grund ist das Rauchen in allen Innenräumen der Gebäude der Universität Bayreuth verboten. Dies gilt auch für den Konsum von elektrischen Zigaretten (E-Zigaretten). Geregelt ist dies in der Hausordnung der Universität Bayreuth.
Studien zeigen, dass psychische Belastungen in der Gesellschaft und am Arbeitsplatz zunehmen und die tägliche Bewegungsempfehlung der Weltgesundheitsorganisation häufig nicht erreicht wird. Aus diesem Grund ist die Universität Bayreuth bestrebt, eine Kultur zu schaffen, die das Wohlbefinden, die Motivation und damit auch die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten fördert. Die Universität Bayreuth fördert die psychische Gesundheit ihrer Beschäftigten, indem sie umfangreiche Empfehlungen und Informationen zu den Kategorien Akademisches Leben, Selbstwert und Identität, Psychische Erkrankungen und Selbstfürsorge zur Verfügung stellt. Darüber hinaus können sich Beschäftigte zur Lösung von Konflikten am Arbeitsplatz sowie in Fällen von Diskriminierung und Belästigung an unsere externen Konfliktberatenden wenden.
4. Hochwertige Bildung
Zugang zu hochwertiger Bildung zu ermöglichen und Wissen durch Lehre zu vermitteln stellt eine Kernaufgabe von Universitäten dar. Aus diesem Grund bietet die Universität Bayreuth nicht nur ihren Studierenden qualitativ hochwertige Lehrinhalte an, sondern ermöglicht gleichzeitig auch der breiten Öffentlichkeit den Zugang zu Fachwissen durch frei zugängliche Einrichtungen, öffentliche Vorträge sowie Veranstaltungen.
Die Universität Bayreuth richtet diverse Bildungsformate an Nichtstudierenden und insbesondere Schülerinnen und Schülern. Darunter mit dem Schülerstudium und der Universitären Oberstufe zwei Veranstaltungen, die zu einem Zertifikat führen. Darüber hinaus haben externe Interessierte sowie Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit das umfangreiche Angebot der Universitätsbibliothek zu nutzen. Dieses Angebot beinhaltet ebenfalls die Nutzung des dazugehörigen PC-Pools. Außerdem stellt die Universität Bayreuth auch Onlinekurse und -vorlesungen für Gäste über sein externes e-Learning-Portal zur Verfügung.
Unter dem Motto „Irgendwas ist immer!“ bietet die Universität Bayreuth auch externen Interessentengruppen und Nichtstudierenden zahlreiche Bildungsveranstaltungen. Der Ökologisch-Botanische Garten bietet allen Interessenten Führungen und Veranstaltungen rund um das Thema Natur und Pflanzenvielfalt. Das Iwalewahaus präsentiert wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer außereuropäischer Kunst, insbesondere zeitgenössischer Kunst aus Afrika und der afrikanischen Diaspora und lädt in regelmäßigen Abständen zu öffentlichen Lesungen ein. Mit dem Schülerstudium bietet die Universität Bayreuth begabten Schülerinnen und Schülern ein zusätzliches Lernangebot, welches das vermittelte Wissen in den Schulen ergänzt. Das Programm MINT.UNI & Schule bietet darüber hinaus allen interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich in naturwissenschaftlichen Fächern fortzubilden.
Die Weiterbildungsprogramme, Seminare und Konferenzen der Campus-Akademie der Universität Bayreuth bieten für Nichtstudierende die Möglichkeit, sich in ein spezielles Themengebiet zu vertiefen und dabei gleichzeitig das berufliche sowie private Netzwerk auszubauen. Für Weiterbildungs-interessierte bietet die Campus-Akademie neben Zertifikatslehrgängen auch kürzere Programme wie beispielsweise Weiterbildungsreihen mit wechselnden Themen an. Für Unternehmen bietet die Campus-Akademie darüber hinaus speziell maßgeschneiderte und an den Bedürfnissen der Firmen ausgerichtete Weiterbildungsprogramme an.
Das Programm Quoro ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Weiterbildungsprojekt an der Universität Bayreuth zur Mobilisierung von Fachkräften aus der Region und unterstützt den Gedanken der „offenen Hochschule“.
Die Digitale Transformationswerkstatt bietet Beschäftigten und Führungskräften aus Unternehmen die Bereitstellung von anwendungsnahem Methodenwissen in Form eines berufsbegleitendem Weiterbildungskonzeptes mit zeitlich und örtlich flexiblen Lernprozessen. Dieses Konzept ergänzt ein Transfernetzwerk für kleine und mittelständische Unternehmen aus dem Fertigungs- und Produktionsbereich.
Außerdem bietet die Universität Bayreuth auch Lehrkräften und Schulleitungen die Möglichkeiten an Weiterbildungsprogrammen teilzunehmen.
