Bayreuther Stadtgespräche
Der Grundgedanke der Bayreuther Stadtgespräche ist es, die Verbindung von Stadt und Universität zu stärken. Deswegen richtet sich die Veranstaltungsreihe an alle Bayreuther Bürgerinnen und Bürger.
Vortragsort ist das Iwalewahaus (Wölfelstraße) im Herzen Bayreuths – direkt neben dem Markgräflichen Opernhaus. Die Referentinnen und Referenten kommen von der Universität Bayreuth, anderen Universitäten oder Forschungsinstituten oder aus der (Hochschul-)Politik. Es werden (hochschul-)politische Themen aufgegriffen und Fragen diskutiert, die die Wissenschaft oder die Bürgerinnen und Bürger aktuell beschäftigen. Auch für Fachfremde und Nicht-Wissenschaftler und Nicht-Wissenschaftlerinnen geschieht dies in verständlicher Art und Weise.
Die Vorträge werden von der Universität Bayreuth gemeinsam mit dem Universitätsverein Bayreuth e. V. und mit der Unterstützung des Universitäts-Forum Bayreuth – Kollegium Bayreuther Univ.-Professoren i. R. organisiert.
Im Januar legen die Bayreuther Stadtgespräche eine kleine winterliche Verschnaufpause ein. Am Mittwoch, den 05.02.2025 geht es dann wie gewohnt weiter.
Kommende Termine der Bayreuther Stadtgespräche
05. Februar 2025, 18:00 Uhr: Wahlen, Macht und Mathematik
Referent: Prof. Dr. Sascha Kurz, Lehrstuhl Wirtschaftsmathematik, Universität Bayreuth
Vergangene Termine der Veranstaltungsreihe
04. Dezember 2024, 18:00 Uhr: Höhlen, Zwerge und unterirdische Reichtümer: Imaginationen des Untergrunds in historischer Perspektive
Referent: Prof. Dr. Markus Stock, University of Toronto, Canada, Senior Fellows, Humboldt Centre (Universität Bayreuth)
Was unter der Erdoberfläche verborgen liegt, hat Menschen immer fasziniert. Die menschliche Imagination hat sich in mündlichen Traditionen, literarischen und religiösen Texten sowie in der Kunst damit auseinandergesetzt, wie man mit schädlichen Einflüssen und Gefahren, aber auch mit Schätzen aus der Erde umgehen konnte. Höhlen, Grotten und Bergwerken kamen als Unterweltsportalen große Bedeutung zu, und man ordnete ihnen fantastische Wesen wie Zwerge, Kobolde und Drachen zu.
In seinem Vortrag bietet Prof. Markus Stock in historischen Tiefenbohrungen einen Einblick in menschliche Imaginationen des Untergrunds, seiner Reichtümer und Gefahren. Dabei bespricht er, vom Mittelalter ausgehend, auch historische Anfänge von Fragen, die in der gegenwärtigen ökologischen Diskussion hochaktuell geblieben sind: Sollte es Grenzen des menschlichen Erforschens und Ausbeutens unterirdischer Materie geben? Welchen Nutzen und welchen Schaden bringen Abbau, Zirkulation und Gebrauch von Bodenschätzen?
06. November 2024, 18:00 Uhr: Übergewicht, Adipositas und Typ 2 Diabetes – Spritze oder Sport?
Referent: Prof. Dr. Othmar Moser, Lehrstuhl Sportwissenschaft IV, Universität Bayreuth
Durch die permanente Verfügbarkeit von fett- und zuckerreichen Nahrungsmitteln sind immer mehr Menschen von Übergewicht, Adipositas und Typ-2-Diabetes betroffen. Gleichzeitig nimmt das Ausmaß an körperlicher Aktivität und Sport stetig ab, während die Waage immer weiter nach oben zeigt. Dabei scheint die Lösung so nah und zugleich so fern: die sogenannte 'Abnehmspritze', die alle Menschen schlank und gesund machen soll. Doch gibt es nicht auch die Möglichkeit einer konservativen Therapie, die nicht nur das Körpergewicht senkt, sondern systemisch zur Gesundheit des gesamten Körpers beiträgt?
Die Antwort ist klar: Eine Anpassung des Lebensstils, die auf jeden Schritt zählt und gleichzeitig die Auswahl und Menge der Nahrungsmittel verändert. Professor Othmar Moser wird in seinem Vortrag eine klare Gegenüberstellung von medikamentöser Therapie und Lebensstilintervention präsentieren. Er wird außerdem spezifische Empfehlungen zu Bewegung, Sport und Ernährung geben basierend auf internationalen Leitlinien, wissenschaftlichen Studien und seiner Erfahrung aus der Schwerpunktambulanz für körperliche Aktivität, Sport und Diabetes.
Lassen Sie sich davon überzeugen, dass es für jede und jeden eine personalisierte Lebensstilempfehlung gibt – man muss sie nur finden.
09.10.2024 (statt 02.10.2024), 18:00 Uhr! Mehr als Plastik: Das technologische Potenzial moderner Polymere
Referent: Prof. Dr. Johannes Brendel, Lehrstuhl für Makromolekulare Chemie I, Universität Bayreuth
„Das 21. Jahrhundert ist das Zeitalter der Polymere.“ Diese Aussage ist sicher nicht unumstritten, aber Kunststoffe bzw. Polymere sind aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. In der öffentlichen Wahrnehmung dominieren jedoch vor allem Probleme, die mit dem teilweise schon abwertend gebrauchten Begriff „Plastik“ assoziiert sind. Rechtfertigt das jedoch eine Pauschalkritik an Kunststoffen und Polymermaterialien? Bieten Polymere nicht auch einzigartige Chancen neue Technologien zu ermöglichen?
In seinem Vortrag wird Prof. Johannes C. Brendel auf die Herausforderungen in der Polymerchemie eingehen, aber auch das enorme Anwendungspotential moderner Polymere vorstellen, das weit über Verpackungen hinausgeht. Anhand seiner Forschung wird er Beispiele für alternative Batterietechnologien, flexible (Bio)Elektronik oder auch neue Therapieansätze in der Medizin vorstellen, die mit Hilfe der Polymerchemie erst möglich werden.
3. Juli 2024: Von der Magie und dem Elend der Welt – Wole Soyinka zum 90. Geburtstag
Referentin: Vera Botterbusch, München
Wole Soyinka ist in Bayreuth gerne gesehener Gast! Seit den 1960er Jahren war Soyinka mit Ulli Beier, dem späteren Gründungsdirektor des Iwalewahaus, befreundet. Nicht zuletzt durch die gemeinsame Arbeit mit Beier entwickelte sich Soyinka zur Integrationsfigur afrikanischer anglophoner Literatur und Kunst und damit einhergehend ein weltweit wachsendes Interesse an afrikanischer Literatur.
1986 wurde dem nigerianischen Schriftsteller Wole Soyinka als erstem afrikanischen Schriftsteller dafür im Alter von 52 Jahren der Literaturnobelpreis verliehen. Dieser Preis katapultierte ihn in die Weltöffentlichkeit als eine Stimme der Freiheit, als einen „writer and fighter“, der sich für die gesellschaftlichen Zustände seines Landes, des afrikanischen Kontinents einsetzt. Seine Proteste gegen die nigerianische Militärdiktatur brachten ihn immer wieder ins Gefängnis, auch in Isolationshaft – und für Jahre ins Exil.
