
Batterietechnik, Master of Science (M.Sc.)
Die Versorgung unserer Gesellschaft mit nachhaltiger, nicht klimaschädlicher Energie gehört zu den großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Heute gehen wir davon aus, dass bis zum Jahr 2030 weltweit der Bedarf an Batterien für elektrische Fahrzeuge, stationäre Speicher und Verbraucherelektronik um mindestens das 14-fache steigen wird. Die enorme Nachfrage führt in ganz Europa zum massiven Ausbau von Produktionskapazitäten und fordert dringend hochqualifizierte Fachkräfte, die über das notwendige Batterie-Knowhow entlang der gesamten Wertschöpfungskette verfügen. Der ingenieurwissenschaftlich ausgerichtete Bayreuther Master-Studiengang "Batterietechnik" setzt sich interdisziplinär mit den zentralen Fragen der Energiespeicherung auseinander und bildet Spitzenkräfte im Bereich Batterietechnologie aus.

Wir wollen nicht nur durch hervorragende Forschung, sondern auch mit unserer exzellenten Lehre einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten. Deshalb freuen wir uns auf hervorragende Bewerberinnen und Bewerber aus dem In- und Ausland, die mit uns an der nächsten Generation der Batterie und deren Anwendung arbeiten.
Prof. Dr.-Ing. Michael Danzer, Direktor des Bayerischen Zentrums für Batterietechnik (BayBatt)
- Fakultät
- Fakultät für Ingenieurwissenschaften
- Studienabschluss
- Master of Science (M.Sc.)
- Studienbeginn
- Winter- und Sommersemester
- Regelstudienzeit
- 4 Semester
- Vorlesungssprache
- Deutsch
- Zulassung
Sprachkenntnisse: Deutsch DSH-2
Profil
Der interdisziplinäre Studiengang zielt darauf ab, Problemstellungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Batterie aus einem ganzheitlichen, fächerübergreifenden Ansatz heraus verstehen und bearbeiten zu können. Die Vermittlung ingenieurwissenschaftlicher Spezifika und Kompetenzen im Bereich Batterietechnik trägt dabei auch den fachspezifischen Anforderungen und Qualifikationswegen Rechnung und eröffnet unseren Absolventinnen und Absolventen hervorragende Berufsperspektiven in der Industrie und in der Forschung.
Aufbau und Inhalte
Die Studierenden belegen im ersten Semester entsprechend ihrer Vorbildung Angleichungsmodule in den Bereichen, in denen sie sich noch nicht hinreichend ausgewiesen haben. In Anbetracht der erforderlichen fachlichen Breite vermittelt das erste Semester den Studierenden batteriespezifisches Grundlagenwissen und erste interdisziplinäre Vertiefungen in den Bereichen Batteriesystemtechnik, Batteriematerialien und Elektrochemie.
Im zweiten Semester vertiefen alle Studierenden im Pflichtcurriculum ihre Kenntnisse zur Material- und Systemseite der Batterie sowie zu den internen Abläufen innerhalb einer Batteriezelle, um ein ganzheitliches Verständnis der Batterie zu erlangen. Die Wahlpflichtmodule erlauben eine individuelle Vertiefung entlang der vielfältigen technologischen Herausforderungen der gesamten Wertschöpfungskette der Batterie.
Das dritte Semester ist geprägt vom gemeinsamen Seminar mit dem Schwesterstudiengang "Battery Materials and Technology" und den Wahlmodulen, die den Studierenden ermöglichen, sich in Bereichen zu spezialisieren, die sie besonders interessieren. Im Forschungsmodul erhalten sie Einblick in die aktuelle Forschungspraxis und wenden Erlerntes in eigenständiger Forschungsarbeit an.
Das Studium schließt mit der Master-Arbeit ab.
Die Universität Bayreuth gehört heute zur Spitzengruppe der jungen Universitäten und belegt im weltweiten Ranking „100 under 50“ des Wissenschaftsmagazins Times Higher Education eine Top-Platzierung. Dieses Ranking ermittelt weltweit die 100 besten Universitäten, die vor weniger als 50 Jahren gegründet wurden. Als kleine und feine Campusuniversität legt die Universität den Fokus nicht auf Wachstum, sondern konzentriert sich auf den Ausbau einer Qualitätsinfrastruktur. Dabei setzt die Universität Bayreuth auf disziplinäre und interdisziplinäre Schwerpunkte, die ihr erlauben, international zu den Besten zu gehören.
Der Studiengang "Batterietechnik" an der Universität Bayreuth ist dabei einzigartig in Deutschland. Er profitiert insbesondere von der Nähe zum "Bayerischen Zentrum für Batterietechnik" (BayBatt). Die zentrale wissenschaftliche Einrichtung bündelt batteriespezifisches Knowhow und treibt die interdisziplinäre Forschung und Entwicklung von Batteriespeichern voran.
Der globale Gesamtbedarf an Batterien für elektrische Fahrzeuge, stationäre Speicher und Verbraucherelektronik wird bis 2030 um mindestens das 14-fache steigen. Zur Deckung dieses für die kommenden Jahre prognostizierten immens steigenden Zellbedarfs werden derzeit Produktionsstätten massiv auf- und ausgebaut. Dieser Ausbau von Kapazitäten zeigt sich vor allem in Europa. Moderne, leistungsstarke und nachhaltig produzierte Batterien werden als Schlüsseltechnologie für Deutschland und Europa gesehen.