Der Lehrstuhl für Sozial- und Gesundheitswissenschaften des Sports beteiligt sich am Verbundprojekt Capital4Health des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Ziel des Forschungsverbundes ist es, günstige Voraussetzungen für einen aktiven Lebensstil in verschiedenen Settings (Kindergarten, Schule, Betrieb und Gemeinde) durch Verbesserung der individuellen Kompetenzen sowie der organisatorischen Strukturen zu schaffen. Das Teilprojekt Health.edu zielt auf die nachhaltige Entwicklung sportbezogener Gesundheitskompetenzen von Schülerinnen und Schülern in Schulen ab. Das Teilprojekt ACTION for men fokussiert sich auf die Förderung der Kapazitäten von Schlüsselpersonen auf Gemeindeebene hinsichtlich der Entwicklung von Maßnahmen der bewegungsbezogenen Gesundheitsförderung für Männer 50 plus.
In der Physik-Roadshow bieten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der naturwissenschaftlichen Fakultäten Experimentalvorträge zu lehrplanergänzenden Themen in den Schulen an. Begleitend dazu werden Experimente und Aktivitäten zum Anfassen, Mitmachen und Selbermachen mitgebracht.
Die Universität Bayreuth unterstützt die Weiterbildung in jedem Alter unabhängig von Ethnie, Religion, Behinderung, Migrationsstatus oder Geschlecht und ist von der Philosophie des lebenslangen Lernens überzeugt. Aus diesem Grund hat die Universität Bayreuth dies fest in ihrem Struktur- und Entwicklungsplan sowie der Transferstrategie verankert.
5. Geschlechtergleichheit
Durch ihr breit gefächertes Studienangebot verzeichnet die Universität Bayreuth seit Jahren ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis der Studierenden. Da die Universität Bayreuth die Gleichstellung der Geschlechter als Querschnittsaufgabe auf allen Ebenen begreift, sorgt die Hochschulleitung mit gezielten Entscheidungen dafür, diese Ausgeglichenheit auch unter Lehrenden und Forschenden herzustellen. Seit mehr als 25 Jahren unterstützt die Frauenbeauftragte die Hochschulleitung in der Umsetzung der Chancengleichheit für die Geschlechter. Um die Förderung von Gleichstellung weiter zu etablieren, wurden zudem die Servicestellen Chancengleichheit und Diversity geschaffen, welche das Bewusstsein der Campusgemeinschaft aktiv für dieses Thema fördern.
Die Universität Bayreuth schätzt die Vielfalt ihrer Beschäftigten als Bereicherung und bekennt sich ausdrücklich zum Ziel der Chancengleichheit der Geschlechter. Aus diesem Grund gelten Bewerbungsrichtlinien und Immatrikulationssatzung gleichermaßen, unabhängig vom Geschlecht. Darüber hinaus ist die Chancengleichheit in der Personalentwicklungsstrategie als Querschnittsthema verankert. Für ihre fairen und transparenten Berufungsverhandlungen wurde die Universität Bayreuth außerdem mit dem Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbandes ausgezeichnet. Die Zielvereinbarung dient als hochschulpolitisches Steuerungselement, um die im Struktur- und Entwicklungsplan festgeschriebene Geschlechtergleichstellung an den Fakultäten zu realisieren.
Die Servicestelle Chancengleichheit der Universität Bayreuth bietet vielfältige Programme für Studentinnen, Wissenschaftlerinnen in der Qualifizierungsphase und Mitarbeiterinnen der Hochschule zur Förderung einer strategischen Karriereplanung an, darunter auch Mentoring- und Stipendienprogramme:
Die Universität Bayreuth ermutigt Frauen, sich auf Studiengänge und Studienfächer zu bewerben, in denen sie unterrepräsentiert sind. Sie veranstaltet verschiedene regionale und überregional vernetzte Aktionen für Schülerinnen, um ihnen die Fachbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik vorzustellen und sie für ein Studium in den MINT-Fächern zu begeistern:
Darüber hinaus haben Studentinnen im Programm empowerMINTDoc in den MINT-Bereichen die Möglichkeit, an Seminaren, Peer-Mentoring und an Netzwerkveranstaltungen teilzunehmen. Sie werden dazu angeregt, für ihren weiteren beruflichen Lebensweg die Promotion als bewussten Karriereschritt mitzudenken und sich mit anderen zu vernetzen.
Die Universität Bayreuth versteht sich als diskriminierungsfreier Studien-, Lehr- und Arbeitsort, an dem eine Kultur des wertschätzenden Miteinanders sowie ein respektvoller Umgang, insbesondere gegenüber Frauen, gepflegt wird. Die Richtlinie zum Schutz vor Diskriminierung und Belästigung unter Berücksichtigung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes an der Universität Bayreuth stärkt diesen Gedanken, sensibilisiert alle Hochschulangehörigen und regelt, wie bei Diskriminierungsvorfällen verfahren werden kann.
Darüber hinaus bietet die Universität Bayreuth verschiedene Beratungsstellen im Falle von sexualisierter Diskriminierung und Gewalt für Studierende und Beschäftigte, wie zum Beispiel die Frauenbeauftragte oder die externe Konfliktberatung.
Die Richtlinie zum Schutz vor Diskriminierung und Belästigung unter Berücksichtigung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz an der Universität Bayreuth verbietet unter anderem die Diskriminierung (Benachteiligung) und Belästigung (würdeverletzende Verhaltensweisen) wegen der Geschlechtsidentität sowie der sexuellen Identität.
