Universität Bayreuth, Pressemitteilung Nr. 023/2024, 27.02.2024
Universität Bayreuth erhält Prädikat „Gleichstellungsstarke Hochschule“
Mit ihrem Projektantrag im Rahmen des Professorinnenprogramms 2030 des Bundes und der Länder sichert sich die Universität Bayreuth die Anschubfinanzierungen für bis zu drei unbefristete W3-Professuren für Frauen. Besondere Anerkennung erhält sie als eine von 22 Hochschulen bundesweit und wird erstmalig mit dem Prädikat „Gleichstellungsstarke Hochschule“ ausgezeichnet.
Frauen sind in Deutschland hervorragend ausgebildet. Sie sind bei den Bildungsabschlüssen bis einschließlich zur Promotion mindestens so erfolgreich wie Männer: Frauen machen häufiger Abitur, sie studieren häufiger, und sie verfassen fast die Hälfte aller Promotionen. Auf den weiteren Ebenen, d.h. bei den Habilitationen, den Professuren und insbesondere in den Führungspositionen, entspricht der Frauenanteil hingegen nicht dem Anteil gut qualifizierter Frauen.
Die Universität Bayreuth fördert seit Jahren die Frauen in der Wissenschaft und hat daher wieder einen Antrag zum bundesweiten „Professorinnenprogramm 2030“ gestellt. Mit besonderem Erfolg! Zusätzlich zu der Möglichkeit, Anträge für bis zu drei Anschubfinanzierungen für die Erstberufung von Frauen auf unbefristete W3-Professuren zu stellen hat die Universität Bayreuth eine besondere Würdigung erhalten. Als eine von 22 Hochschulen bundesweit wurde ihr Gleichstellungskonzept vom Begutachtungsgremium am besten bewertet. Für diese Leistung wird ihr erstmals das Prädikat „Gleichstellungsstarke Hochschule“ verliehen. Die Universität Bayreuth erhält damit die Möglichkeit zur Förderung einer zusätzlichen Stelle für eine Nachwuchswissenschaftlerin, die in eine unbefristete Professur münden sollte – eine Neuerung im Professorinnenprogramm 2030.
„Es steigert unsere Wettbewerbsfähigkeit, wenn wir unsere Potenziale in der Gesellschaft voll ausschöpfen und mehr Frauen an unserer Universität forschen und lehren! Ich freue mich sehr über den Erfolg unseres Antrags. Herzlichen Glückwunsch an die Frauenbeauftragten und das Team in der Servicestelle Chancengleichheit!“, sagt Uni-Präsident Prof. Dr. Stefan Leible.
„Mit den zur Verfügung gestellten finanziellen Mitteln werden wir Gleichstellungsmaßnahmen initiieren und das Coaching- und Mentoringprogramm an der Universität Bayreuth weiter ausbauen“, verrät Miriam Bauch, die Projektleiterin aus dem Konzept. „Die Maßnahmen werden Wissenschaftlerinnen aller Qualifikationsstufen der Universität Bayreuth fördern, unsere Strukturen verbessern und zu einer geschlechtergerechten Hochschulkultur beitragen“, ergänzt die Universitätsfrauenbeauftragte Professorin Dr. Heike Feldhaar.
Das Professorinnenprogramm 2030 wurde im November 2022 von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) beschlossen. Erstmals wurde das Professorinnenprogramm 2008 aufgelegt. Ziel des Förderprogramms, das auf den erfolgreichen bisherigen drei Programmphasen aufbaut und inhaltlich gestärkt wurde, ist es, die Anzahl der Professorinnen in Richtung Parität dynamisch zu erhöhen, (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen auf dem Weg zur Lebenszeitprofessur zu fördern und in der Wissenschaft zu halten sowie die Gleichstellung von Frauen und Männern an den Hochschulen strukturell noch stärker zu verankern. Damit wird der notwendige Struktur- und Kulturwandel hin zu mehr Geschlechtergerechtigkeit an den Hochschulen nachhaltig gestärkt.
Miriam Bauch Leiterin der Servicestelle Chancengleichheit und Projektleiterin ‚GO Forschung‘
Telefon: 0921 / 55-2218
E-Mail: miriam.bauch@uni-bayreuth.de
Jennifer Opel (in Elternzeit)Stellv. Pressesprecherin
Telefon: 0921 / 55-5357
E-Mail: jennifer.opel@uni-bayreuth.de