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Stilisierte Glühbirne auf gelbem Hintergrund

Aktuelle News ​aus ​der Wissenschaftskommunikation

24.04.25  

„Planet Africa“ on Tour

Die Ausstellung „Planet Africa – Eine archäologische Zeitreise“ macht international Station: Nach Eröffnungen in Ghana und Eswatini ist sie ab Mai 2025 in der Archäologischen Staatssammlung München zu sehen.

Die Ghana-Ausstellung wurde am 27. März 2025 im eigens errichteten Erweiterungsbau des Archäologischen Museums der Universität von Ghana in Accra Legon eröffnet.

Die Ausstellung „Planet Africa“ erzählt in sechs Modulen die außergewöhnliche Geschichte Afrikas – von den ersten Vertreterinnen und Vertreter der Gattung Homo über technologische Innovationen bis hin zu frühen Ernährungskonzepten. In Ghana wurde die Ausstellung am 27. März 2025 im dazu eigens errichteten Anbau des Archäologischen Museums der University of Ghana in Accra Legon eröffnet. An der Eröffnung nahmen Vertreterinnen und Vertreter der University of Ghana, der äthiopische Konsul, der stellvertretene Botschafter Algeriens sowie der deutsche Botschafter Daniel Krull teil.

Auch in Eswatini wurde Anfang April ein bedeutender Meilenstein gefeiert: Der Premierminister, seine Exzellenz Russell Mmiso Dlamini, eröffnete offiziell die Doppelausstellung zur Kultur der San in Eswatini und „Planet Africa“ im Nationalmuseum von Lobamba. Mit Unterstützung der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Pretoria und des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) kann so den Besuchenden einerseits eine wichtige historische Epoche des Königreichs selbst nähergebracht werden, andererseits wird darüber hinaus ein Blick auf die Archäologie des gesamten afrikanischen Kontinents ermöglicht.

Ausstellung auf einem USB-Stick

Für die Ausstellungskonzeption in Afrika war schnell klar, dass unterschiedliche Gründe – beispielsweise enorme Distanzen, logistische Probleme, unterschiedliche rechtliche, sprachliche und politische Umstände – ein physisches Wandern der Ausstellung unmöglich machen. „Planet Africa“ stellt daher Geschichten statt Objekte in den Fokus, bedient sich dabei an Bildmaterial, Street Art, Grafiken, Texten und Cinematics: „So können die Inhalte der Ausstellung auf digitalen Medien gespeichert werden und bequem an den Ort reisen, wo die Ausstellung gezeigt werden soll. Dort kann sie ausgedruckt und ihre Filme auf Bildschirmen gezeigt werden. Bei Bedarf lassen sich die Inhalte an lokale Bedürfnisse anpassen und es können Objekte aus eigenen Sammlungen hinzugefügt werden ohne, dass diese Zoll- oder Ländergrenzen überwinden müssen“, erklärt Jörg Linstädter, Leitender Direktor der Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen am DAI. Je nach Räumlichkeit und finanziellen Mitteln kann die Ausstellung beliebig gezeigt, mit heimischen Objekten ergänzt werden und bleibt zeitgleich immer auf aktuellem Stand.

Eine Ausstellung auf zwei Kontinenten

Während in Afrika die Ausstellung an jedem Standort jeweils eigens errichtet wird, wandert „Planet Africa“ im Mai von Berlin nach München: Am 16. Mai öffnet die Ausstellung in der Archäologischen Staatssammlung für Besucherinnen und Besucher und ist dort bis zum 28. September 2025 zu sehen.

24.04.25  

In den Städten leben mehr bunte Vögel als auf dem flachen Land

Neue Studie der Forschende der Universität Granada und des Max-Planck-Instituts für biologische Intelligenz

Forschende der Universität Granada und des Max-Planck-Instituts für biologische Intelligenz zeigen, dass ein Zusammenhang zwischen der Urbanisierung und der Gefiederfarbe von Vögeln besteht. Vogelarten, die sich in der Stadt behaupten, sind weniger braun und tragen auffälligere Farben in ihrem Gefieder. Dies ist vermutlich auf die urbane Lebensraumstruktur (weniger Wald), andere Hintergrundfarben und die geringere Anzahl von Raubvogelarten in der Stadt zurückzuführen. Die Studie basiert auf Daten von mehr als 1200 Vogelarten und ist ein anschauliches Beispiel dafür, welche Auswirkungen die Urbanisierung auf Wildtiere haben kann.