Um die Teilhabe von Transgendern unter den Studierenden im akademischen Kontext und im Hochschulalltag zu erleichtern, ist es an der Universität Bayreuth möglich, bereits im Vorfeld einer gerichtlichen Vornamens- und Personenstandsänderung den Namen und/oder das Geschlecht zu ändern.
Ein zentrales Anliegen der Universität Bayreuth ist die Konsolidierung einer Hochschulkultur, die für die Belange von Familien in besonderer Weise aufgeschlossen ist. Dahinter steht die grundlegende Überzeugung, dass Familie eine zentrale Bedeutung für ein gelingendes, von sozialer Verantwortung geprägtes Miteinander hat. Deshalb setzten wir uns mit Nachdruck dafür ein, die Vereinbarkeit von Familie und Studium bzw. Beruf zu fördern. Im Jahr 2006 erhielt die Universität Bayreuth für ihr Engagement das Grundzertifikat der Auditierung zur Familiengerechten Hochschule von der beruf&familie GmbH und wurde sowohl im Jahr 2010 als auch 2013 reauditiert. Im September 2016 trat die Universität Bayreuth dem Best-Practice-Club "Familie in der Hochschule" bei und unterzeichnete die entsprechende Charta. Im März 2018 wurde die Universität Bayreuth Gründungsmitglied des "Familie in der Hochschule e.V." und der Referent für Familiengerechte Hochschule der Universität Bayreuth wurde zum Vorstand gewählt.
Die Universität Bayreuth bietet ihren Studierenden mit Kindern ein umfangreiches Betreuungsangebot an, um Müttern und Vätern die Teilnahme am regulären Vorlesungs- und Lehrbetrieb zu ermöglichen.
Auch Beschäftigten mit Kindern stehen vielfältige Betreuungsangebote seitens der Universität Bayreuth zur Verfügung, um ihnen ein familiengerechtes Arbeiten zu ermöglichen.
Die Servicestelle Chancengleichheit bietet zahlreiche Programme für Studentinnen, Wissenschaftlerinnen in der Qualifizierungsphase und Mitarbeiterinnen der Hochschule zur Förderung einer strategischen Karriereplanung an. Darunter auch das Mentoring Programm CoMento.
An der Universität Bayreuth werden systematisch in regelmäßigen Zyklen eine Vielzahl von Kennzahlen erhoben, unter anderem auch die Abschlussquoten von Frauen. Beispielsweise lag für das (Prüfungs-)Jahr 2023 die Quote bei Abschlüssen von Frauen bei 48%. Damit die Abschlussquoten von Frauen und Männern auch weiterhin auf annähernd gleichbleibendem Niveau bleiben, bietet die Servicestelle Chancengleichheit verschiedene Programme für Studentinnen an, die sie auch während ihren Abschlussarbeiten unterstützen.
Die Richtlinie zum Schutz vor Diskriminierung und Belästigung unter Berücksichtigung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes an der Universität Bayreuth regelt die Vertraulichkeit im Umgang mit personenbezogenen Daten und schützt somit diejenigen, die Diskriminierung melden.
7. Bezahlbare und saubere Energie
Ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz wird durch Energieeffizienz und einen Umstieg auf erneuerbare Energien geleistet. Die Universität Bayreuth beabsichtigt eine Optimierung des Energiebedarfs für Heizung und Lüftung genauso wie einen Ausbau der Energiebereitstellung (Strom/Wärme) durch effizientere Blockheizkraftwerke sowie aus erneuerbaren Energien in Kombination mit Speichersystemen. Die Forschungskooperationen durch das Zentrum für Energietechnik und die Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Zentrum für Batterietechnik BayBatt stellen überdies einen wichtigen Grundstein für die Erforschung und den Transfer von energieeffizienten Technologien dar.
Neue Gebäude werden nach den Standards der Beschlüsse der bayerischen Staatsregierung für öffentliche Gebäude des Freistaats Bayern gebaut:
"Der Freistaat Bayern wird als öffentlicher Bauherr im Hinblick auf energieeffizientes Bauen seiner Vorbildfunktion gerecht. Seit 2011 werden alle neuen staatlichen Verwaltungsgebäude – und in einer Pilotphase auch ausgewählte Sonderbauten – auf der Grundlage des Passivhausstandards errichtet. Bei allen übrigen Maßnahmen werden die durchschnittlichen Anforderungen an die Gebäudehülle, um mindestens 10 Prozent zur aktuellen Gesetzeslage unterschritten."
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr.
Gesetzlich festgelegt sind Energieeffizienzstandards für Gebäude im “Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden” (GEG), nachzulesen auf der Website des Bundesamtes für Justiz.
Verabschiedung: 2020
Eine geplante Erhöhung der Energieeffizienzstandards der Gebäude ist in der Nachhaltigkeitsstrategie der Universität Bayreuth festgelegt (vgl. S.12-13 AG Infrastruktur Maßnahmen):
- “Energetische Sanierung der Gebäude, z.B. Austausch alter Verglasungen.”