Die Autorin, Regisseurin, Filmemacherin und Fotografin Vera Botterbusch hat Wole Soyinka über Jahre hinweg mehrfach getroffen, dabei sind Fotos entstanden, anhand derer sie im Rahmen des „Bayreuther Stadtgespräch“s Leben und Wirken von Wole Soyinka reflektieren wird. Die Fotos bilden auch die Grundlage für eine Ausstellung anlässlich Wole Soyinkas 90sten Geburtstages, die bis 28. August im Iwalewahaus gezeigt werden wird. Im Jahr 1999 drehte Vera Botterbusch den Dokumentarfilm „Eine Kindheit in Nigeria“, den Sie im Rahmen der Finissage zur Ausstellung ebenfalls am 28. August sehen können werden.
Tauchen Sie mit Vera Botterbusch und uns in das spannende Leben und das faszinierende Werk Wole Soyinkas ein.
Ersatzprogramm für das Stadtgespräch im Juni:
Achtung: Im Juni 2024 wird kein Stadtgespräch stattfinden. Stattdessen laden wir alle Interessierten aus aktuellem Anlass bereits am Montag, 3. Juni 2024, von 17.15 – 18.45 Uhr ins Iwalewahaus ein. Dort findet im Rahmen der Öffentlichen Ringvorlesung „Wie erinnern? Nationalsozialismus und Rassismus im Lokalen“ eine Veranstaltung zum Thema „Erinnerung als Kommunikations- und Verhandlungsraum“ statt.
Referenten: Prof. Dr. Jörg Skriebeleit (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg) und Dr. Sven Keller (Dokumentation Obersalzberg), moderiert von Julia Reus
Gedenkstätten und NS-Dokumentationszentren sind zentrale Orte, um Geschichte und Erinnerung zu vermitteln. Auch deshalb sind sie oft Objekt rechtspopulistischer Angriffe, verbaler wie physischer Art. Was ist wichtig für die Arbeit in der praktisch umgesetzten Erinnerungskultur?
Prof. Dr. Jörg Skriebeleit (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg) und Dr. Sven Keller (Dokumentation Obersalzberg) berichten als ausgewiesene Experten und Gast-Referenten der Ringvorlesung aus ihrer langjährigen Arbeitserfahrung. Die Moderation (auch der anschließenden offenen Diskussion) übernimmt Julia Reus (Neueste Geschichte, Universität Bayreuth).
Mit der Ringvorlesung „Wie erinnern: Nationalsozialismus und Rassismus im Lokalen“ im Sommersemester 2024 möchten wir seitens der Universität Bayreuth den Dialog über Ziele und Methode des historischen Erinnerns anregen – gerade im lokalen Raum.
Die Veranstaltungsreihe diskutiert Erinnerungskulturen, Gedenkstättenarbeit und NS-Ideologie mit Expertinnen und Experten der Universität Bayreuth und Gästen aus dem In- und Ausland.
Die Stadtgesellschaft ist jeweils montags zur Teilnahme an der Ringvorlesung eingeladen.
Die Gesamtübersicht der Vorträge der Ringvorlesung finden Sie hier.
08. Mai 2024: Exportweltmeister Deutschland – Vergangenheit und Zukunft unseres Wohlstands
Referent: Professor Dr. Jan Otmar Hesse, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universität Bayreuth
Wie lässt sich der Aufstieg Deutschlands zur Exportnation aus der Geschichte belegen und begründen? Welche selbstverstärkende Wirkung ging damit auf nationaler und internationaler Bezugsebene einher? Ist das Ziel der Exportführerschaft angesichts aktuell mitunter leerer Regale und Pandemien, die den weltweiten Handel in den letzten Jahren eindrucksvoll zum Erliegen brachten, überhaupt noch anstrebenswert? Wie wirken sich Konsumverzicht und weitere Nachhaltigkeitsbestrebungen auf die deutsche Wirtschaft aus? Können wir auch hierzu aus der Geschichte lernen?
Professor Dr. Jan Otmar Hesse (Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universität Bayreuth) hat sich für die im Oktober 2023 im Suhrkamp-Verlag erschienene Buchveröffentlichung „Exportweltmeister. Geschichte einer deutschen Obsession“ intensiv mit diesen und weiteren Fragen rund um das auch emotional aufgeladene Thema auseinandergesetzt. Im Vortrag wird er anschaulich die komplexen Hintergründe für den einstigen Aufstieg Deutschlands zur Handelsmacht erläutern. Er will diesen Beitrag selbst als „Interpretationsvorschlag zur deutschen Wirtschaftsgeschichte“ verstanden wissen und damit Denkanstöße liefern.
10. April 2024: "Weißt du wie es war?" - Wagners Ring des Nibelungen in historisch informierter Aufführungspraxis
Referent: Dr. Dominik Frank, Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät
Forschungsinstitut für Musiktheater (fimt), Universität Bayreuth
Gesang: Sophia Feulner
Klavier: Lluc Solés Carbó
Künstlerische Forschung bedeutet Forschung in und durch die Kunst und gleichzeitig wissenschaftliche Forschung durch künstlerische Praxis erfahrbar machen. In der deutschsprachigen Universitätslandschaft ein eher neues Feld. Umso stolzer ist das Forschungsinstitut für Musiktheater (fimt) gemeinsam mit dem weltberühmten Dirigenten Kent Nagano und dem renommierten Originalklang-Orchester Concerto Köln das DFG-Erkenntnistransferprojekt „Wagnergesang im 21. Jahrhundert – historisch informiert“ eingeworben zu haben. Im Rahmen einer historisch informierten Aufführung von Wagners Ring des Nibelungen wird erforscht, wie dieses Werk zu Wagners Zeit geklungen haben könnte. Die Wagner-Sänger*innen von heute nähern sich dem Ideal von damals an, indem historische Gesangs-, Ausstellungs- und Schauspieltechniken verwendet werden. Dr. Dominik Frank gibt einen Überblick über die Probenpraxis, die künstlerischen und politischen Implikationen des Projekts, die wissenschaftlichen Ergebnisse und geplante weitere Forschungsprojekte. Der Vortrag wird mit Live-Musikbeispielen angereichert.
Website des Projekts: https://www.wagnergesang.uni-bayreuth.de/de/index.html
6. März 2024: Franken isst regional – eine Frage der Logistik?
Referent: Prof. Dr. Christian Fikar, Inhaber der Professur Food Suppply Chain Management an der Fakultät für Lebenswissenschaften: Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit, Universität Bayreuth
Ein Großteil der bayerischen Bevölkerung bevorzugt regionale Ernährung. Gerade in der Außer-Haus-Verpflegung ist dies allerdings nicht leicht zu bewerkstelligen, da es häufig an den notwendigen Strukturen fehlt. Vor allem die Logistik spielt hier eine kritische Rolle, um Waren schnell und effizient zum Ort des Konsums zu bringen. Die Universität Bayreuth (Lehrstuhl für Food Supply Chain Management) in Kulmbach begleitet derzeit zwei Regionen in Bayern, die das Ziel haben, den Anteil regionaler Lebensmittel in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung zu erhöhen. Am Campus Kulmbach werden mehrere mögliche Logistikkonzepte auf ihre Vor- und Nachteile mittels der Entwicklung von modelgetriebenen Entscheidungsunterstützungssystemen hin untersucht. Erste Ergebnisse dieser Projekte werden im Vortrag vorgestellt. Zusätzlich wird über Erkenntnisse aus Vorarbeiten in Österreich und Italien berichtet.
