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Studierende sitzen auf den Stufen des Bayreuther Kanals in der Innenstadt. Im Hintergrund ist das Iwalewhaus zu sehen.

Bayreuther Stadtgespräche

Die Bayreuther Stadtgespräche finden seit Juli 2014 regelmäßig im Iwalewahaus statt. Jeweils am ersten Mittwoch eines Monats von 18 bis zirka 19.30 Uhr bieten wechselnde Referenten und Referentinnen Einblicke in spannende und aktuelle Themen. Die Vorträge stehen allen Interessierten ohne Anmeldung offen – der Eintritt ist kostenlos.

Der Grundgedanke der Bayreuther Stadtgespräche ist es, die Verbindung von Stadt und Universität zu stärken. Deswegen richtet sich die Veranstaltungsreihe an alle Bayreuther Bürgerinnen und Bürger.

Vortragsort ist das Iwalewahaus (Wölfelstraße) im Herzen Bayreuths – direkt neben dem Markgräflichen Opernhaus. Die Referentinnen und Referenten kommen von der Universität Bayreuth, anderen Universitäten oder Forschungsinstituten oder aus der (Hochschul-)Politik. Es werden (hochschul-)politische Themen aufgegriffen und Fragen diskutiert, die die Wissenschaft oder die Bürgerinnen und Bürger aktuell beschäftigen. Auch für Fachfremde und Nicht-Wissenschaftler und Nicht-Wissenschaftlerinnen geschieht dies in verständlicher Art und Weise.

Die Vorträge werden von der Universität Bayreuth gemeinsam mit dem Universitätsverein Bayreuth e. V. und mit der Unterstützung des Universitäts-Forum Bayreuth – Kollegium Bayreuther Univ.-Professoren i. R. organisiert.

Kommende Termine der Bayreuther Stadtgespräche

04. Juni 2025, 18:00 Uhr: Oasenwirtschaft zwischen Tradition und Moderne: Gärten in der Zentralsahara

Referent: Dr. habil. Tilman Musch  Ethnologie, Universität Bayreuth

© Dr. Tilman Musch

Im Tibesti (Republik Tschad), einer entlegenen Gebirgsregion der Zentralsahara, baut der Anthropologe Dr. habil. Tilman Musch (Universität Bayreuth) gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung nachhaltige Sahara-Gärten auf. Das von der Gerda Henkel Stiftung geförderte und bereits anschaulich in National Geographic dokumentierte Pionierprojekt verfolgt das Ziel, vor Ort die Ernährungssicherheit zu verbessern und Einkommen zu generieren. Die Gärten basieren auf traditionellem Wissen und nachhaltiger Technik, wie solarbetriebener Wasserförderung. Dabei wird auf Pestizide, künstlichen Dünger und Hybridsaatgut verzichtet. Statt universeller Lösungen stehen Anpassung des Projekt-Designs an lokale Gegebenheiten unter Mitwirkung der vor Ort lebendend Bevölkerungen im Mittelpunkt. Dr. Musch stellt bisherige Ergebnisse seiner Projekt- und Forschungsarbeit vor.

Weitere Informationen: https://buel.bmel.de/index.php/buel/article/view/475

02. Juli 2025, 18:00 Uhr: „Was Sie schon immer zur 50+1-Regel im Fußball wissen wollten – Heilsbringer oder Bremse für den deutschen Bundesligafußball?“

Referent: Prof. Dr. Peter W. Heermann, LL.M. (Univ. of Wisc.), Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht, Rechtsvergleichung und Sportrecht, Universität Bayreuth

© IMAGO/Ulmer

Wer den deutschen Bundesligafußball mit Interesse verfolgt, kennt auch die 50+1-Regel. An jedem Spieltag verkünden Plakate in den Fankurven, dass die 50+1-Regel erhalten werden müsse, unantastbar sei etc. Es handelt sich um eine Verbandsregelung, die offensichtlich nicht nur hochemotionale Reaktionen auszulösen vermag, sondern auch – vom Fußballpublikum weitgehend unbemerkt – überaus spannende Rechtsfragen aufwirft.

Aber was besagt überhaupt die 50+1-Regel im Detail? Wie wirkt sie sich praktisch aus? Welche Ziele werden mit der 50+1-Regel verfolgt oder sollen mit ihr verfolgt werden? Inwieweit kann der Einfluss von Investoren im deutschen Profifußball durch die 50+1-Regel effektiv begrenzt werden? Inwieweit können stattdessen die Mitglieder eines Bundesligavereins auf die Geschäftsführung in der Profiabteilung tatsächlich Einfluss nehmen? Warum wird schon seit vielen Jahren an der Rechtmäßigkeit der 50+1-Regel gezweifelt? Wieso befasst sich das Bundeskartellamt seit nunmehr sieben Jahren mit der 50+1-Regel? Und wie wird es mit der 50+1-Regel weitergehen?

In diesem Stadtgespräch werden die tatsächlichen und rechtlichen Perspektiven des deutschen Bundesligafußballs auf nationaler und internationaler Ebene anhand der vorgenannten Fragen erläutert, um damit zur Versachlichung der zumeist emotional geführten Diskussion über die Vor- und Nachteile der 50+1-Regel beizutragen.

Es geht um die Zukunft des Bundesligafußballs – diskutieren Sie mit! Das geht auch ohne rechtliche Vorkenntnisse ;-).

Im August und September legen die „Bayreuther Stadtgespräche“ eine kleine Sommerpause ein.  Wir freuen uns, Sie am Mittwoch, 01.10.2025, wieder im Iwalewahaus begrüßen zu dürfen. Wenn Sie auch in der Zwischenzeit zu spannenden Themen mit den Vertreterinnen und Vertretern der Universität Bayreuth im direkten Austausch bleiben wollen, freuen wir uns, wenn Sie auch unsere Angebote im Neuseum nutzen.

Vergangene Termine der Veranstaltungsreihe

Für weitere Informationen steht gern zur Verfügung

Angela Danner

Angela Danner

Leitung der Servicestelle Presse, Marketing und Kommunikation der Universität Bayreuth

Telefon: 0921 / 55-5323
E-Mail: angela.danner@uni-bayreuth.de