- “Optimierung des Energiebedarfs für Heizung und Lüftung, z.B. durch Installation leistungsoptimierter Ventilatoren, Austausch von veralteten Heizungs- und Kaltwasserpumpen gegen Hocheffizienzpumpen sowie durch präsenzabhängige Schaltungen von Lüftungsanlagen in Seminarräumen und Hörsälen und Einbau elektronisch ansteuerbarer Heizkörper-Ventile (in Verbindung mit Fensteröffnung).
- “Priorisierung von Nachhaltigkeitsaspekten bei allen Aus- und Neubauten.”
- “Weitere Reduzierung des Stromverbrauchs zur Beleuchtung, z. B. durch Umstellung auf energiesparende Leuchtmittel und Installation von Bewegungs- / Präsenzmeldern.”
Die Nachhaltigkeitsstrategie der Universität Bayreuth wurde im Jahr 2021 verabschiedet.
Maßnahmen zur Reduktion von CO₂-Emissionen sind in der Nachhaltigkeitsstrategie der Universität Bayreuth festgelegt (vgl. S.12-13: AG Infrastruktur - Maßnahmen):
- “Perspektivischer Austausch des aktuellen Fuhrparks (soweit sinnvoll) durch Kraftfahrzeuge mit alternativen, effizienten Antriebssystemen.”
- “Erweiterung der Option von Homeoffice für Beschäftigte mit Bürotätigkeit im Rahmen der betrieblichen Möglichkeiten.”
- “Energetische Sanierung der Gebäude, z.B. Austausch alter Verglasungen.”
- “Optimierung des Energiebedarfs für Heizung und Lüftung, z.B. durch Installation leistungsoptimierter Ventilatoren, Austausch von veralteten Heizungs- und Kaltwasserpumpen gegen Hocheffizienzpumpen sowie durch präsenzabhängige Schaltungen von Lüftungsanlagen in Seminarräumen und Hörsälen und Einbau elektronisch ansteuerbarer Heizkörper-Ventile (in Verbindung mit Fensteröffnung).
- “Priorisierung von Nachhaltigkeitsaspekten bei allen Aus- und Neubauten.”
- “Weitere Reduzierung des Stromverbrauchs zur Beleuchtung, z. B. durch Umstellung auf energiesparende Leuchtmittel und Installation von Bewegungs- / Präsenzmeldern.”
Die Nachhaltigkeitsstrategie der Universität Bayreuth wurde im Jahr 2021 verabschiedet.
Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs sind in der Nachhaltigkeitsstrategie der Universität Bayreuth festgelegt (vgl. S.12-13: AG Infrastruktur - Maßnahmen)
- “Ausbau der Energiebereitstellung (Strom/Wärme) durch effiziente Blockheizkraftwerke sowie aus erneuerbaren Energien in Kombination mit Speichersystemen.”
- “Energetische Sanierung der Gebäude, z.B. Austausch alter Verglasungen.”
- “Optimierung des Energiebedarfs für Heizung und Lüftung, z.B. durch Installation leistungsoptimierter Ventilatoren, Austausch von veralteten Heizungs- und Kaltwasserpumpen gegen Hocheffizienzpumpen sowie durch präsenzabhängige Schaltungen von Lüftungsanlagen in Seminarräumen und Hörsälen und Einbau elektronisch ansteuerbarer Heizkörper-Ventile (in Verbindung mit Fensteröffnung).
- “Priorisierung von Nachhaltigkeitsaspekten bei allen Aus- und Neubauten.”
- “Weitere Reduzierung des Stromverbrauchs zur Beleuchtung, z. B. durch Umstellung auf energiesparende Leuchtmittel und Installation von Bewegungs- / Präsenzmeldern.”
Die Nachhaltigkeitsstrategie der Universität Bayreuth wurde im Jahr 2021 verabschiedet.
Das forum1.5 bzw. das Projekt RegioTransform setzt sich für die Erreichung des 1,5-Grad-Ziels und dabei auch für die Verwendung von 100% erneuerbarer Energie ein. Das Forschungsprojekt vernetzt alle Initiativen und Engagierten in Bayreuth und der Region Oberfranken, in dem es Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammenbringt.
Die Universität Bayreuth selbst verpflichtet sich mit der Nachhaltigkeitsstrategie zur Klimaneutralität und damit auch zur Nutzung 100% erneuerbarer Energien (vgl. S. 5 Präambel):
“Deshalb werden wir [...] anstreben, soweit und so schnell wie möglich klimaneutral zu werden.”
9. Industrie, Innovation und Infrastruktur
Die Universität Bayreuth fördert aktiv die Innovationskraft seiner Studierenden und Forschenden. Darüber hinaus wird durch Transferleistungen von Wissen sowie durch Unterstützung von Entrepreneurship für die Stärkung der lokalen und überregionalen Industrie und Infrastruktur gesorgt. Hierfür wurde ein Institut für Entrepreneurship und Innovation ins Leben gerufen, dessen Portfolio ein umfangreiches Angebot an Vorträgen, Events und Workshops umfasst.
