Universität Bayreuth, Pressemitteilung Nr. 103/2025 vom 24.11.2025
Startschuss für Innovationshub auf dem Campus
Am Campus der Universität Bayreuth entsteht ein Hub zur Förderung von Gründungen und Innovationen: der Neubau für das Institut für Entrepreneurship und Innovation (E & I). Nach dem positiven Beschluss des Haushaltsausschusses des Bayerischen Landtags sind nun alle Weichen für die Bauphase gestellt.

Das Baufeld auf dem Campus der Universität Bayreuth: Hier entstehen der Neubau für das Institut für Entrepreneurship und Innovation (E & I) sowie links im Anschluss das Regionale Gründungs- und Innovationszentrum (RIZ).
Staatliches Bauamt Bayreuth
Mit dem positiven Beschluss des Haushaltsausschusses des Bayerischen Landtags für die Mittelfreigabe zum Bau des E & I ist der Startschuss für den Übergang der Planungs- in die Bauphase des universitären Gebäudes des geplanten Großprojekts aus E & I der Universität und dem Regionalen Gründungs- und Innovationszentrum (RIZ), betrieben von Stadt und Landkreis, gefallen. Mit den Zwillingsgebäuden E & I und RIZ arbeiten Freistaat, Stadt, Landkreis und Universität zusammen, um Unternehmensgründerinnen und -gründer für die Region zu begeistern und die Wirtschaft in Oberfranken nachhaltig zu stärken.
Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume ist überzeugt von der Strahlkraft des Innovationshubs: „Wir schaffen hier einen ganzen Start-up-Orbit für Oberfranken. Durch enge Kooperationen mit der regionalen Wirtschaft, einem interdisziplinären Ansatz in Forschung und Lehre und offener Architektur wird das gesamte Konzept des Instituts auf Unternehmensgründung zugeschnitten. Die Bauarbeiten können nun rasch beginnen – die Übergabe des fertigen Gebäudes ist bereits für 2028 geplant. Herzlichen Dank an die Kolleginnen und Kollegen im Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags für die wegweisende Entscheidung. Gemeinsam gehen wir voran: Investitionen in Innovationen sind Voraussetzung für eine gute Zukunft.“
An der Universität Bayreuth wird die Nachricht aus dem Landtag freudig aufgenommen. „Die Entscheidung des Haushaltsausschusses des Bayerischen Landtags ist ein starkes Signal für die Zukunftsfähigkeit unserer Region. Mit dem Neubau des Instituts für Entrepreneurship und Innovation schaffen wir einen Ort, an dem Ideen wachsen, Gründungen entstehen und Innovation gelebt wird. Der Übergang in die Bauphase markiert einen entscheidenden Meilenstein – wir danken allen Beteiligten für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung“, sagt Universitätskanzlerin Dr. Nicole Kaiser.
Auch Dr. Petra Beermann, Leiterin der Geschäftsstelle des Instituts für E & I, ist voller Zuversicht: „Mit dem neuen Institutsgebäude schaffen wir einen Ort, an dem unternehmerisches Denken und wissenschaftliche Exzellenz zusammenkommen. Zusammen mit dem angedockten RIZ entsteht ein Innovationshub, der es Start-ups und Unternehmen ermöglicht, in einem innovativen Umfeld zu wachsen und sich zukunftssicher aufzustellen.“
Über den Neubau E & I
Bis 2028 soll das fünfgeschossige Institutsgebäude mit einer Gesamtnutzfläche von knapp 1.800 Quadratmetern unter der Regie des Staatlichen Bauamts Bayreuth entstehen. Das Gebäude beherbergt künftig das Institut für E & I mit seinen vier Lehrstühlen, eine Gründungs- und Innovationsberatung unter Leitung von Dr. Petra Beermann sowie den Bereich KarriereService und Unternehmenskontakte, geleitet von Claas Hinrichs. Folgende Lehrstühle werden im Neubau angesiedelt sein: Prof. Dr. Matthias Baum, Betriebswirtschaftslehre XVI; Prof. Dr. Rodrigo Isidor, Human Resource Management & Intrapreneurship; Prof. Dr. Eva Jakob, Social Entrepreneurship; Prof. Dr. Rebecca Preller, Entrepreneurial Behavior.
Mit dem Prinzip der „agilen Arbeitswelten“ bietet der Neubau ideale Voraussetzungen, um Ideen, Projekte und daraus Gründungsvorhaben entstehen zu lassen: Die Arbeitsumgebung bietet neben Einzelbüros auch Coworking-Flächen als Innovationsorte. Ein Großteil der Büros kann durch das Entfernen von Systemtrennwänden zu größeren Büroflächen zusammengeschlossen werden, sodass langfristig eine flexible Nutzung möglich ist. Zudem befinden sich im Gebäude Besprechungs- und Workshopräume, Ausstellungsflächen sowie ein Café. Voraussichtlicher Baubeginn ist im zweiten Quartal 2026.
Für die Errichtung des Gebäudes ist eine Holz-Stahl-Hybridbauweise vorgesehen. Sie vereint die technischen und wirtschaftlichen Vorteile des Baustoffes Stahl mit der Nachhaltigkeit und CO2-Neutralität des Baustoffs Holz. Auch die Trennung und Recyclingfähigkeit der Baustoffe und Konstruktion nach Ende der Gebäudelebensdauer spricht für die Nachhaltigkeit dieser Bauweise. Um den Energieverbrauch des Gebäudes zu minimieren, werden auf dem Dach 64 PV-Module mit einer Gesamtleistung von etwa 27 kW verbaut. Zur Beleuchtung wird ausschließlich energiesparende LED-Technik installiert und eine vollflächige und bedarfsgerechte Be- und Entlüftung des Gebäudes mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung ist Teil der Baupläne.

Theresa HübnerStellv. Pressesprecherin
Universität Bayreuth
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E-Mail: theresa.huebner@uni-bayreuth.de