Das macht neue Qualifikationsprofile erforderlich, auf die der Studiengang "Batterietechnik" reagiert. Ziel des Masters ist es, hochqualifizierte Fachkräfte für Spitzenleistungen im Bereich Batterietechnologie so auszubilden, dass sie in sowohl in der Forschung, aber auch in der Industrie und Wirtschaft erfolgreich arbeiten können.
Die Nähe zum "Bayerischen Zentrum für Batterietechnik" (BayBatt) eröffnet optimale Bedingungen für eine sich anschließende Promotion. Interdisziplinär und fakultätsübergreifend wird hier die nächste Generation hochqualifizierter Batterieforscherinnen und -forscher ausgebildet.
Die University of Bayreuth Graduate School betreut Doktorandinnen und Doktoranden aller Fächer, die in strukturierten Programmen oder an einer der sieben Fakultäten promovieren. Wir fördern den wissenschaftlichen Austausch bereits in der ersten Phase selbstständiger Forschung und unterstützen die überfachliche Ausbildung der Promovierenden mit zusätzlichen Lehr- und Trainingsangeboten. Unser Anspruch ist es, optimale Forschungs- und Lernbedingungen zu schaffen.
Exzellente Studierende können durch individuelle Forschungsstipendien finanziell unterstützt werden.
Weitere Informationen
- Ein Teilzeitstudium ist möglich.
- Bayerisches Zentrum für Batterietechnik (BayBatt)
Semesterbeitrag
Die Universität Bayreuth erhebt keine Studiengebühren. Jeder Studierende muss jedoch den Semesterbeitrag bezahlen. Darin enthalten sind die Beiträge für das Studentenwerk Oberfranken und das Semesterticket für die Nutzung des öffentlichen Stadtverkehrs Bayreuth und Kulmbach sowie weite Teile des Regionalverkehrs.
Hinweise zur Bewerbung und Einschreibung
Bewerbung mit deutscher Staatsangehörigkeit
1. April bis 15. Juli (Wintersemester)
1. Oktober bis 15. Januar (Sommersemester)
Zur BewerbungBewerbung mit EU-Staatsangehörigkeit
1. April bis 15. Juli (Wintersemester)
1. Oktober bis 15. Januar (Sommersemester)
Zur BewerbungBewerbung mit Nicht-EU-Staatsangehörigkeit
1. April bis 15. Juli (Wintersemester)
1. Oktober bis 15. Januar (Sommersemester)
Zur Bewerbung
Informationen zur Zulassung
Qualifikation
ein Hochschulabschluss oder abgeschlossenes Studium in den Bachelor-Studiengängen Engineering Science, Umwelt- und Ressourcentechnologie, Materialwissenschaft und Werkstofftechnik, Elektrotechnik und Informationssystemtechnik, Chemie oder Physik an der Universität Bayreuth oder ein damit gleichwertiger Abschluss einer anderen Universität
Gleichwertigkeit
Die Feststellung der Gleichwertigkeit des absolvierten Bachelor-Studiums obliegt dem Prüfungsausschuss und wird erst im Rahmen der Bewerbung verbindlich geprüft.
Weitere Zulassungsvoraussetzungen
Nachweis über ein mindestens zwölfwöchiges Industriepraktikum, das innerhalb eines Jahres nach der Immatrikulation nachgewiesen werden muss, Einzelheiten zu Inhalt und Nachweis des Industriepraktikums regelt die Praktikumsordnung der Fakultät für Ingenieurwissenschaften
Sprachkenntnisse
Bewerbungen ohne Zeugnis
eine Bewerbung ist bereits vor Abschluss des vorangehenden Bachelor-Studiums möglich, es müssen dafür Studienleistungen im Gesamtumfang von mind. 150 LP vorliegen
Auflagen
eine Zulassung unter Auflagen ist möglich, Auflagen dürfen max. 20 LP umfassen (siehe Prüfungsordnung § 2 Abs. 4)
Modulhandbuch
Das Modulhandbuch bietet eine Übersicht der verschiedenen Module, die in einem Studiengang belegt werden müssen. Es beinhaltet alle wichtigen Erklärungen zu den Anforderungen und den Arten der Modulprüfungen sowie zu den Zwischen- oder Abschlussprüfungen und dient als eine Art Studienleitfaden zur Orientierung.
Prüfungsordnung
Eine Prüfungsordnung legt den Inhalt und den Aufbau eines bestimmten Studienganges rechtlich bindend fest. Sie muss durch das Wissenschaftsministerium genehmigt oder durch eine Akkreditierungsagentur akkreditiert werden.
Studiengangsflyer
Anlaufstellen im Fachbereich
- Studiengangsmoderation: Prof. Dr.-Ing. Ralf Moos
- Fachschaft: Ingenieurwissenschaften
Zentrale Anlaufstellen
- Für Studieninteressierte:
Zentrale Studienberatung - Für Internationale Studierende: International Office
- Zuständiges Prüfungsamt: Prüfungsamt Fakultät VI – Ingenieurwissenschaften
Fachspezifische Zusatzstudiengänge
Noch Fragen? Wende dich bitte an den Studiengangsmoderator.
Prof. Dr.-Ing. Ralf Moos Lehrstuhl Funktionsmaterialien/Studiengangsmoderator
E-Mail: baybatt@uni-bayreuth.de