Zudem richtet sich das forum1.5 an Akteure aus der Wirtschaft, an Unternehmerinnen und Unternehmer und Beschäftigte, mit dem Ziel, in der Region an konkreten Ideen, Konzepten und Verfahren zu arbeiten, wie die Wirtschaft die notwendigen Bedürfnisse der Menschen befriedigen, dem Gemeinwohl dienen und einen nachhaltigen Wohlstand schaffen kann, der in Einklang mit den natürlichen Lebensgrundlagen bleibt.
11. Nachhaltige Städte und Gemeinden
Universitäten haben einen Bildungsauftrag – nicht nur gegenüber ihrer Universitätsmitglieder sondern ebenso gegenüber Akteurinnen und Akteuren der umliegenden Städte und Gemeinden. In Bezug zur Nachhaltigkeit ist es das Ziel als Universität beizutragen Städte und Gemeinden inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig zu gestalten. Ein Handlungsfeld der Nachhaltigkeitsstrategie der Universität Bayreuth stellt “Third Mission” dar, also den wechselseitigen Austausch zwischen der Universität Bayreuth und der umliegenden Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Gesellschaft und Politik. Die Universität Bayreuth ermöglicht dabei öffentlichen Zugang zu ihren Gebäuden (z.B. Bibliotheken), ihrem Gelände und Grünflächen - wie beispielsweise zum Ökologisch-Botanische Garten. Durch verschiedene kulturelle Veranstaltungen findet ein wechselseitiger kultureller Austausch statt, z.B. im Rahmen von Konzerten, Kino und Theater. Darüber hinaus schafft das an der Universität angesiedelte Studentenwerk Oberfranken bezahlbaren Wohnraum für Studierende.
Ausstellungen im Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth sind öffentlich und kostenlos zugänglich.
Der Zugang zum Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth ist öffentlich und kostenlos.
In der Nachhaltigkeitsstrategie setzt sich die Universität Bayreuth Ziele und Indikatoren für nachhaltige Praktiken (vgl. S. 12: AG Infrastruktur - Ziele, sowie S.14 AG Infrastruktur – Indikatoren):
- “Wir wirken auf eine Förderung des Öffentlichen Nahverkehrs und der Fahrradinfrastruktur im Hinblick auf eine nachhaltige Mobilität hin. Die CO₂ -Intensität des Fuhrparks soll reduziert werden. Wir wollen positive Anreize zur Reduzierung des CO₂ -Ausstoßes bei Dienstreisen setzen und hierüber ein Monitoring einführen.”
- “Über die vorgenannten Indikatoren hinaus erfasst die Universität Bayreuth weitere, sogenannte indirekte Indikatoren. Damit werden Emissionen abgebildet, die nicht direkt am Campus anfallen, aber mit dessen Betrieb in Zusammenhang stehen. Hierzu gehören beispielsweise Emissionen durch die tägliche Fahrt vom Wohnort zur Universität, durch Dienstreisen, die Anteile der verschiedenen Verkehrsträger an Dienstreisen oder Verkehrsmittel der Mitarbeitenden für den Arbeitsweg etc.”
Zusätzlich richtet sich das forum1.5 an Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in den Kommunen: in den politischen Gremien, in der Verwaltung, in den kommunalen Einrichtungen, Betrieben und Unternehmungen, mit dem Ziel, die vorhandenen Handlungsspielräume vor Ort mutig auszuschöpfen. Das forum1.5 bietet Kommunen eine Möglichkeit zum Austausch, um neue, nachhaltige Wege und Entscheidungen zu legitimieren und um von der Bevölkerung dafür Rückhalt zu bekommen. Dabei wird regelmäßig ein Frühjahrsforum und eine Wandelwoche & Regionale Klimakonferenz zu unterschiedlichen Fokusthemen ausgerichtet (z.B. Mobilität).
In der Nachhaltigkeitsstrategie legt die Universität Bayreuth Maßnahmen für nachhaltiges Pendeln fest (vgl. S.13: AG Infrastruktur - Maßnahmen):
- “Weiterentwicklung und Ausbau der Fahrradinfrastruktur (z.B. durch Stell- und Unterstellplätze, E-Bike-Ladeinfrastruktur und Dienstfahrräder bzw. E-Lastenrädern)”
- “Perspektivischer Austausch des aktuellen Fuhrparks (soweit sinnvoll) durch Kraftfahrzeuge mit alternativen, effizienten Antriebssystemen.”
Mit der Nachhaltigkeitsstrategie strebt die Universität Bayreuth die Erweiterung der Möglichkeiten für Homeoffice an (vgl. S.13: AG Infrastruktur - Maßnahmen):
“Erweiterung der Option von Homeoffice für Beschäftigte mit Bürotätigkeit im Rahmen der betrieblichen Möglichkeiten.”
Durch das Studentenwerk Oberfranken werden 2.700 subventionierte Wohnplätze zur Verfügung gestellt
Die Höhe der Miete ist den Seiten der einzelnen Wohnheime zu entnehmen, z.B. im Internationalen Wohnheim 153,- € zuzüglich Verbrauchsstrom.