Die Urbanisierung hat enorme Auswirkungen auf das Ökosystem und stellt Tiere und Pflanzen vor große Herausforderungen. Die weltweit fortschreitende Verstädterung gilt als eine der Hauptursachen für den anhaltenden Rückgang der biologischen Vielfalt. Ein eigenes Forschungsgebiet, die Stadtökologie, widmet sich der Frage, welchen Einfluss die Urbanisierung auf verschiedene Organismen hat. So haben beispielsweise viele Studien untersucht, wie sich der Stadtlärm auf die Kommunikation von Vögeln auswirkt. Bisher wissen wir jedoch immer noch wenig darüber, ob und wie die Farbe von Tieren mit der Urbanisierung zusammenhängt.


Eher in der weiten Natur zuhause: Bräunliche Waldvögel, wie der hier zu sehende Weißkehl-Baumrutscher (Cormobates leucophaeus), tun sich meist in städtischen Regionen schwer.

Wärme und Tarnung

Dabei erfüllt Farbe im Tierreich zahlreiche, wichtige Funktionen: Sie hilft zum Beispiel dabei, Tiere warm zu halten oder sie vor Überhitzung zu schützen (Thermoregulation). Außerdem kann sie eine Rolle bei der Tarnung, der Partnerwahl und im Konkurrenzkampf spielen. In Städten ist es in der Regel wärmer, es gibt weniger Fressfeinde, dafür mehr künstliches Licht und andere Hintergrundfarben zum Beispiel durch Beton und Asphalt. Es ist also durchaus denkbar, dass die städtische Umgebung einen Einfluss auf die Färbung von Tieren hat. Unter Leitung von Bart Kempenaers gingen Forschende am MPI für biologische Intelligenz und der Universität Granada diesem Thema auf den Grund. Dazu nutzten sie einen globalen Datensatz mit den Häufigkeiten von über 1200 Vogelarten in Lebensräumen mit unterschiedlichem Urbanisierungsgrad. Diesen kombinierte das Team mit Daten zur Gefiederfarbe und analysierte, inwiefern sich die relative Häufigkeit der Arten in städtischen Gebieten an der Farbe ablesen lässt.

Bringen graue Gefieder eher Nachteile in der Stadt?

Dabei zeigte sich, dass die in der Stadt erfolgreichen Vogelarten weniger braun sind. „Brauntöne kommen häufiger in der Natur vor als in der Stadt. Wir vermuten daher, dass braune Vögel in einer eher grauen Stadt Nachteile haben. Die vorherrschenden Stadtfarben und das Fehlen geeigneter Lebensräume kann also entscheidend dafür sein, welche Vogelarten dort gut klarkommen“, erklärt Kaspar Delhey, einer der beiden Erstautoren der Studie. In der Stadt finden sich zudem vermehrt Vogelarten, die auffällige Farben in ihrem Gefieder tragen – insbesondere trifft dies für Weibchen zu. Urbane Lebensräume scheinen demnach farbenfrohere Vogelarten zu begünstigen. Dies könnte daran liegen, dass es in städtischen Regionen weniger Fressfeinde gibt und das „Gesehen werden“ ein geringeres Risiko darstellt als auf dem Land.

24.04.25  

Ist Musikgenuss vererbbar?

Ein internationales Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hat untersucht, wie genetische und umweltbedingte Faktoren unsere Freude am Musikerleben beeinflussen.

Hat die Fähigkeit Musik zu genießen eine biologische Grundlage? Eine kürzlich im Fachmagazin Nature Communications veröffentlichte Studie zeigt, dass Musikgenuss in der Tat teilweise vererbbar ist. Ein internationales Team unter der Leitung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Max-Planck-Institute für Psycholinguistik in Nijmegen, Niederlande, und für empirische Ästhetik (MPIEA) in Frankfurt am Main hat untersucht, wie genetische und umweltbedingte Faktoren unsere Freude am Musikerleben beeinflussen.

Die Fähigkeit Musik zu genießen ist zum Teil vererbbar.

