Datum/Zeit/Ort: Donnerstag, 13. November 2025, 12.30 Uhr,
Gebäude Geowissenschaften, Hörsaal H 6. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Vortragssprache ist Englisch.
Zum Vortrag: Globale Veränderungen wie die Intensivierung der Landnutzung, invasive Arten und natürlich der Klimawandel können biotische Interaktionen stören und beispielsweise zu neu auftretenden Krankheiten oder einer Verschlechterung der Bevölkerungsgesundheit führen. Prof. Wilfert kombiniert Studien an wilden Bienengemeinschaften und anderen Bestäubern mit Omics Ansätzen (molekularbiologische Methoden) und experimentellen Untersuchungen, um zu verstehen, wie sich der globale Wandel auf biotische Interaktionen dieser nützlichen Insekten auswirkt, die für den Erhalt der Biodiversität und die Ernährungssicherheit der Menschen von entscheidender Bedeutung sind. Sie untersucht beispielsweise, wie die anthropogene Neuinfektion mit vektorübertragenen Erregern zur Entstehung von Krankheiten und zu Veränderungen in der Pathogenökologie bei wilden und gehaltenen Bienen geführt hat und wie sich die Intensivierung der Landnutzung auf die Gesundheit von Bestäubern auswirkt. Dies wirft Licht auf grundlegende Aspekte der Evolutionsökologie, wie zum Beispiel die Ursachen der Virulenzentwicklung, und zeigt gleichzeitig Schutzstrategien auf, mit denen die Auswirkungen des Klimawandels auf Bestäubergemeinschaften abgemildert werden können.
Am 20. November 2025 beschäftigt sich Dr. Jos Kramer, Abteilung für Evolutionäre Tierökologie, BayCEER (Universität Bayreuth), mit dem Thema: „The social lives of insects and microbes – alone and together“ (Das Sozialleben von Insekten und Mikroben – allein und gemeinsam).
Datum/Zeit/Ort: Donnerstag, 20. November 2025, 12.30 Uhr,
Gebäude Geowissenschaften, Hörsaal H 6. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Vortragssprache ist Englisch.
Zum Vortrag: Soziales Verhalten von Insekten und Mikroben ist vielschichtig, weit verbreitet und essenziell für die Artenvielfalt auf der Erde. Es reicht von selbstlosem Verhalten bis hin zu egoistischer Ausbeutung, umfasst komplexe Tiergesellschaften ebenso wie vermeintlich einfache Mikroben, und bildet die Grundlage für wichtige evolutionäre Übergänge in der hierarchischen Organisation des Lebens. Jos Kramer interessiert der Nutzen und die Kosten sozialen Verhaltens und seine ökologischen Folgen. Im Laufe der Jahre hat er das Sozialleben von Tieren und Mikroben mit Methoden der Verhaltensökologie und Mikrobiologie sowie – in jüngerer Zeit – mit genetischen Methoden zur Gemeinschaftsanalyse untersucht.