Auf dem Campus gibt es neun ausschließliche Zugänge für Fußgänger und Fußgängerinnen und Radfahrer und Radfahrerinnen im Gegensatz zu drei Straßen, die auf den Campus führen und ebenfalls von Autos genutzt werden können.
Neue Gebäude werden nach den Standards der Beschlüsse der bayerischen Staatsregierung für öffentliche Gebäude des Freistaats Bayern gebaut:
“Der Freistaat Bayern wird als öffentlicher Bauherr im Hinblick auf energieeffizientes Bauen seiner Vorbildfunktion gerecht. Seit 2011 werden alle neuen staatlichen Verwaltungsgebäude – und in einer Pilotphase auch ausgewählte Sonderbauten – auf der Grundlage des Passivhausstandards errichtet. Bei allen übrigen Maßnahmen werden die durchschnittlichen Anforderungen an die Gebäudehülle, um mindestens 10 Prozent zur aktuellen Gesetzeslage unterschritten.”
Rechtliche Grundlage bildet das “Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden” (GEG).
Die im Jahr 2024 fertiggestellten Baumaßnahmen (FZA – Forschungszentrum Afrika, Modulbau NW IV) sowie der geplante Neubau des Gebäudes Entrepreneurship & Innovation erfüllen die Vorgaben des Freistaats Bayerns bzw. liegen über den geforderten Standards. Die Baustelle FZA wurde bereits während der Bauphase von der Firma Markgraf als „Klimaneutrale Baustelle“ ausgewiesen.
Nachdem die Vorgaben, für die aktuell geplanten und im Bau befindlichen Gebäude aus dem Jahr 2011 stammen, hat das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr mit einem Ministerratsbeschluss vom 18.04.2023, „Künftiger energetischer Standard im Staatlichen Hochbau“ beschlossen. Diese beschreiben zeitgemäße, teilweise aber auch herausfordernde Ziele bezüglich der einzuhaltenden energetischen Standards.
Die Universität Bayreuth hat ein klares Statement zur Nachhaltigkeit und der Verringerung des CO2-Fußabrducks gesetzt. U.a. wird der geplante Neubau Campus Kulmbach, als „Klima Campus“ ausgeführt. D.h. die neuen energetischen Standards werden eingehalten. Dazu wurde bereits 2022 ein Konzept zum Klimacampus erstellt. So soll z.B. Geothermie und Solarenergie nach Möglichkeit zur Energieversorgung genutzt werden.
Die Planung des Neubaus wurde im Rahmen eines Architektenwettbewerbs ausgeschrieben. Die energetischen Standards waren darin klar definiert und deren Einhaltung für die Teilnehmer verpflichtend. Die Preisträger haben die geforderten Vorgaben erfüllt und soweit möglich auf erneuerbare Energien gesetzt.
15. Leben an Land
Die Zahl der Arten nimmt nach dem Bericht des Weltbiodiversitätsrats der Vereinten Nationen weltweit dramatisch ab. Von acht Millionen Tier- und Pflanzenarten ist eine Million Arten vom Aussterben bedroht. Studien in Deutschland zeigen, dass z.B. die Biomasse der Insekten in deutschen Schutzgebieten in den letzten dreißig Jahren um 75 % zurückgegangen ist bzw. dass Biomasse, Abundanz und Artenzahlen von Arthropoden (d.h. Insekten, Spinnentiere und Tausendfüßer) in den letzten zehn Jahren überregional signifikant abgenommen haben. Dieses Insektensterben wirkt sich über die Nahrungskette und Ökosystemfunktionen der Insekten, wie z.B. die Bestäubung, massiv auf viele weitere Tier- und Pflanzenarten aus. Vor allem Flächenverluste und eine Intensivierung der Landnutzung werden für den Rückgang der Artenvielfalt in der Landschaft verantwortlich gemacht.
Hier ist die Expertise der Uni Bayreuth gefragt: Dr. Stephanie Thomas, Postdoc am Lehrstuhl für Biogegraphie, setzt sich beim Weltbiodiversitätsrat IPBES dafür ein, dass auch Politik und Gesellschaft auf das Artensterben aufmerksam werden. Sie fungiert beim IPBES als Leitautorin für Kapitel 3 des anstehenden "Nexus Assessment", dem Bericht zur Beurteilung der Verknüpfungen zwischen Biodiversität, Wasser, Nahrung und Gesundheit.
Auch an der Uni Bayreuth selbst wird gehandelt: Um einen Teil zum Erhalt der Artenvielfalt beizutragen, hat Prof. Dr. Christian Laforsch, in Kooperation mit Jürgen Franke (Zentrale Technik) und Green Campus, bereits 2016 die Ausweisung von 15 Biodiversitätsflächen am Bayreuther Campus und 2018 die Einsaat von Blühmischungen auf Teilstücken davon initiiert. Ziel ist es, die eingesähten Blühflächen mit einem geeigneten Mahdregime zu erhalten, die großen Biodiversitätsflächen langfristig abzumagern und so ebenfalls in artenreiche Blumenwiesen zu überführen, und gleichzeitig Insekten ein möglichst langanhaltendes Blütenangebot über den Sommer hinweg zu bieten.
