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Universität Bayreuth, Pressemitteilung Nr. 157/2023 vom 17.11.2023

Zwei Wissenschaftler der Universität Bayreuth zählen weltweit zu den „Highly Cited Researchers“

Zum zweiten Mal in Folge kann sich die Universität Bayreuth über das weltweite Ansehen und die starke Wirkkraft ihrer Forschungsarbeit freuen: Ausgezeichnet wurden Prof. Dr. Christian Laforsch und Dr. Martin Löder.

Prof. Dr. Christian Laforsch

Dr. Martin Löder

Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible gratuliert: „Dass Prof. Dr. Laforsch und Dr. Martin Löder unter den ein Prozent der meist zitierten und damit zu den in ihrem Fachgebiet renommiertesten Publizierenden zählen, ist auch ein Beleg für die hervorragende Forschungs- und Lehrarbeit unserer Universität. Ich freue mich, dass diese Auszeichnung auch die Strahlkraft der Universität Bayreuth stärkt und gratuliere beiden zu diesem außergewöhnlichen Erfolg und beglückwünsche sie zu dieser Auszeichnung.“

Prof. Dr. Christian Laforsch ist Lehrstuhlinhaber für Tierökologie I, Mitglied des Bayreuther Zentrums für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER) und Sprecher des DFG-Sonderforschungsbereichs 1357 Mikroplastik, sowie des Marie Skłodowska-Curie Innovative Training Networks LIMNOPLAST. Prof. Dr. Laforsch, erst kürzlich von der UNICUM Stiftung zum Professor des Jahres gekürt, wurde von Clarivate in der Kategorie "feldübergreifend“ ausgezeichnet. Bereits im vergangenen Jahr war Dr. Martin Löder unter den meistzitierten Wissenschaftlern in der Kategorie Umwelt und Ökologie, so auch in diesem Jahr. Er ist ebenso Mitglied des BayCEER, sowie im SFB Mikroplastik und leitet dort das Keylab für Mikroplastik Analyse.

„Highly Cited Researchers“ sind Wissenschaftler*innen, deren Veröffentlichungen weltweit am häufigsten von anderen Wissenschaftler*innen in Fachmagazinen zitiert werden. "Am häufigsten" heißt hier: Die ausgewählten Forschenden haben mehrere Arbeiten verfasst, die in den letzten zehn Jahren unter den ersten ein Prozent der am meisten zitierten Publikationen ihres Fachbereichs waren. Ermittelt werden diese durch Clarivate, ein renommiertes Unternehmen für Informationsdienstleistungen. Neben der reinen Zitationsmenge fließen eine qualitative Analyse und ein Expertenurteil ein, so dass es sich bei „Highly Cited Researcher“ nicht nur um eine summarische, sondern auch um eine wissenschaftlich bewertete Auszeichnung handelt. Die Auszeichnung im Bereich „cross field“ zeigt deutlich die interdisziplinäre Ausrichtung der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Christian Laforsch auf, was sich ebenfalls im interdisziplinären Ansatz des SFB Mikroplastik widerspiegelt.

Der SFB 1357 "Mikroplastik – Gesetzmäßigkeiten der Bildung, des Transports, des physikalisch-chemischen Verhaltens sowie der biologischen Effekte: Von Modell- zu komplexen Systemen als Grundlage neuer Lösungsansätze"

Der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierte Sonderforschungsbereich 1357 Mikroplastik an der Universität Bayreuth erforscht seit 2019 die Entstehung, den Umwelttransport sowie die Auswirkungen der weltweit zunehmenden Belastung der Umwelt durch Kunststoffe und entwickelt innovative Lösungen, um den daraus resultierenden ökologischen, gesundheitlichen und ökonomischen Risiken zu begegnen. Die enge Verknüpfung von interdisziplinärer Grundlagenforschung mit problem- und anwendungsbezogener Forschung soll nicht nur eine fundierte Risikobewertung der Mikroplastikpartikeln in Abhängigkeit von deren vielfältigen Eigenschaften ermöglichen, sondern auch den Weg für die Entwicklung nachhaltiger Kunststoffe bereiten und darüber hinaus den Wissenstransfer in die Öffentlichkeit stärken. Der Sonderforschungsbereich Mikroplastik hat 2023 bereits 50 Publikationen in renommierten Fachzeitschriften veröffentlicht und hierdurch den wissenschaftlichen Einfluss der fächerübergreifenden Forschungsarbeit seiner Mitglieder belegt.

Andreas Dietl

Andreas Dietl

Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Wissenstransfer

Telefon: 0921 / 55-2065
E-Mail: andreas.dietl@uni-bayreuth.de