Musik spielt eine wichtige Rolle für menschliche Emotionen, soziale Bindungen und den kulturellen Umgang. Doch nicht alle empfinden dies gleichermaßen. Warum genießen manche Menschen Musik zum Beispiel mehr als andere? „Die Antwort auf diese Frage kann uns einen Einblick in allgemeinere Aspekte des menschlichen Geistes geben – zum Beispiel dahingehend, wie Erfahrungen zu Vergnügen werden“, erklärt Erstautor Giacomo Bignardi vom Max-Planck-Institut für Psycholinguistik. „Wir wollten verstehen, ob genetische Unterschiede zwischen Individuen zu Unterschieden im Musikgenuss führen und was uns diese Unterschiede über die Musikalität im Allgemeinen sagen können.“

Daten von mehr als 9.000 Zwillingen untersucht

Um herauszufinden, ob genetische Faktoren den Musikgenuss oder das Belohnungsempfinden durch Musik beeinflussen, verwendete das Team ein Forschungsdesign, bei dem die Ähnlichkeit zwischen eineiigen und zweieiigen Zwillingen verglichen wird: Wenn sich eineiige Zwillinge ähnlicher sind als zweieiige, spielt die Genetik vermutlich eine Rolle. In Zusammenarbeit mit dem Karolinska-Institut in Schweden konnten die Forschenden Daten von mehr als 9.000 Zwillingen nutzen, darunter unter anderem Informationen zum Belohnungsempfinden durch Musik sowie zur Fähigkeit, musikalische Merkmale wie Tonhöhe, Melodie und Rhythmus wahrzunehmen.

Antipluralistische Parteien bedrohen die Wissenschaftsfreiheit

Der zunehmende Einfluss antipluralistischer Parteien geht oft mit einer geringeren Wissenschaftsfreiheit im jeweiligen Land einher. Dies ist eines der Ergebnisse des aktuellen Academic Freedom Index (AFI), der am 13. März 2025 veröffentlicht wird. Forschende der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) veröffentlichen den Index jährlich in Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen des V-Dem-Instituts an der Universität Göteborg. Er umfasst 179 Länder weltweit.

Der diesjährige Academic Freedom Index zeigt, dass acht der im Index erfassten Länder im Jahr 2024 deutlich höhere Wissenschaftsfreiheit aufweisen als vor zehn Jahren, während die Werte in 34 Ländern oder Territorien gesunken sind. Zu den Ländern, in denen der Rückgang der Wissenschaftsfreiheit statistisch und substanziell signifikant war, gehören mehrere Demokratien, wie beispielsweise Argentinien, Finnland, Griechenland, Israel, Portugal und die Vereinigten Staaten, um nur einige Beispiele zu nennen. Auch in Österreich und Deutschland war der Rückgang der akademischen Freiheit messbar, in beiden Fällen aber bleibt der Rückgang gering und ist noch nicht substanziell signifikant, so die Autorinnen und Autoren des Berichts. Obwohl die Wissenschaftsfreiheit in Demokratien nach wie vor deutlich besser geschützt ist als in Autokratien, verdeutlichen diese Beispiele, dass die Wissenschaftsfreiheit auch in Demokratien unter Druck geraten kann. Daher konzentriert sich der diesjährige Bericht zum Academic Freedom Index auf Länder, in denen mehrere Parteien zur Wahl zugelassen sind.

Fraunhofer IEM startet Zukunfts-Podcast OUTATIME

Stell dir vor: Dein KI-Avatar weckt dich und gemeinsam teilt ihr euch die Termine des Tages untereinander auf. Gedankenexperimente wie diese sind der Ausgangspunkt des neuen Podcasts "OUTATIME – Visionen. Technik. Zukunft.", der ab dem 11. Februar auf allen gängigen Plattformen zu hören ist. Der Clou: Die Hosts Prof. Roman Dumitrescu und Tommy Falkowski sind Wissenschaftler am Fraunhofer IEM (Paderborn). Sie stellen alle Visionen auf den Prüfstand und laden ein, über die großen Fragen der Zukunft nachzudenken.