Prof. Dr. Gerrit Begemann (Entwicklungsbiologie) und Prof. Dr. Elisabeth Obermaier (Ökologisch-Botanischer Garten) haben dazu in Kooperation mit Thorsten Zickler von der Zentralen Technik ein geeignetes Mahdregime entwickelt, das sich an den Mahdterminen einer früheren extensiven Landwirtschaft orientiert. Die Heumahd erfolgte traditionell als erste Mahd Ende Juni/Anfang Juli und die zweite Mahd (Grummet) im September. Dabei wurden die Wiesen kleinflächig zu unterschiedlichen Zeitpunkten gemäht, so dass in der Folge den ganzen Sommer über ein Mosaik aus blühenden und gemähten Wiesen zur Verfügung stand. Brachen, Säume und unbewirtschaftete Flächen sorgten für geeignete Habitate zu Überwinterung.
Daran angelehnt werden die Biodiversitätsflächen am Campus zur Hälfte Anfang Juli und zur Hälfte im September gemäht. Eine teilweise Mahd in der Mitte des Sommers sorgt für eine zweite Blüte und damit für ein insgesamt längeres Blütenangebot auf dem gesamten Campus. Eine regelmäßige Mahd und der Abtransport des Mähguts sind generell wichtig, um eine Ausmagerung der Flächen und damit die Entwicklung einer höheren Artenvielfalt an (wenig konkurrenzkräftigen) Pflanzenarten zu erreichen, jedoch sollte nicht zu früh und zu häufig gemäht werden, maximal ein- bis zweimal pro Jahr. Wiesen die gar nicht gemäht werden zeigen ein deutlich geringeres Blütenangebot und verbuschen mit der Zeit. Die Flächen am Campus sind als ehemaliges Ackerland relativ nährstoffreich und zugleich, wie alle Flächen hierzulande, einem Netto-Stickstoffeintrag aus der Luft ausgesetzt, der mit einer jährlichen Entnahme des Mahdguts („Ausmagerung“) kompensiert werden sollte.
Begleitetende Maßnahmen sind, neben einer insektenfreundlichen Mahdhöhe von mindestens 5-10 cm, ein Stehenlassen der im Juli gemähten Flächen sowie von Säumen an Gehölzrändern über den Winter und, auf Initiative der Zentralen Technik. Zudem wurden im Jahr 2020 drei weitere Flächen am Campus mit einer heimischen Blumenmischung (Regiosaatgut) angesät.
17. Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
- Bayerische Naturschutzfonds„Der Bayerische Naturschutzfonds ist eine rechtsfähige Stiftung des öffentlichen Rechts mit Sitz in München. In vielen Projekten unterstützt die Stiftung die Umsetzung der wichtigsten Naturschutzkonzepte im Freistaat. Unter anderem die Strategie zur Erhaltung der Biologischen Vielfalt in Bayern, das Arten- und Biotopschutzprogramm, Artenhilfsprogramme und den Biotopverbund in Natura 2000 sowie das BayernNetz Natur.“
- Oberster Naturschutzbeirat im Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
- Bayerischer BiodiversitätsratIm Zuge dessen berät Prof. Beierkuhnlein den Umweltminister zum Thema Biodiversität
- Weiterführende Informationen zu Prof. Dr. Beierkuhnlein
Die Universität Bayreuth plant gemeinsam mit der Hanoi National University of Education (Vietnam) die 2. “International Conference on Innovation in Learning Instruction and Teacher Education” zum Thema “Innovation for sustainable education in the changing context”. Diese fand am 12. Dezember 2021 statt. Im Rahmen der Konferenz ging es inhaltlich darum, wie zur Erreichung der Ziele der Agenda 2030 beigetragen werden kann, um eine hochwertige, gerechte und integrative Bildung zu gewährleisten. Die dritte Konferenz fand unter dem Thema „Digital transformation in Education: perception, action and prospect“ im Dezember 2023 statt.
Herr Professor Dr. Christian Fikar, Professor für Food Supply Chain Management, ist Mitautor des Berichts „Strukturen für ein klimafreundliches Leben“ des APCC (Austrian Panel for Climate Change). Der Bericht wurde am 19. November 2022 veröffentlicht.
Zudem war Herr Professor Dr. Christian Fikar im Februar 2022 Referent zum Thema Resilienz in Lebensmittellieferketten auf der Diplomatic Academy Students Initiative Conference (DASICON).
Die Campus-Akademie der Universität Bayreuth bietet den Zertifikatskurs „Fläche, Wohnen und Klima. Instrumente und Strategien für eine nachhaltige Kommune" an. Hierbei wird insbesondere auf die SDGs 11, 12 und 15 eingegangen:
Zudem wird seit 2021 jährlich ein Update Nachhaltigkeit veröffentlicht. Das Update Nachhaltigkeit zeigt den erzielten Nachhaltigkeitsfortschritt an der Universität Bayreuth auf. Die Updates sind insbesondere den SDGs 7, 11, 12, 13 und 15 zuzuordnen.