7. Februar 2024: Jenseits von Flora und Fauna: Die übersehene Vielfalt des Pilzreichs
Referent: Professor Dr. Claus Bässler (Professur für Pilzökologie, Universität Bayreuth)
Obwohl es seit Jahrzehnten bekannt ist, dass Pilze ein eigenes Organismenreich bilden, mag es zuweilen überraschen, dass selbst in offiziellen Institutionen wie Naturschutzbehörden häufig ausschließlich von Flora und Fauna gesprochen wird, und die Funga oft unbeachtet bleibt. Angesichts ihrer erstaunlichen Vielfalt und ihrer Bedeutung in unseren Ökosystemen ist unser Wissen über diese Organismen noch stark begrenzt. Im Rahmen dieses Vortrags wir Professor Bässler einen Überblick über das Pilzreich geben und dabei auf ihre Diversität sowie ihre Bedeutung für Ökosysteme und den Menschen eingehen. Es wird sich beispielsweise mit der Frage beschäftigt, welche Verbindung es zwischen der Puppenkernkeule und Organtransplantationen gibt, in welchem Kontext die Evolution von Pilzmerkmalen mit unserer Verwendung von Ölheizungen steht, und warum ein Ministerpräsident die Zitronengelbe Tramete als Argument für die Einrichtung eines Nationalparks heranzieht. Abschließend wird Professor Bässler einen kurzen Überblick über die aktuelle Pilzforschung in Bayreuth geben.
6. Dezember 2023: Digitale Schlemmereien und virtueller Überkonsum: Wie Sprache und Essen im Netz für Unterhaltung sorgen
Referentin: Dr. Sofia Rüdiger, Lehrstuhl für Englische Sprachwissenschaft
In den sozialen Netzwerken nimmt die Beliebtheit von Videos, in denen sich die Protagonisten und Protagonistinnen mit Essen beschäftigen, enorm zu. Es geht dabei oft um verschiedene Ernährungsweisen, Gesundheit und Fitness, häufig aber auch um Völlerei und Genuss. Manche dieser Content Creator verdienen mit dem Essen vor der Kamera sogar ihren Lebensunterhalt. Doch welche Funktion erfüllt Sprache eigentlich in Videos des Überkonsums in denen es doch hauptsächlich um den Akt des Essens geht? Und wie gelingt es den Darstellerinnen und Darstellern dieser Videos das Publikum am Geschmackserlebnis teilhaben zu lassen? Im Rahmen dieses Vortrags gehen wir auf eine Entdeckungsreise der sprachlichen Ausgestaltung von sogenannten Mukbang-Videos, in deren Rahmen große Mengen an Nahrung verzehrt werden und die hunderttausende Zuschauerinnen und Zuschauer unter anderem auf YouTube in ihren Bann ziehen. Wir erkunden dabei, wie exzessiver Verzehr von Nahrungsmitteln und bestimmte sprachliche Muster zum Zweck der öffentlichen Selbstdarstellung verwendet werden.
8. November 2023: Aktuelle Trends der Künstlichen Intelligenz
Referent: Professor Dr. Niklas Kühl (Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik und humanzentrische Künstliche Intelligenz, Universität Bayreuth)
Anknüpfend an das Stadtgespräch im Oktober zum Thema Transhumanismus wird Prof. Dr. Niklas Kühl (Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik und humanzentrische Künstliche Intelligenz, Universität Bayreuth) in seinem Vortrag Grundlagen und Trends im Bereich des Maschinellen Lernens vorstellen und erläutern, warum die Entwicklungen in diesem Bereich gerade rasant schnell vorangehen. Dabei stellt sich uns allen die Frage nach Fluch oder Segen des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz? Können wir ihr vertrauen, sofern wir ihr Ethik und Moral beibringen? Wie kann das gelingen? Wie bleibt bei der Zusammenarbeit mit Künstlicher Intelligenz der Mensch mit seinen Bedürfnissen, Sorgen und Zielvorstellungen im Zentrum? Wird es künftig überhaupt noch Arbeitsplätze ohne KI-Unterstützung geben? Werden die menschlichen Arbeitsnehmer künftig mehr Freizeit haben? Der Vortrag gibt Antworten auf diese Fragen.
4. Oktober 2023: Transhumanismus - Zukunft oder Ende der Menschheit?
Referent: Prof. Dr. Bernd Kleine-Gunk, Nürnberg
Radikale Lebensverlängerung, genetisches Enhancement, die medikamentöse Verbesserung kognitiver Funktionen, Computer- Hirnschnittstellen - all dies sind Visionen des Transhumanismus, der vor allem im Silicon Valley viele Anhänger hat.
Für manche klingt das wie schlechte Science-Fiction, vieles davon ist aber zumindest in Ansätzen bereits Realität. Der Transhumanismus arbeitet vor allem an der Verbesserung des Menschen durch den Einsatz moderner Technologien. Das klingt nach einer positiven Zukunftsvision. Das löst bei vielen aber auch Ängste vor einer Entmenschlichung, der Cyborgisierung des Menschen oder eines Wiederauflebens staatlicher Eugenik aus.
Der Mediziner Prof. Bernd Kleine-Gunk hat zusammen mit dem Philosophen Stefan Lorenz Sorgner ein umfassendes Buch zu dem Thema vorgelegt. „Homo ex machina - der Mensch von morgen“ leuchtet die Chancen und Risiken des Transhumanismus aus. In dem Vortrag innerhalb der Reihe Bayreuther Stadtgespräche werden die wichtigsten transhumanistischen Ideen kritisch vorgestellt. Wir dürfen uns nicht nur auf einen interessanten Vortrag, sondern sicherlich auch auf eine lebhafte Diskussion freuen.
Die aktuelle Ausstellung von Mulala Landry im Iwalewahaus der Universität Bayreuth greift in Teilen ebenfalls das Thema „Transhumanismus“ auf und stellt deshalb eine optimale Ergänzung zum Vortrag dar. Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie unter www.iwalewahaus.uni-bayreuth.de.
5. Juli 2023: Das Koloniale Bayreuth - warum es uns auch heute noch betrifft
Referent:innen: Dr. Cassandra Mark-Thiesen (Afrika- und Globalhistorikerin, Universität Bayreuth), Prof. Dr. Stefan Ouma (Wirtschaftsgeograph, Universität Bayreuth), Florian André Unterburger (Historiker B.A. und Initiator des Fördervereins Industriemuseum Bayreuth (IMB) e.V.)
Bayreuths industrieller Wohlstand fußt in besonderem Maße auf kolonialer Wertschöpfung - ohne Baumwolle, Zuckerrohr oder Tabak wäre die hiesige Industrialisierung gänzlich anders verlaufen. Doch anstatt die Spuren dieser Rohstoffe zu verfolgen und die Umstände ihrer Produktion kritisch zu untersuchen, wirken rassistische und koloniale Sprache und Bilder im öffentlichen Raum fort. Durch diese gleichzeitige Ausblendung und Abwertung Schwarzer Menschen bleibt das koloniale Erbe der Stadt bis heute wirkmächtig. Im Stadtgespräch gehen Cassandra Mark-Thiesen, Stefan Ouma und Florian André Unterburger gemeinsam auf Spurensuche und versuchen dabei, eine interdisziplinäre Erforschung und Aufarbeitung des Kolonialen Bayreuths anzustoßen.
