Gerade heute ist die Universität Bayreuth mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Wenn das Vertrauen in die Wissenschaft und ihre Einrichtungen schwindet, dann betrifft dies uns als Universität besonders: Phänomene wie Fake News und Filterblase, aber auch neue Formen der Rezeption von Wissen wirken auf uns – ebenso wie Digitalisierung, Internationalisierung bei gleichzeitig aufkommendem Nationalismus, Urbanisierung und demografischem Wandel. Wir wollen mit dem Struktur- und Entwicklungsplan Antworten geben, wie die Universität Bayreuth diesen Herausforderungen begegnet.
Die Aufstellung und Fortschreibung eines solchen Plans ist gesetzlich gefordert. Allerdings ist es uns auch Selbstverpflichtung und Antrieb, die Universität weiterzuentwickeln und unsere Ziele zu verfolgen. Diese Ziele sind für alle transparent niedergeschrieben. Um sie zu erreichen, werden in den kommenden Jahren verschiedene Maßnahmen geplant und umgesetzt. Auf deren Darstellung verzichten wir an dieser Stelle bewusst, um die langfristige Gültigkeit der strategischen Ausrichtung zu unterstreichen.
Zur Formulierung des neuen Struktur- und Entwicklungsplans und des neuen Leitbildes haben wir Anfang 2017 einen koordinierten Prozess angestoßen. Dieser hat alle Mitglieder-Gruppen der Universität Bayreuth miteinbezogen und unterschiedliche Sichtweisen berücksichtigt. So konnten wir in konzentrierter Arbeit die Expertise auf dem Campus verdichten und zu Papier bringen.
Die Universität möchte einen Teil der im Struktur- und Entwicklungsplan formulierten Ziele in die Zielvereinbarung mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst einfließen lassen. Diese soll die Leistungsfähigkeit der bayerischen Hochschulen sichern und steigern.