Die Universität Bayreuth hat einen Struktur- und Entwicklungsplan 2025 (StEP). Dieser schreibt den am 5. Juni 2013 beschlossenen ‚Struktur- und Entwicklungsplan 2020+‘ fort und löst ihn ab. Der StEP ist ein bedeutendes strategisches Instrument, um einerseits den Erhalt vorhandener, gut funktionierender Strukturen zu sichern und andererseits notwendige Umstrukturierungen und zukunftsweisende Neuausrichtungen vorzunehmen. Im Rahmen des StEP sieht die Universität Bayreuth die wichtigen Themen Nachhaltigkeit sowie Chancengleichheit & Diversität als zwei von vier, alle anderen Themen (Forschung, Lehre, Third Mission, Governance) durchziehenden, Querschnittsbereich. Im Zuge dessen sind auch im Bereich Lehre nachhaltigkeitsrelevante Aspekte genannt:
- Fachliche und kulturelle Diversität in Schule und Universität im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung (vgl. StEP, Seite 13)
- Chancengleichheit & Diversität in der Lehre (vgl. StEP, Seite 35)
- Nachhaltigkeit in der Lehre (vgl. StEP, Seite 39)
Ein weiterer Teil der Nachhaltigkeitsstrategie ist die Einführung eines Studium Generale u.a. mit dem Themenschwerpunkt Nachhaltigkeit. Weitere Themenschwerpunkte sind Digitale Welt, Entrepreneurship & Innovation, Gender & Diversity und Wissenschaftstheorie. Das Studium Generale steht allen Studierenden der Universität Bayreuth offen.
Eigenständige Studiengänge
Zusatzstudien
Studium Generale
Die ‘Wandelwoche’ ist ein Programm der Plattform forum1.5 welche aus einem Forschungsprojekt des Lehrstuhls für Stadt- und Regionalentwicklung entspringt. Das forum1.5 soll möglichst viele Akteurinnen und Akteure aus allen Bereichen der Gesellschaft zusammenbringen, die Interesse an der Umsetzung des Klimaschutzes haben. Die ‘Wandelwoche’ ist für alle zugänglich und bietet vielfältige Themen rund um Klima- und Umweltschutz an (u.a. im Bereich der Energiewende). Eine Weiterentwicklung findet seit 2023 in Form der regionalen Klimakonferenz für Oberfranken statt. Hier wird zeitgleich zur internationalen Klimakonferenz an regionalen Lösungen für Klimaschutz und Klimaanpassung gearbeitet. Es wird ein breites Spektrum an Themen bearbeitet (Energie, Mobilität, Ernährung, Wasser, Bauen usw.).
Zudem gibt es an der Universität Bayreuth das Zentrum für Globales Lernen. Das Zentrum Globales Lernen in Bayern (ZGL) versteht seine Aufgabe darin, in Bayern Globales Lernen intensiv weiterzuentwickeln, praxisorientierte Anwendungsbeispiele modulartig für Unterricht, Fortbildungen und sonstige Bildungsprogramme anzubieten, sowie wissenschaftliche Erkenntnisse in die Gesellschaft zu transferieren. Im Zusammenhang mit der Lehrerinnen- und Lehrerbildung ist Globales Lernen/Bildung für nachhaltige Entwicklung in der LPO I im § 33 als inhaltliche Prüfungsanforderung für alle Fächer verankert. Globales Lernen dient unter dem Leitbild der nachhaltigen Entwicklung dem Ziel, Gesellschaft zu transformieren. Unter der Berücksichtigung ökologischer, sozialer und ökonomischer Dimensionen soll allen Menschen, auch in Zukunft, eine gleichberechtigte Teilhabe an materiellen, natürlichen und kulturellen Gütern ermöglicht werden. Im Sinne lebenslangen Lernens stehen Fähigkeiten im Umgang mit Komplexität, interkulturellem Lernen sowie der Umgang mit Unsicherheiten im Mittelpunkt.
Des Weiteren findet jährlich die vom Studierendenparlament mit GreenCampus und der Vizepräsidentin für Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit organisierte Nachhaltigkeitswoche statt.
Ziel ist das Thema Nachhaltigkeit aus verschiedensten Blickwinkeln zu betrachten und auf dem Campus präsent zu halten. Zielgruppe sind dabei in erster Linie Studierende ohne Fachkenntnis, zur Teilnahme eingeladen ist aber die gesamte Campus-Familie sowie Interessierte aus dem Umland. Durch Vorträge, Workshops, Diskussionen oder Führungen werden Einblicke in die Forschungsaktivitäten der Universität, in Lösungsstrategien und in gelebtes Engagement von Studierenden gegeben.
Dabei soll deutlich werden: Nachhaltigkeit ist kein eindimensionales Thema mit einem goldenen Weg. Seit 2023 wird auch der Nachhaltigkeitspreis der Universität im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche durch den Präsidenten vergeben.
Auch interessant: Hochschulrankings
Die Erfolge in der an der Universität Bayreuth betriebenen Forschung und Lehre spiegeln sich auch in den nationalen und internationalen Hochschulrankings, unter anderem im Nature Index, wider.