7. Juni 2023: Die Sandsteinhäuser im Bayreuther Land – herausragendes, aber wenig beachtetes Kulturerbe.
Referent: Prof. em Dr. Herbert Popp, (ehemals Lehrstuhl für Stadtgeographie und Geographie des ländlichen Raumes, Universität Bayreuth)
Das Gebiet um Bayreuth ist geologisch durch das sog. „Obermainische Bruchschollenland“ gekennzeichnet, d.h. durch die Ablagerung zahlreicher Schichten des Erdmittelalters, besonders von Schichten aus Sandstein. Auf der Basis dieser geologischen Verhältnisse hat sich, verstärkt durch herrschaftliche Vorschriften der Markgrafen, ein Areal von städtischen wie auch ländlichen Siedlungen entwickelt, die durch den Baustoff „Sandstein“ geprägt sind. Diesen Sandsteinhäusern des Bayreuther Landes widmet sich eine soeben erst abgeschlossene wissenschaftlich-landeskundliche Studie, die im Rahmen des Stadtgespräches vorgestellt wird. Anhand von zahlreichen Beispielen aus der Region werden folgende Aspekte berücksichtigt:
- die geologischen Voraussetzungen für den Hausbau mit Sandsteinquadern
- die historische Entwicklung hin zur Dominanz der Sandsteinbauten seit dem 18. Jahrhundert, die maßgeblich durch die Markgrafen vorangetrieben worden ist.
Der Bestand an Sandsteingebäuden wird charakterisiert als Werkstoffregion und als historisches Kulturerbe, das es zu erhalten gilt.
3. Mai 2023: Der Boden als Lebensraum
Referentin: Prof. Dr. Johanna Pausch, Agrarökologie, Universität Bayreuth
Europa soll bis zum Jahr 2050 der erst klimaneutrale Kontinent der Welt werden. Böden spielen eine entscheidende Rolle bei der Realisierung dieses ehrgeizigen Ziels. Sie speichern enorme Mengen an Kohlenstoff und sind gleichzeitig eine der wichtigsten natürlichen Quellen für atmosphärisches CO2. Die vielzähligen Organismen, die den Boden besiedeln, nehmen eine Schlüsselrolle bei der Zerkleinerung und Zersetzung der Pflanzenrückstände ein. Durch die Ab- und Umbautätigkeit der Bodenorganismen werden Kohlenstoffverbindungen aus den Pflanzenrückständen in den Boden eingearbeitet und zudem die enthaltenen Nährstoffe wieder in einer für die Pflanzen verfügbaren Form freigesetzt. Ein nachhaltiger Umgang mit der Ressource Boden ist daher im Hinblick auf das globale Klimasystem, aber auch für eine moderne Bioökonomie unverzichtbar. Die Geoökologin Johanna Pausch erforscht gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen der Universität Bayreuth die Bodenprozesse, die zur Kohlenstoffspeicherung und Nährstofffreisetzung beitragen. Im Vortrag „Der Boden als Lebensraum“ werden die Bodenbewohner und ihre Rolle für Kohlenstoff- und Nährstoffkreisläufe vorgestellt. Der Vortrag ist der Auftakt zur Vortragsreihe „Die dünne Haut der Erde – Unsere Böden“, die in diesem Sommer begleitend zur gleichnamigen Ausstellung an der Universität Bayreuth stattfinden wird. Die Ausstellung wird vom 16.04.-22.10.2023 im Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth zu sehen sein.
Website mit weiteren Infos:
https://www.bayceer.uni-bayreuth.de/boden/
5. April 2023: Ein Fest für den König! Wilhelmine von Bayreuths L’Huomo auf der Markgräflichen Opernbühne
Referentin: Dr. Andrea Zedler (Musikwissenschaft, Universität Bayreuth)
Als König Friedrich II. 1754 Bayreuth besuchte, konnte es sich Markgräfin Wilhelmine nicht nehmen lassen, ihren Bruder mit einer festlichen Aufführung im markgräflichen Opernhaus zu ehren. Die Festa teatrale L’Huomo stand auf dem Programm. Da Werke dieses Typus die geehrte Person in den Mittelpunkt rückten, würde man sich ein Lob auf den Preußenkönig erwarten – doch L’Huomo fällt anders aus: Das bemerkenswerte Stück brachte in Bayreuth erstmals aufklärerisches Gedankengut und damit die Vernunft als zentrale (Herrscher-)Tugend prominent während eines Fürstenbesuchs auf die Bühne. Zielgerichtet verbindet die Markgräfin die Musik mit opulenten Bühneneffekten und Tanz zur Steigerung der Dramatik und hebt so den Kontrast zwischen Böse (Verführung/Dunkelheit) und dem siegreichen Guten (Vernunft/Licht) hervor. Im Stadtgespräch blicken wir hinter die Kulissen der kommenden Aufführungen vom 5. und 6. Mai 2023 im Markgräflichen Opernhaus, die unter der Leitung von Dorothee Oberlinger stehen werden.
Website mit weiteren Infos:
https://www.huomo.uni-bayreuth.de/de/index.html
15. März 2023: Mikroplastik in Main(em) Fluss – Wie kommt es rein und was macht es dort?
Referent: Prof. Dr. Christian Laforsch, Lehrstuhl für Tierökologie, Universität Bayreuth
Kunststoffe sind Fluch und Segen zugleich – einerseits ermöglichen sie uns ein angenehmes und modernes Leben andererseits finden wir kleinste Kunststoffteilchen, das Mikroplastik, in unseren Gewässern, in Kosmetik, in der Nahrung und in unseren Körpern. Mikroplastik ist ein Sammelbegriff für winzige Partikel, die aus verschiedensten Kunststoffsorten und Zusatzstoffen bestehen. Ihre Eigenschaften sind sehr vielfältig, was genaue Aussagen über den Umfang der Umweltverschmutzung und das Risiko für die menschliche Gesundheit schwierig macht. Der Ökologe Christian Laforsch untersucht gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen der Universität Bayreuth die chemischen und physikalischen Eigenschaften von Mikroplastik und deren Wirkung auf die Umwelt. Sie wollen Umweltrisiken besser bewerten können und Grundlagen für die Entwicklung umweltfreundlicher Kunststoffe liefern. Im Vortrag gibt Christian Laforsch Einblick wie Mikroplastik entsteht, wie dieses in der Umwelt transportiert wird und welche biologischen Effekte beobachtet wurden und welche Fragen die Wissenschaft als nächstes beantworten möchte.
08. Februar 2023: „Metals for Future – Wie Metalle die Klimakrise anheizen und gleichzeitig Hoffnungsträger sind“
Referent: Prof. Dr. Christoph Helbig (Lehrstuhl für Ökologische Ressourcentechnologie, Universität Bayreuth)
Metalle stecken überall: in Gebäuden, in Fahrzeugen, in Maschinen, in Laptops und einer Vielzahl von anwendungsspezifischen Technologien. Es gibt über 60 verschiedene Metalle von Eisen über Blei bis Rhenium, mit jeweils unterschiedlichen Eigenschaften und Problemen. Manche sind sogenannte kritische Rohstoffe, andere umweltgefährdende Stoffe. Die Nachfrage nach immer größeren Mengen führt dazu, dass mittlerweile 9% der globalen Treibhausgasemissionen auf die Gewinnung und Verarbeitung von Metallen zurückzuführen sind. Auf dem Weg zur Klimaneutralität müssten wir also weltweit eigentlich weniger Metalle nutzen, mit längeren Produktnutzungsdauern und die Metalle mit geringerem CO2-Fußabdruck herstellen. Die Nachfrage nach vielen Metallen wird jedoch voraussichtlich aufgrund der Energiewende noch weiter steigen und die Kreislaufwirtschaft für Spezialmetalle ist leider noch nicht gut entwickelt. Der Vortrag wird hierzu einen Überblick über die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen zwischen Klimawandel, globalen Materialkreisläufen, kritischen Metallen, Umweltauswirkungen und Zukunftstechnologien liefern.