„Die Zukunft ist ein riesiges Puzzle, das noch nicht zusammengesetzt ist“, sagt Prof. Roman Dumitrescu, Direktor des Fraunhofer IEM und Host des Podcast. „Was uns heute wie Science-Fiction erscheint, kann morgen schon Realität sein. Deshalb spinnen wir bahnbrechende Visionen, die aber dennoch realistisch sind. Wir wollen unsere Zuhörerinnen und Zuhörer anregen, über die Technologien nachzudenken, die unsere Welt verändern – und überlegen, wie wir unsere Zukunft aktiv mitgestalten können.“

Info: Der Podcast OUTATIME ist ab dem 11. Februar auf allen gängigen Plattformen wie Spotify, Apple Podcasts und Google Podcasts abrufbar. Jeden zweiten Dienstag können sich Zuhörerinnen und Zuhörer auf neue Folgen freuen. In Planung sind derzeit die Folgen Unbegrenzte Energie, Unendliches Wissen, Das intelligente Gebäude und Der gläserne Mensch.

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Roman Dumitrescu (roman.dumitrescu@iem.fraunhofer.de)
Tommy Falkowski (tommy.falkowski@iem.fraunhofer.de)

Weitere Informationen:
Direktlink zum Podcast auf allen Kanälen: https://lnk.to/outatime-fraunhofer
Alle Informationen zum Podcast gibt es unter www.outatime-podcast.de
Spannende Insights in Zukunftsszenarien liefert auch der Instagramkanal: Instagram
Zukunftstechnologien bei Youtube: Tech Talk mit Prof. Dumitrescu Tech Talk - YouTube
Neueste KI-Trends bei Youtube: Insight AI mit Tommy Falkowski Inside AI - YouTube

Folgt auf den Tod das digitale (Über-)Leben?

Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) präsentiert Studie „Ethik, Recht und Sicherheit des digitalen Weiterlebens“

Neue Technologien wie KI ermöglichen das Weiterleben nach dem Tod in Form von digitalen Darstellungen (Avataren) oder Chatbots. Die Digital Afterlife Industry, die solche Möglichkeiten anbietet, gilt als vielversprechender Wachstumsmarkt. Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informationstechnologie SIT sowie der Universität Tübingen hat Gestaltungsvorschläge zum Umgang mit Avataren erarbeitet und in der Studie „Ethik, Recht und Sicherheit des digitalen Weiterlebens“ zusammengefasst. Die Studie kann hier kostenfrei heruntergeladen werden: www.sit.fraunhofer.de/edilife-studie.

PISA-Studie: Jugendliche fühlen sich unsicher bei der Beurteilung von Online-Informationen

Klaus Becker Corporate Communications Center
Technische Universität München
Quelle: Informationsdienst

Die Mehrheit der 15-Jährigen in Deutschland findet zwar problemlos Informationen im Internet, traut sich aber nicht zu, deren Qualität zu beurteilen. Die Jugendlichen schätzen dabei ihre eigenen Kompetenzen schlechter ein als der Durchschnitt in den OECD-Staaten. Sie halten zudem seltener ihre Lehrkräfte für kompetent genug, digitale Medien im Unterricht zu nutzen. Dies zeigt eine neue Auswertung der jüngsten PISA-Studie.

Fühlen sich Jugendliche in der Lage, vertrauenswürdige Internetseiten von gefälschten Online-Informationen zu unterscheiden? In der jüngsten PISA-Studie wurden 15 Jahre alte Schülerinnen und Schüler gefragt, wie sie ihre eigene Kompetenz einschätzen, digitale Informationen zu finden und zu beurteilen. Das Studienteam in Deutschland hat diesen Teil der Befragung nun gesondert ausgewertet. Die Ergebnisse waren zum größten Teil noch nicht in der Hauptstudie veröffentlicht worden.

Schüler und Schülerinnen häufig überfordert

Die PISA-Studie zeigt, dass sich die Jugendlichen in Deutschland kompetent fühlen, wenn sie Informationen im Internet finden wollen. Mehr als zwei Drittel (69 %) der 15-Jährigen gibt an, dass ihnen dies problemlos gelingt. Doch nur weniger als die Hälfte (47 %) der Schülerinnen und Schüler fühlt sich in der Lage, die Qualität der gefundenen Informationen fundiert zu beurteilen. Im Durchschnitt der OECD-Staaten trauen sich dies mehr Schülerinnen und Schüler zu (51 %). Nur knapp 60 Prozent der Jugendlichen in Deutschland vergleicht verschiedene Quellen. Im OECD-Durchschnitt trifft dies auf 72 Prozent zu. Zudem überprüft etwa ein Drittel der Jugendlichen nicht, ob Online-Informationen korrekt sind, bevor sie diese in den sozialen Medien teilen.

