Logo Universität Bayreuth

Uni-Notiz Nr. 007/2025 vom 20. Januar 2025

Filmfestival „Cinema Africa“ zeigt vier afrikanische Filme im Cineplex

Das vom Exzellenzcluster „Africa Multiple“ der Universität Bayreuth organisierte Filmfestival „Cinema Africa“ kehrt mit seiner 16. Ausgabe im Januar 2025 zurück. Vom 26. bis zum 29. Januar präsentiert das Festival im Cineplex Bayreuth wieder eine Auswahl außergewöhnlicher afrikanischer Filme, die die kulturelle Vielfalt und die kreative Energie des Kontinents zeigen. Nach den monatlichen einzelnen Screenings am Ende des letzten Jahres schließt das Festival mit einer mehrtägigen Filmreihe, die von spannenden Filmen und interessanten Diskussionen mit den Regisseuren geprägt sein wird.

Programmübersicht:

26. Januar 2025, 20.00 Uhr: „Goodbye Julia“ (Original mit englischen Untertiteln) 

Zum Film: „Goodbye Julia“ ist ein tiefgründiges sudanesisches Drama, das die bewegende Geschichte zweier Frauen erzählt, deren Leben durch einen schicksalhaften Vorfall miteinander verbunden wird. Mona, eine ehemalige Sängerin aus dem Norden des Sudans, gerät in einen Konflikt, der sie mit Julia, einer Witwe aus dem Süden, zusammenführt. Der Film beleuchtet Themen wie Schuld, Versöhnung und die komplexen gesellschaftlichen Spannungen im Sudan vor der Teilung des Landes im Jahr 2011.

Der renommierte Regisseur Mohamed Kordofani ist ein preisgekrönter sudanesischer Filmemacher, dessen Werke für ihre eindringlichen und sozialkritischen Erzählungen international anerkannt sind. Sein Spielfilmdebüt „Goodbye Julia“ erhielt 2023 den „Prix de la Liberté“ bei den Filmfestspielen von Cannes.

Mohamed Kordofani wird bei der Veranstaltung anwesend sein und für eine anschließende Diskussion zur Verfügung stehen.

27. Januar 2025, 20.00 Uhr: „Nome“ (Original mit englischen Untertiteln) 

Zum Film: „Nome“ ist ein historisches Drama, das 1969 in Guinea-Bissau während des Unabhängigkeitskrieges gegen die portugiesische Kolonialmacht spielt. Der Film zeigt die Geschichte von Nome, einem jungen Mann, der sich den Guerillakämpfern der PAIGC anschließt, und beleuchtet die Herausforderungen und Widersprüche, mit denen die Menschen Guinea-Bissaus während und nach dem Unabhängigkeitskrieg konfrontiert waren.

Regisseur ist Sana Na N’Hada, ein einflussreicher Filmemacher aus Guinea-Bissau, der für seine Werke international mehrfach ausgezeichnet wurde, unter anderem erst kürzlich mit dem renommierten Prince Claus Impact Award 2024. Sana Na N’Hada wird seinen Film vor Ort in Bayreuth präsentieren und anschließend Fragen beantworten.

28. Januar 2025, 20.00 Uhr: „The Wall Street Boy“ (Original mit englischen Untertiteln)

Zum Film: „The Wall Street Boy“ ist ein fiktiver Thriller, der die Geschichte von Kipkemboi erzählt, einem jungen Mathematikgenie aus einem abgelegenen kenianischen Dorf. Mit einem Algorithmus für den Aktienmarkt erlangt er zwar internationale Aufmerksamkeit, gleichzeitig birgt die Entwicklung aber große Gefahr für ihn und seine Freundin Chepchirchir.

Inszeniert wurde der Film von dem nigerianischen Regisseur Charles Uwagbai, der 2023 sein Regiedebüt feierte.

29. Januar 2025, 20.00 Uhr: „The Village Next to Paradise“ (Original mit englischen Untertiteln)

Zum Film: „The Village next to Paradise“ aus dem Jahr 2024 erzählt die Geschichte von Mamargade, einem traditionellen Bestatter, der in einem Dorf lebt, das von den Folgen des Bürgerkriegs und der postkolonialen Globalisierung geprägt ist. 

Regisseur Mo Harawe, ein somalisch-österreichischer Filmemacher, dessen Werke oft die Spannungen zwischen Tradition und Moderne beleuchten, feierte mit diesem Film 2024 sein Langfilmdebüt in der Sektion „Un Certain Regard“ bei den Filmfestspielen von Cannes. Mo Harawe wird am Abend für das Screening seines Filmes und die anschließende Diskussion anwesend sein.

Alle Filme werden in Originalsprache mit englischen Untertiteln gezeigt. Nach den Vorführungen besteht die Gelegenheit, mit den anwesenden Regisseuren ins Gespräch zu kommen und mehr über die Hintergründe der Geschichten und den Produktionsprozess der Filme zu erfahren.

Das Filmfestival „Cinema Africa“ bietet seit 17 Jahren eine Plattform für afrikanische Filmschaffende und ermöglicht dem Bayreuther Publikum, die kulturelle Vielfalt des afrikanischen Kontinents durch das Medium Film zu erleben. Die Struktur der 16. Ausgabe des Filmfests, die die Vorführungen über mehrere Monate hinweg verteilte, hatte zum Ziel, ein breiteres Publikum zu erreichen und die Filme intensiver würdigen zu können. „Seit 2008 bringen wir afrikanische Erzählungen ins Bayreuther Kino und schaffen damit eine einzigartige Plattform, die es uns ermöglicht, die Vielfalt und Kreativität des afrikanischen Kinos in all seinen Facetten zu entdecken. Durch die Filme treten wir in einen Dialog mit den Geschichten, Perspektiven und Visionen afrikanischer Filmschaffender – so entsteht ein kultureller Austausch, der Horizonte erweitert und Verbindungen schafft“, erklärt Prof. Dr. Ute Fendler, Lehrstuhlinhaberin der Romanischen Literaturwissenschaft und Komparatistik an der Universität Bayreuth und Kuratorin und Organisatorin des Filmfests.

Tickets sind an der Kinokasse des Cineplex Bayreuth erhältlich. Weitere Informationen zum Festival und detaillierte Programminformationen sind auf der Website des Exzellenzclusters „Africa Multiple“ der Universität Bayreuth https://www.africamultiple.uni-bayreuth.de/en/Important-Dates/index.html oder unter https://www.cineplex.de/filmreihe/cinema-africa/5087/bayreuth/ zu finden.

Die drei Regisseure, die in Bayreuth sind, sowie Prof. Dr. Ute Fendler, stehen den Medien für Interviews zur Verfügung.

Für Presseanfragen und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Sabine Greiner
Exzellenzcluster „Africa Multiple“
Telefon: 017621231243
E-Mail: sabine.greiner@uni-bayreuth.de

Ursula Küffner

Ursula KüffnerKinderUni, Expertenvermittlung, Redaktion Uni-Notizen

Telefon: 0921 / 55-5324
E-Mail: ursula.kueffner@uni-bayreuth.de oder pressestelle@uni-bayreuth.de

Zentrale Universitätsverwaltung (ZUV), Büro 3.08 
Universitätsstraße 30, 95447 Bayreuth