7. Dezember 2022: Deutschland sucht ein Endlager für seine hochradioaktiven Abfälle - Hintergründe, Verfahren, Öffentlichkeitsbeteiligung
Referenten: Dr. Andreas Peterek und Eva Bayreuther (Regionale Koordinierungsstelle für das Verfahren der Endlagersuche; Landratsamt Wunsiedel)
Im Mai 2017 wurde in einem großen gesellschaftlichen Konsens das Standardauswahlgesetz (StandardAG) vom Deutschen Bundestag beschlossen. Dieses regelt ein mehrstufiges Verfahren zur Suche des bestmöglichen Standortes für die sichere Verwahrung von rund 27.000 Kubikmetern hoch radioaktiver Abfälle aus dem Betrieb der bundesdeutschen Kernkraftwerke. Das Endlager soll bis zum Jahre 2031 feststehen, 2051 in Betrieb gehen und um die Jahrtausendwende für immer geschlossen werden. Der Vortrag erläutert das Verfahren und den derzeitigen Stand der Suche. Nachgegangen wird auch der Frage, wie eine so schwerwiegende Festlegung für einen Standort in der dann betroffenen Region akzeptiert werden könnte.
Die Referenten verfolgen im Auftrag der Landkreise und kreisfreien Städte in Oberfranken den laufenden Prozess. Beide betreuen die „Regionale Koordinierungsstelle Oberfranken für das Verfahren der Endlagersuche“, die von Dr. Andreas Peterek geleitet wird.
2. November 2022: Wie können wir Künstliche Intelligenz verstehen?
Referentin: Professorin Dr. Lena Kästner (Professur für Philosophie, Informatik und Künstliche Intelligenz an der Universität Bayreuth)
Wieso, weshalb, warum — das sind nicht nur beliebten Kinderfragen, auch für Erwachsene sind solche Fragen wichtig. Das zeigt sich insbesondere daran, dass Erklärungen der zentrale Fokus wichtiger gesellschaftspolitische Debatten um künstliche Intelligenz (KI) sind.
Damit KI-Systeme sicher und vertrauenswürdig sind, so die Idee, muss deren Verhalten erklärbar sein. D.h. wenn wir KI in unserem modernen Alltag nutzen wollen, müssen wir erklären können, warum etwa ein selbstfahrendes Auto plötzlich bremst, wieso Siri Schokolade für den Sinn des Lebens hält, oder weshalb einem Patienten eine bestimmte Diagnose anhand eines MRTs gestellt wird.
Doch was genau sind eigentlich gute Erklärungen und welche Anforderungen sollen sie erfüllen? Darauf gibt es leider keine allgemeingültige Antwort. Aber können wir zumindest für KI-Systeme sagen, welche Art Erklärungen wir suchen? Nach diesem Vortrag wissen Sie mehr!
05. Oktober 2022: Zwischen Unsichtbarkeit und Exponierung: Frauen und Datenpolitik
Referent: Prof. Dr. Matthew Hannah (Lehrstuhl für Kulturgeographie, Universität Bayreuth)
Als Beitrag zur "Eine Uni - ein Buch"-Initiative im Herbst 2022 um Das Patriarchat der Dinge von Rebekka Endler setzt Prof. Dr. Matthew Hannah (Lehrstuhl für Kulturgeographie, UBT) Endlers Buch in den Kontext der neueren Literatur zum so genannten "Data feminism". Warum sind Daten über die soziale Situation und die Bedürfnisse von Frauen immer noch so lückenhaft und unvollständig, während "Wissen" über Frauen als Sex-Objekte oder Konsumentinnen reichlich vorhanden ist? Warum werden so viele Aspekte des Alltagslebens konzipiert und gestaltet ohne detailliertes Wissen über und ohne die Teilnahme von Frauen? Auch wenn potenziell nützliche Daten über Frauen vorhanden sind, warum werden sie so oft ignoriert oder nicht genutzt? Sofern die Abwesenheit von Daten ein Problem darstellt ist die Lösung aber nicht unbedingt nur "mehr Daten sammeln". Für viele benachteiligten Gruppen gibt es eine Schattenseite der Sichtbarkeit, die sich von Troll-Angriffen im Internet bis hin zur physischen Gefährdung erstrecken kann. Was tun, um in dieser ambivalenten Lage gegen geschlechtsbezogene Ungerechtigkeit vorzugehen? Ein Blick in neueren Studien bietet einige mögliche Antworten an.
06. Juli 2022: Der Süden Neuseelands – ursprüngliche Ökosysteme und ihre Bedrohun
Referent: Professor Dr. Carl Beierkuhnlein (Lehrstuhl Biogeografie an der Uni Bayreuth)
Die Landschaften der neuseeländischen Südinsel sind zweigeteilt in faszinierende Natur- und in stark veränderte Kulturlandschaften. Die weitläufigen Nationalparks beherbergen ursprüngliche und eigentümliche Ökosysteme. Die geographische Isolation der Inseln in der Erdgeschichte hat ebenso ihre Spuren hinterlassen, wie die menschliche Besiedlung zunächst durch Polynesier und später durch Europäer. Die klimatischen Gradienten sowohl von Süden nach Norden als auch im Luv und Lee der Hochgebirge führen zu einer kleinräumigen Verzahnung unterschiedlichster Ökosysteme. Überraschende Bezüge zur Fauna und Flora Südamerikas erklären sich über die Plattentektonik ebenso wie das Vorkommen urtümlicher Arten. Neben dem Klimawandel sind die einzigartigen Lebensgemeinschaften durch invasive Arten gefährdet und teils schon sehr stark verändert. Der funktionelle Erhalt großer Schutzgebiete mit vielfältigen ökologischen Nischen ist deshalb von herausragender Bedeutung für Neuseeland und weltweit.
01. Juni 2022: Holocaust und Erinnerungskultur(en) in Deutschland im internationalen Kontex
Referent: Professor Dr. Alejandro Baer (University of Minnesota)
In den westlichen Gesellschaften bildet heute die Erinnerung an den Holocaust eine Art ziviles und entpartikularisiertes Gedenken, das zur Verteidigung demokratischer Werte, für Menschenrechte, Toleranz und Pluralismus beschworen wird. Nicht nur in Deutschland werden in Museen, Gedenkstätten und Gedenkfeiern die Verbrechen des Nationalsozialismus als paradigmatischer, mit diesen Werten und Prinzipien kollidierender Ausdruck des Bösen dargestellt. Doch was bedeutet Holocausterinnerung angesichts unmittelbarer Bedrohungen? Und welchen Bezug zu den Naziverbrechen haben Bevölkerungsgruppen, deren Erinnerungen von anderen -vergangenen und entfaltenden/gegenwärtigen- Völkermorden und Formen von politischer Gewalt geprägt sind? Der Vortrag wird anhand von Beispielen aus Südamerika, Spanien, Deutschland und bezüglich aktueller Entwicklungen in der Ukraine sowohl die Wirkungsfähigkeit wie auch die Widersprüche der Holocaust-Erinnerungskultur erläutern.