„Vielen Schülerinnen und Schülern gelingt es leider nicht ausreichend, Fake News als solche zu identifizieren. Sie haben einen erheblichen Nachholbedarf beim kritischen und reflektierten Umgang mit Informationen im Internet. Die PISA-Studie unterstreicht, dass dieser Mangel dringend angegangen werden muss, um Jugendliche auf die Herausforderungen der digitalen Welt vorzubereiten“, sagt Prof. Samuel Greiff vom Zentrum für internationale Bildungsvergleichsstudien (ZIB) an der Technischen Universität München (TUM), Leiter der PISA-Studie in Deutschland.

Studierende oder Schüler sitzen gemeinsam am Tisch und machen Gruppenarbeit.

Herausforderung Wissenschaftskommunikation

Die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. und die Claussen-Simon-Stiftung bieten in Kooperation mit dem Bundesverband Hochschulkommunikation, dem Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation, der VolkswagenStiftung und Wissenschaft im Dialog 16 bis 18 jungen Kommunikatorinnen und Kommunikatoren die Möglichkeit, sich über ein ganzes Jahr hinweg über ihre Erfahrungen, Projekte und Erwartungen im Bereich Wissenschaftskommunikation auszutauschen.

Vier Module

Das „WissKomm-Kolleg“, das in vier Module aufgeteilt ist, soll nicht nur Einblicke in unterschiedliche Arbeitsweisen und Erfahrungshorizonte liefern, sondern auch Vernetzung und Professionalisierung ermöglichen. Das WissKomm-Kolleg stärkt somit auch junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die verantwortungsbewusste Wissenschaftskommunikation vorantreiben und Wissenschaft nachhaltig Geltung im zivilgesellschaftlichen und politischen Diskurs verschaffen möchten. Das Jahresprogramm richtet sich an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten.

Reflektieren und Diskutieren

Das Programm des Kollegs beinhaltet Workshops, Vorträge, Peer-Learning, Case Studies und Networking. Insbesondere sollen zwei viertägige Treffen im Seminarzentrum der Toepfer Stiftung auf Gut Siggen dazu beitragen, „intensiv über gute Wissenschaftskommunikation in verschiedenen Rollen sowie über die damit verbundene Verantwortung zu reflektieren und zu diskutieren“, wie die Veranstalter betonen. 
Voraussetzung für eine Bewerbung ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Master, Diplom oder äquivalente Qualifikationen). Bewerbungsschluss ist der 19. Februar 2025, Programmstart ist am 29. April 2025. Alle weiteren Informationen zum WissKomm-Kolleg findet man im Internet unter www.wisskomm-kolleg.de 

DAAD: Schutzprogramme  für bedrohte Wissenschaftler

Gemeinsam mit europäischen Partnerorganisationen startet der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) das Programm „Supporting at-risk researchers with fellowships in Europe“ (SAFE). In Zusammenarbeit mit Campus France, dem Collège de France und der Mediterranean Universities Union (UNIMED) ermöglicht der DAAD bis zu 60 gefährdeten internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, ihre Forschung in der EU fortzusetzen (weitere Informationen unter https://saferesearchers.eu/). Die Europäische Kommission stellt dafür bis 2027 rund zwölf Millionen Euro zur Verfügung. Der DAAD, der das Projekt koordiniert und fördert, sucht Expertinnen und Experten, die bei der Auswahl helfen können. Die Entscheidung fällt nach wissenschaftlichen Begutachtungen. Dabei bewerten die Fachleute nicht nur die Qualität der Projektanträge, sie schätzen auch das Risiko der gefährdeten Personen ein, berichtet die ZEIT.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner:

DAAD Logo

Philipp Effertz
Leiter des Referats ST33 Naher Osten, Nordafrika & Hilde-Domin-Programm

DAAD - Deutscher Akademischer Austauschdienst
+49 (0) 228 882-8611
info.safe@daad.de

Bewerbung für das neue WissKomm-Kolleg ist ab sofort möglich

Die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. und die Claussen-Simon-Stiftung schreiben in Zusammenarbeit mit der VolkswagenStiftung erneut das einjährige Akademieprogramm WissKomm-Kolleg aus. Bewerbungen von Wissenschaftskommunikatorinnen und -kommunikatoren sind vom 9. Dezember 2024 bis 19. Februar 2025 möglich. Mehr dazu auf der Website der Volkswagenstiftung: