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Uni-Notiz Nr. 123/2025 vom 27. November 2025

BayCEER-Kolloquien zu Auswirkungen des Klimawandels auf tropische Baumarten und die Rolle von Parasitoidenwespen in Ökosystemen

Die Auswirkungen des Klimawandels auf tropische Baumarten und Waldökosysteme

Am Donnerstag, 4. Dezember, referiert Prof. Achim Bräuning, Institut für Geographie an der Universität Erlangen-Nürnberg, im Rahmen eines BayCEER-Kolloquiums über „Die Auswirkungen des Klimawandels auf tropische Baumarten und Waldökosysteme“ und informiert bei seinem Vortrag über neue Ansätze und Ergebnisse der Dendroökologie in den Tropen.

Datum/Zeit/Ort: Donnerstag, 04.12.2025, 12.30 Uhr, im Hörsaal H 6, Gebäude Geowissenschaften. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Vortragssprache ist Englisch.

Tropische und subtropische Regionen gehören zu den Brennpunkten des Klimawandels und veränderter Umweltbedingungen. In gemäßigten und borealen Klimazonen dient die Analyse von Baumringen (Dendroökologie) als wichtige Methode, um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Ökophysiologie von Bäumen und das Waldwachstum zu untersuchen und die natürliche Klimavariabilität der letzten Jahrtausende zu rekonstruieren. In den Tropen gestaltet sich die Anwendung dendroökologischer Ansätze jedoch schwierig, da die Bildung von Jahresringen artspezifisch und von den klimatischen Bedingungen abhängig ist.

Mit der Entwicklung neuer Methoden hat die dendroökologische Forschung in den letzten Jahren weltweit einen starken Aufschwung in tropischen Regionen erlebt. Der Vortrag fasst den aktuellen Stand der Forschung in der tropischen Dendroökologie zusammen und zeigt Beispiele verschiedener Ansätze zur Untersuchung von Baumringen und Wäldern in tropischen Regionen.

Parasitoide Pheromone: Strukturen, Verhalten und Biochemie – und was sie uns über den Insektenrückgang lehren

Bei einem weiteren vom BayCEER (Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung der Universität Bayreuth) organisierten Vortrag spricht Prof. Dr. Joachim Ruther von der Universität Regensburg über „Parasitoide Pheromone: Strukturen, Verhalten und Biochemie – und was sie uns über den Insektenrückgang lehren“.

Datum/Zeit/Ort: Donnerstag, 11.12.2025, 12.30 Uhr, im Hörsaal H 6, Gebäude Geowissenschaften. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Vortragssprache ist Englisch.

Parasitoide Pheromone sind chemische Botenstoffe, die von parasitoiden Insekten abgegeben werden, um das Verhalten anderer Individuen ihrer Art zu beeinflussen. Parasitoiden-Wespen sind oft winzige Insekten aus der Ordnung der Hautflügler (Hymenoptera), die sich im Inneren anderer Insekten entwickeln und als natürliche Feinde eine wichtige Rolle in Ökosystemen spielen. Die Suche nach geeigneten Paarungspartnern ist entscheidend für ihren Fortpflanzungserfolg, eine Aufgabe, die viele Arten mithilfe sogenannter Sexualpheromone bewältigen. Am Beispiel von Arten der Gattung Nasonia wird Prof. Ruther darstellen, wie diese chemischen Botenstoffe die artspezifische Kommunikation zwischen eng verwandten Arten ermöglichen, wie sie aus einfachen Nährstoffen synthetisiert werden und wie wir dieses Wissen nutzen können, um neue Erkenntnisse über den derzeit in vielen Teilen der Welt beobachteten Insektenrückgang zu gewinnen.

Luftbild: Rondell am Campus der Universität Bayreuth
Ursula Küffner

Ursula KüffnerKinderUni, Expertenvermittlung, Redaktion Uni-Notizen

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