4. Mai 2022: Krisen, Krieg und Krypto – Was wird aus unserem Geld
Referent: Prof. Dr. Bernhard Herz, Lehrstuhl Volkswirtschaftslehre I – Geld und Internationale Wirtschaft, Universität Bayreuth
Eigentlich ist die Geldpolitik von Notenbanken wie der Europäischen Zentralbank (EZB) eine relativ einfache Aufgabe. Die EZB hat ein klares Mandat, nämlich die Preise und damit den Wert des Euro stabil zu halten, sie ist politisch unabhängig und sie verfügt über die notwendigen Instrumente. Dennoch ist die Inflationsrate auf ein Rekordniveau von über 7 % gestiegen, der Wert der Einkommen und der Sparvermögen entsprechend geschrumpft.
Ist diese Inflation hausgemacht, also Folge der ultraexpansiven Geldpolitik der EZB während der letzten Dekade? Und welche Rolle spielen die Finanzkrisen der letzten Jahre, die aktuelle Covid-Pandemie und Russlands Krieg in der Ukraine? Das abnehmende Vertrauen in unser Geldsystem hat auch die Entwicklung neuer privater Kryptowährungen wie Bitcoin beschleunigt, mit möglicherweise weitreichenden Folgen für die Geldpolitik der EZB.
6. April 2022: Krieg in Ostmitteleuropa – Wie kann Geschichtswissenschaft helfen, den aktuellen Krieg in der Ukraine zu verstehen?
Referentin: Dr. Julia Eichenberg, Institut für Fränkische Landesgeschichte der Universitäten Bamberg und Bayreuth
Der russische Angriff auf die Ukraine wird in der medialen Diskussion derzeit oft in einen historischen Kontext gesetzt: mal wird ein Wiederaufleben des Kalten Kriegs beschworen, mal der russische Angriff mit dem Umsetzen einer historischen Einheit von Russen und Ukrainern erklärt. (Wie) Kann Geschichtswissenschaft uns helfen, den Krieg besser zu verstehen? In diesem Stadtgespräch wird erläutert, dass ein Blick über die Großmächte hinaus vonnöten ist. Stattdessen werden einerseits die Geschichte Ostmitteleuropas und die Kriegserfahrung im gewaltvollen 20. Jahrhundert sowie andererseits die internationalen Rahmenbedingungen angesprochen um zu verdeutlichen, dass wir uns der Region und ihrer Geschichte selbst genauer zuwenden müssen, um den aktuellen Krieg richtig einzuordnen.
9. März 2022: Warum essen wir keine Insekten? Über Recht, Vernunft und Gefühle beim Essen
Referent: Professor Dr. Kai Purnhagen, Professur für Lebensmittelrecht, Universität Bayreuth
2. Februar 2022: Bayreuther Stadtnatur – Unser Weg zur Artenvielfalt
Referierende:
Prof. Dr. Elisabeth Obermaier, Ökologisch-Botanischer Garten, Universität Bayreuth
Robert Pfeifer, Leiter des Stadtgartenamts in Bayreuth, Stadt Bayreuth
Thomas Pickel, Leiter des Projekts „Urbane Insektenbiotope“, Die Summer e.V.
1. Dezember 2021: Keine Angst vor RNA - Neue RNA-basierte Therapien und Impfstoffe
Referierende: Professorin Birgitta Wöhrl (Biochemie IV, Universität Bayreuth) und Professor Dr. Claus-Dieter Kuhn (Heisenberg-Professor für RNA-Biochemie, Universität Bayreuth)
3. November 2021: Die letzten Juden der arabischen Welt? Jüdisches Leben in Marokko und Tunesien;
Referent: Prof. Dr. Johannes Becke, Ben-Gurion-Lehrstuhl für Israel- und Nahoststudien, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg
4. August 2021: Die Bayreuther Festspiele und das Judentum,
Referent: Prof. Dr. Anno Mungen (Lehrstuhl für Theaterwissenschaft, Forschungsinstitut für Musiktheater, Universität Bayreuth)
7. Juli 2021: Bayreuth zwischen Orthodoxie und Reform. Der Rabbiner Dr. Joseph Aub und seine Zeit
Referent: Prof. Dr. Günter Dippold (Bezirksheimatpfleger, Kultur und Heimatspflege Bayreuth)
2. Juni 2021: "Da will ich wieder ein bisschen mit Euch beisammen sein". Briefe einer Wiener Jüdin an ihre emigrierte Familie 1938-1942
Referent: PD Dr. Jörg Zedler (Lehrstuhl für bayerische Landesgeschichte, Universität Regensburg)
2. September 2020: „Give yourself a nudge": Wie Sie sich selbst 'anstupsen' können, um systematisch beruflich und privat bessere Entscheidungen zu treffen“
Referent: Prof. (FH) PD Dr. habil. Johannes Siebert (Management Center Innsbruck)
1. Juli 2020: „Zukunftsforschung: Extremwetter und Resilienz“
Referentin: Prof. Dr. Anke Jentsch (Inhaberin der Professur für Störungsökologie, Universität Bayreuth)
21. Mai 2020: "Zurück in den ALLtag: Lifehacks von der Astronautentrainerin"
Referentin: Laura Winterling (ehemalige Astronautentrainerin und Bayreuther Physik-Absolventin)
6. Mai 2020: „Genom-Editierung – die Zukunft unserer Lebensmittel“
Referent: Prof. Dr. Stephan Clemens (Lehrstuhl Pflanzenphysiologie, Universität Bayreuth)
8. April 2020: „Glas: Neue Anwendungen für einen alten Werkstoff“
Referent: Prof. Dr.-Ing. Thorsten Gerdes (Lehrstuhl Keramische Werkstoffe; Leiter Keylab Glastechnologie, Universität Bayreuth)
4. März 2020: „Das Kunststoffzeitalter: Unsachliche Berichterstattungen zum Thema Mikroplastik verunsichern Verbraucher. Was Forscher wirklich (nicht) wissen und zukunftsweisende Lösungsansätze.“
Referenten: Prof. Dr. Christian Laforsch (Lehrstuhl Tierökologie I, Universität Bayreuth) und Mbongeni Buthelezi (Künstler, Südafrika)
5. Februar 2020: „3D-Rekonstruktion der historischen Kemenate in Schloss Thurnau. Historische Räume virtuell wieder erlebbar machen“, Referenten (alle Universität Bayreuth): Dr. Marcus Mühlnikel (Institut für Fränk. Landesgeschichte), Dr. Robert Schmidtchen (Lehrstuhl für Neueste Geschichte), Felix Liedel (Medienwissenschaften) und Prof. Dr. Michael Guthe (Lehrstuhl Angewandte Informatik V)
8. Januar 2020: „Islam und Aufklärung. Eine andere Perspektive auf islamische Moderne“
Referent: Prof. Dr. Reinhard Schulze (Institut für Islamwissenschaft, Universität Bern)
