Datum/Zeit/Ort: Dienstag 23.01.2024, 18.00 Uhr, Kleiner Saal (Studentenwerk, Kolpingstraße 5). Der Eintritt ist frei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Vortragssprache ist Deutsch. Die Veranstaltung findet hybrid statt. Zoom-Zugang: https://uni-bayreuth.zoom.us/j/8490256274?pwd=WkF3MmE0VzZjcEhzeFhFZzlRVWFnUT09
Meeting-ID: 849 025 6274, Kenncode: 018856
Zum Vortrag: Allzu oft verdeckt das durch Kriege verursachte menschliche Leid, dass auch die Umwelt ein „stilles Opfer“ militärischer Gewalt ist. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine zeigt dies sehr deutlich: Neben massiven CO2-Emissionen zerstört der Krieg Ökosysteme, vernichtet Arten und vergiftet Grundwasser und Böden.
Gleichzeitig erinnert die Sprengung des Kachowka-Staudamms und die dadurch ausgelöste Flutkatastrophe im Juni 2023 daran, dass Umweltzerstörung bereits seit langem gezielt als strategische Waffe in militärischen Auseinandersetzungen eingesetzt wird und diese Taktik offenbar nichts an Aktualität verloren hat.
Ziel des Vortrags ist es daher, am Beispiel des Krieges in der Ukraine die Umweltfolgen von militärischer Gewalt und die Rolle von „Natur“ in Kriegen kritisch zu beleuchten. Der Vortrag schließt mit einem Plädoyer für ein konsequentes und systematisches Zusammendenken von Ökologie und Friedenspolitik.