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Universität Bayreuth, Pressemitteilung Nr. 059/2025 vom 18.07.2025

Neue Hochschulkooperation stärkt Ausbildung von Lehrkräften für berufliche Schulen

Die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) und die Universität Bayreuth (UBT) wollen gemeinsam dem Mangel an qualifizierten Lehrkräften für berufliche Schulen entgegenwirken. Hierfür haben sie nun eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Durch die enge Abstimmung ihrer Studienangebote eröffnen die beiden Hochschulen Studierenden ab dem kommenden Wintersemester einen klar strukturierten Bildungsweg von der Bachelor- bis zum Ende der Masterphase und schaffen damit attraktive Perspektiven für angehende Lehrkräfte.

Foto der Beteiligten nach der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen THWS und UBT

v.l.n.r.: Prof. Dr.-Ing. Anke Silvia Ulrich (Juniorprofessur Metallische Werkstoffe II, UBT), Prof. Dr.-Ing. Jörg Missbach (Professor für Verfahrenstechnische Messtechnik, Studiengangsleiter Ingenieurpädagogik, THWS), Prof. Dr.-Ing. Uwe Glatzel (Professor für Metallische Werkstoff, Studiengangsmoderator Berufliche Bildung, UBT), Dr. Moritz Dier, OStR (Forschungs- & Lehrbeauftragter für die Fachdidaktik der Technik, Universitätsberufsschule Bayreuth), Dr.-Ing. Florian Scherm (Studienfachberater Berufliche Bildung, Lehrstuhl Metallische Werkstoffe, UBT) © Lehrstuhl Metallische Werkstoffe/UBT

Im Zentrum der Vereinbarung steht der neu eingerichtete Bachelorstudiengang Ingenieurpädagogik an der THWS, der ab dem Wintersemester 2025 an den Start geht. Dieser Studiengang vermittelt den Studierenden fundierte ingenieurwissenschaftliche sowie berufspädagogische Grundlagen und bereitet sie so optimal auf den Masterstudiengang Berufliche Bildung der UBT vor, in den sie nach erfolgreichem Bachelorabschluss – dank enger Abstimmung sowie Kooperationsvereinbarung – direkt übergehen können. An der UBT können die Studierenden dann ihre Kompetenzen in den Bereichen Fachwissenschaft, Berufspädagogik und Technikdidaktik weiter vertiefen und ausbauen. Für eine praxisnahe Ausbildung sorgt hier das Universitätsschulkonzept Bayreuther Prägung in Kooperation mit der Staatlichen Berufsschule 1 Bayreuth, bei dem das universitäre Wissen mit schulpraktischem Können verzahnt wird. Gleichzeitig erwerben die Studierenden die erforderliche Qualifikation für den anschließenden Vorbereitungsdienst und damit den Weg ins Lehramt an beruflichen Schulen.

„Wir sind sehr erfreut darüber, dass wir gemeinsam mit der UBT eine solche Anschlussfähigkeit unseres Studienprogramms realisieren konnten“, betont Studiengangsleiter für Ingenieurpädagogik Prof. Dr.-Ing. Jörg Missbach von der THWS. „Damit schaffen wir nicht nur ein nahtloses Bildungsangebot für unsere Studierenden, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Lehrkräftesicherung in der Beruflichen Bildung.“

Auch von Seiten der Universität Bayreuth wird die Zusammenarbeit ausdrücklich begrüßt. Prof. Dr.-Ing. Uwe Glatzel, Verantwortlicher für den Masterstudiengang Berufliche Bildung, unterstreicht: „Die neue Kooperation ist ein weiterer wichtiger Baustein, um dem stets hohen Bedarf an optimal ausgebildeten Lehrkräften für berufliche Schulen zu begegnen und die Berufliche Bildung gerade im ober- und unterfränkischen Raum nachhaltig zu stärken.“

Ebenso sieht man an der gewerblich-technischen Universitätsberufsschule Bayreuth (staatliche Berufsschule 1 Bayreuth) der Zusammenarbeit mit Freude entgegen. Der Koordinator für Forschung und Lehre, Dr. Moritz Dier (OStR), erklärt: „Es ist für uns ausgesprochen bereichernd, künftig nicht nur Studierende aus unserem eigenen Bachelorstudiengang, sondern auch Absolventen und Absolventinnen der THWS in unseren Masterveranstaltungen begrüßen zu dürfen, in denen wir Theorie und Praxis eng miteinander verzahnen. Die Vielfalt an Werdegängen und Erfahrungen belebt unsere Arbeit enorm und trägt dazu bei, praxisrelevantes Unterrichten noch differenzierter zu reflektieren.“

Mit dieser Partnerschaft setzen die THWS und die UBT ein starkes Zeichen für die Ausbildung zukünftiger Lehrkräfte an beruflichen Schulen und leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Sicherung der Qualität und Innovationskraft in der Beruflichen Bildung.

Dr. Moritz Dier (OStR)

Lehrstuhl Metallische Werkstoffe

Universität Bayreuth
E-Mail: Moritz.Dier@uni-bayreuth.de

Prof. Dr.-Ing. Uwe Glatzel

Prof. Dr.-Ing. Uwe Glatzel

Lehrstuhl Metallische Werkstoffe

Telefon: 0921 / 55-6600
E-Mail: uwe.glatzel@uni-bayreuth.de

Theresa Hübner

Theresa Hübner

Stellv. Pressesprecherin
Universität Bayreuth

Tel.: +49 (0)921 / 55-5357
E-Mail: theresa.huebner@uni-bayreuth.de