4. Dezember 2019: "Public-Key-Kryptographie: Wie sicher ist das Internet?"
Referent: Prof. Dr. Michael Dettweiler (Lehrstuhl IV für Mathematik - Zahlentheorie, Universität Bayreuth)
6. November 2019: "Die Fränkische Schweiz: Sehnsuchtsort - Erlebnisort - Genussort", Referent: Prof. Dr. Herbert Popp (ehemals Lehrstuhl für Stadtgeographie und Geographie des ländlichen Raumes, Universität Bayreuth)
2. Oktober 2019: "Malaria - Wohin geht die Reise?"
Referent: Prof. Dr. Klaus Ersfeld, (Professur für Genetik, Molekulare Parasitologie, Universität Bayreuth)
4. September 2019: "Bayreuther Innenstadt und Rotmain-Center: Freund oder Feind?"
Referent: Prof. Dr. Rolf Monheim (ehemals Professur für Angewandte Stadtgeographie und Stadtplanung, Universität Bayreuth)
3. Juli 2019: "Unter Bleichgesichtern – Immanuel Kant zwischen Rassismus und Menschenrechten"
Referent: Prof. Dr. Karlfriedrich Herb (Lehrstuhl für Politische Philosophie und Ideengeschichte, Universität Regensburg)
5. Juni 2019: "Revolution - Einheit - und dann? Ostdeutschlands Weg von der Diktatur in die Demokratie"
Referent: Dr. Illko-Sascha Kowalczuk (Historiker, Autor, Forschungsprojektleiter in der Stasi-Unterlagenbehörde)
8. Mai 2019: „Europäische Weichenstellungen 2019: worauf es jetzt ankommt"
Referent: Dr. Stefan Krauss (Generaldirektion Externe Politikbereiche der Union im Europäischen Parlament)
3. April 2019: "Die Welt im Kleinen. Alexander von Humboldts Wirken im Bayreuther Raum"
Referent: Adrian Roßner (Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Qualitätsoffensive Lehrerbildung, Universität Bayreuth)
13. März 2019: „Kommt kein Vogel geflogen – eine kurze Kultur- und Naturgeschichte der Vögel“
Referent: Prof. Dr. Gerrit Begemann (Entwicklungsbiologie, Universität Bayreuth)
6. Februar 2019: „Oswald und die Minne“
Referent: PD Dr. Silvan Wagner (Ältere Deutsche Philologie, Universität Bayreuth)
5. Dezember 2018: "Kometenmission Rosetta – Auf der Suche nach dem Ursprung des Lebens im All (mit 3D-Präsentation)"
Referent: Prof. Dr. Uwe Meierhenrich (Direktor des Chemischen Instituts der Universität Nizza)
7. November 2018: "Wie digital wird meine ärztliche Behandlung in der Zukunft sein?"
Referent: Prof. Dr. Dr. Klaus Nagels (Professur für Medizinmanagement und Versorgungsforschung, Universität Bayreuth)
10. Oktober 2018: „Chancen und Risiken der Digitalisierung für produzierende Unternehmen in Oberfranken“
Referent: Professor Dr.-Ing. Frank Döpper (Lehrstuhl Umweltgerechte Produktionstechnik, Universität Bayreuth)
5. September 2018: "Lulo, Lurch und Lebensraum: Der Ökologisch-Botanische Garten als Ort der Forschung, Bildung und Artenvielfalt"
Referenten: em. Prof. Dr. Dr. h.c. Erwin Beck (LS Pflanzenphysiologie, Universität Bayreuth) und PD Dr. Gregor Aas (Leiter des Ökologisch-Botanischen Gartens)
4. Juli 2018: „'Fake News' im Kochtopf – 'Götterdämmerung' der amtlichen Lebensmittelüberwachung“
Referent: Dr. Ulrich Busch (Abteilungsleiter Landesinstitut für Lebensmittel, Lebensmittelhygiene und Kosmetische Mittel (LH), Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL))
6. Juni 2018: „‘Politische Korrektheit‘: Erfahrungen aus den USA“
Referent: Prof. Dr. Matthew Hannah (Lehrstuhl für Kulturgeographie, Universität Bayreuth)
2. Mai 2018: „Kryptowährungen und die Blockchain – eine revolutionäre Idee und ihr reelles Potenzial“
Referent: Prof. Dr. Gilbert Fridgen (Professur für Wirtschaftsinformatik und Nachhaltiges IT-Management, Universität Bayreuth)
4. April 2018: „Die Welt der Wilhelmine als Bühne und Vorstellung"
Referent: Prof. em. Dr. Günter Berger (ehemals Professur für Romanische Literaturwissenschaft an der Universität Bayreuth)
7. März 2018: „Geld, Tore, Macht – Die FIFA und der Profifußball"
Referent: Prof. Dr. Markus Kurscheidt (Lehrstuhl für Sport Governance und Eventmanagement, Universität Bayreuth)
7. Februar 2018: „Vom Wert der Vielfalt – die inklusive Gesellschaft als mein großes Ziel“
Referentin: Irmgard Badura (Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, München)
6. Dezember 2017: "Biologische Vielfalt – was wir verlieren, wenn sie schwindet"
Referent: Prof. Dr. Christian Wirth (AG Spezielle Botanik und Funktionelle Biodiversität, Universität Leipzig, Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung)
7. November 2017: "Das Welterbe spielt auf − zur Wiedereröffnung des Markgräflichen Opernhauses"
Referenten: Prof. Dr. Hans-Jürgen Drescher (Präsident der Theaterakademie August Everding, München) und Bernd Schreiber (Präsident der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Garten und Seen, München)
4. Oktober 2017: "Trumpolitics & Trumponomics – Eine Gefahr für Europa?"
Referent: Prof. Dr. David Stadelmann (Chair of Development Economics, Universität Bayreuth)
6. September 2017: "Rassismus – was ist das eigentlich?"
Referentin: Prof. Dr. Susan Arndt (Englische Literaturwissenschaft und Anglophone Literaturen, Universität Bayreuth)
5. Juli 2017: "Von Wolken und Nebel – Wie Cloud-Computing und das Internet der Dinge unser Leben ändern."
Referent: Prof. Dr. Guido Wirtz (Lehrstuhl Praktische Informatik, Universität Bamberg)
7. Juni 2017: „Europäische Verfassungs- und Rechtsstaatlichkeit in Gefahr“
Referent: Prof. Dr. Peter M. Huber (Bundesverfassungsgericht, Karlsruhe)
3. Mai 2017: „Von Hollywood zum Grünen Hügel: Auf Spidermans Spuren“
Referent: Prof. Dr. Thomas Scheibel (Lehrstuhl Biomaterialien, Universität Bayreuth)
5. April 2017: „Biotop Mensch – wir sind 'besiedelt'.“
Referent: Prof. Prof. h.c. Dr. Wolfgang Schumann (em. Prof für Genetik, Universität Bayreuth)
1. März 2017: „15 Jahre länger leben – Was die Anti-Aging Medizin heute leisten kann.“
Referent: Prof. Dr. med. Bernd Kleine-Gunk (Metropol Medical Center in Nürnberg)
1. Februar 2017: „Spannungsfeld Landnutzung und Biodiversität – Wissenschaft in der Beraterrolle“
Referentin: Prof. Dr. Heike Feldhaar (Professorin für Populationsökologie der Tiere am Lehrstuhl Tierökologie I, Universität Bayreuth)
7. Dezember 2016: „Mia wolln bartuu nu a weng waafm! Fränkisch, Bairisch, und warum der Dialekt durchaus noch zeitgemäß ist“
Referent: Prof. Dr. Anthony Rowley (Bayerische Akademie der Wissenschaften / LMU)
