Universität Bayreuth, Pressemitteilung Nr. 134/2023, 21.09.2023
Neue Studie der Universität Bayreuth zur genetischen Magnetisierung lebender Bakterien – große Potenziale für die Biomedizin
Magnetische Bakterien besitzen außergewöhnliche Fähigkeiten aufgrund der in ihrem Zellinneren verketteten magnetischen Nanopartikel, den Magnetosomen. Ein Forschungsteam an der Universität Bayreuth hat alle ca. 30 Gene, die für die Herstellung dieser Partikel zuständig sind, jetzt in einer breit angelegten Versuchsreihe auf nichtmagnetische Bakterien übertragen. Dabei entstanden Bakterienstämme, die nun ihrerseits Magnetosomen produzieren können. Die in „Nature Nanotechnology“ vorgestellten Forschungsergebnisse sind wegweisend für die Erzeugung magnetisierter lebender Zellen, die ein großes Potenzial für die Entwicklung innovativer diagnostischer und therapeutischer Methoden in der Biomedizin haben.
Christian Wißler/UBT
Marina Dziuba
Marina Dziuba
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- Elektronenmikroskopische Aufnahme eines transgenes Bakteriums der Bakterienart Blastochloris viridis, das magnetische Nanopartikel erzeugt. Foto: Marina Dziuba
- Elektronenmikroskopische Aufnahme von magnetischen Nanopartikeln in der Zelle eines transgenes Bakteriums der Bakterienart Blastochloris viridis. Bild: Marina Dziuba.
- Kultur der gentechnisch veränderten, zur Magnetosomenbildung fähigen Bakterienart Blastochloris viridis. Ein Magnet an der Wand des Reagenzglases zieht die Bakterien an. Bild: Marina Dziuba.
- Dr. Marina Dziuba mit Bakterienkulturen zur Herstellung magnetischer Nanopartikel. Foto: UBT / Chr. Wißler.