2. November 2016: „Mikroplastik in aquatischen Ökosystemen – unsichtbare Gefahr?"
Referent: Prof. Dr. Christian Laforsch (Inhaber des Lehrstuhls für Tierökologie I, Universität Bayreuth)
5. Oktober 2016: "Die Medizin zwischen Wirtschaft und Moral"
Referent: Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel (Geschäftsführender Direktor des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaft, Universität Bayreuth)
7. September 2016: "Wieviel Gesundheit können wir uns künftig noch leisten?"
Referent: Prof. Dr. Volker Ulrich (Bayreuther Ökonom)
6. Juli 2016: "Power aus der Biotonne – Wie lässt sich diese Idee wirtschaftlich und dabei nachhaltig verwirklichen?"
Referentin: Prof. Dr. Ruth Freitag (Lehrstuhl für Bioprozesstechnik, Universität Bayreuth)
1. Juni 2016: "Vorgeschichte(n) des Brexit – Das britische Verhältnis zu Europa bei Shakespeare und seinen Zeitgenossen"
Referent: Prof. Dr. Florian Kläger (Professor für Englische Literaturwissenschaft, Universität Bayreuth)
4. Mai 2016: "Ist das neue globale Klimaabkommen aus wissenschaftlicher Sicht angemessen?"
Referent: Prof. Dr. Hartmut Graßl (Direktor em. des Max Planck Institutes für Meteorologie, Hamburg)
6. April 2016: "Altes Gift frisch auf den Tisch – Wie gefährlich ist Arsen in unseren Lebensmitteln?"
Referentin: Prof. Dr. Britta Planer-Friedrich (Professorin für Umweltgeochemie, Universität Bayreuth)
2. März 2016: "Zellen fahren gerne Fahrrad – So drehe ich meine biologische Uhr zurück"
Referent: Prof. Dr. med. Martin Halle (Facharzt für Innere Medizin, für Sportmedizin und für Kardiologie, Ordinarius und Ärztlicher Direktor des Lehrstuhls für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin an der Medizinischen Universitätsklinik, Technischen Universität München)
3. Februar 2016: "Flucht, Migration und Integration – Erfahrungen in der Geschichte"
Referenten (alle Universität Bayreuth): Prof. Dr. Ralf Behrwald (Professur für Alte Geschichte), Prof. Dr. Susanne Lachenicht (Inhaberin des Lehrstuhls für Geschichte der Frühen Neuzeit), Prof. Dr. Achim von Oppen (Professor für Geschichte) und Prof. Dr. Jan-Otmar Hesse (Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Sozialgeschichte), Kurzreferate; Kommentar: Prof. Dr. Dirk Hoerder
2. Dezember 2015: "Von Allergien und Allergenen"
Referent: Prof. Dr. Paul Rösch (Inhaber des Lehrstuhls Biopolymere, Universität Bayreuth, Geschäftsführender Direktor des Forschungszentrums für Bio-Makromoleküle (BIOmac) und Mitgründer der ALNuMed GmbH für Lebensmittelanalytik)
4. November 2015: "Vom NS-Funktionär bis zum KZ-Häftling – Pfarrer und Nationalsozialismus in der Region Bayreuth"
Referent: Dr. Björn Mensing (Landeskirchlicher Beauftragter für evangelische Gedenkstättenarbeit, Pfarrer und Historiker, Dachau)
7. Oktober 2015: "Muslime in Deutschland zwischen Islamkritik und Integration"
Referenten: Dr. Lale Akgün (Dipl. Psychologin, ehemalige islampolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion), Dr. Abdel-Hakim Ourghi (Abteilungsleiter Islamische Theologie, PH Freiburg) und Prof. Dr. Rüdiger Seesemann (Inhaber der Heisenberg-Professur für Islamwissenschaft, Universität Bayreuth), Podiumsdiskussion; Moderation: Prof. Dr. Paula Schrode
1. Juli 2015: "Gestalt oberfränkischer Städte – materielles Kulturerbe und touristisches Potential"
Referent: Prof. Dr. Herbert Popp
3. Juni 2015: "'...nichts für Feiglinge' – Was die Literatur über das Altern weiß", Referent: Prof. em. Dr. Wolfgang Frühwald (Professor für Neuere Deutsche Literatur, Ludwig-Maximilians-Universität München)
6. Mai 2015: "125 Jahre Luisenburg: Referat über die Geschichte der Luisenburgfestspiele"
Referent: Michael Lerchenberg (Intendant der Luisenburg-Festspiele, Wunsiedel)
1. April 2015: "Die Essbare Stadt – Konzepte einer nachhaltigen Grünraumplanung"
Referent: Dr. Lutz Kosack (Geschäftsführer von ‚Wesentlich – Büro für Urbane PflanzKultur‘ im rheinland-pfälzischen Erbach, Initiator der ‚Essbaren Stadt Andernach‘)
4. März 2015: "Tierisch intelligent: Was wir von Tieren lernen können"
Referent: Prof. Dr. Stefan Schuster (Inhaber des Lehrstuhls für Tierphysiologie, Universität Bayreuth)
4. Februar 2015: "Die Entwicklung des Universums vom Urknall bis heute", Referentin: Prof. Dr. Gisela Anton (Inhaberin des Lehrstuhls für Astroteilchenphysik, Universität Erlangen-Nürnberg)
7. Januar 2015: "Varieties of Religious Interconnections: Jews, Christians and Muslims from Late Antiquity to the Middle Ages"
Referenten: Prof. Sarah Stroumsa (Mitglied des Wissenschaftskollegs zu Berlin) und Prof. Guy G. Stroumsa (Professor em. für vergleichende Religionswissenschaft, Hebrew University, Jerusalem und Professor em. für Abrahamitische Religionen, Universität Oxford)
3. Dezember 2014: "Universitäten im Krieg? Eine Debatte zur Zivilklausel", Referenten: Oliver Jörg (Mitglied des Bayerischen Landtags für den Stimmkreis Würzburg-Stadt) und Daniel Gaittet (Sprecher des Landesausschusses der Studierenden in der GEW Bayern, Mitglied im Vorstand des ‚fzs –freier zusammenschluss von studentInnenschaften‘), Podiumsdiskussion; Moderation: Prof. Dr. Nina Nestler
5. November 2014:"Das Ebola-Virus – Ein Seuchenerreger wie jeder andere?"
Referent: Prof. Dr. Bernhard Fleckenstein (Direktor des Virologischen Instituts, Universitätsklinikum Erlangen)
1. Oktober 2014: "Homo Narrans – Warum erzählen wir?"
Referent: Prof. Dr. Martin Huber (Inhaber des Lehrstuhls für Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Universität Bayreuth)
3. September 2014: "Internet(t)? – Ein Familienvortrag über die unfreundlichen Gesichter des WWW und dessen Recht"
Referent: Prof. Dr. Bernd Kannowski (Lehrstuhlinhaber für Bürgerliches Recht und Rechtsgeschichte, Universität Bayreuth)
2. Juli 2014: "Franken in Bayern – geht das?"
Referent: Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hans Maier (Bayerischer Wissenschaftsminister a.D.)
Für weitere Informationen steht gern zur Verfügung
Angela DannerLeitung der Servicestelle Presse, Marketing und Kommunikation der Universität Bayreuth
Tel.: +49 (0)921 / 55-5323
E-Mail: angela.danner@uni-bayreuth.de