Universität Bayreuth, Pressemitteilung Nr. 091/2024 vom 27.08.2024
Bayern-Queensland-Forschungsallianz vergibt erstmals Seed Grants
Im April 2024 ist eine Forschungsallianz zwischen dem Freistaat Bayern und dem australischen Bundesstaat Queensland ins Leben gerufen worden. Koordiniert wird sie an der Universität Bayreuth. Nun wurden erstmals Anschubfinanzierungen an Forschungsprojekte vergeben.
Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume betont: „Uns trennen rund 15.000 Kilometer, aber für die Sicherung von Wohlstand und Stabilität bringen wir exzellente Forschungsteams aus Bayern und Queensland direkt zusammen: Mit den ersten ‚Seed Grants‘ im Rahmen der Forschungsallianz mit unserem australischen Partnerstaat machen wir den Boden fruchtbar für wegweisende Innovationen auf zwei Kontinenten. In zehn Projekten zu Schlüsselthemen wie KI oder Energiespeicherung ermöglichen wir exzellenten bayerischen Forschungsteams mit bis zu 10.000 Euro die persönliche Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vor Ort in Queensland. So werden aus ersten Ideen langfristige internationale Kooperationen und am Ende marktreife Innovationen nach unseren Werten – ganz im Sinn unserer 5,5 Milliarden schweren Hightech Agenda Bayern!“
Erstmals seit der Gründung der Forschungsallianz wurden nun die Anschubfinanzierungen (Seed Grants) vergeben. Sie haben eine Höhe von bis zu 10.000 € und laufen über 12 Monate. Der Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung von Reisen bayerischer Forschenden nach Queensland, um den Aufbau langfristiger Kooperationen zu fördern.
Wissenschaftsminister Blume hatte im April 2024 den Startschuss für eine Forschungsallianz gegeben, die Forschungsprojekte zwischen Bayern und Queensland fördern soll. Durch Förderprogramme werden Kooperationen zwischen Forschenden verschiedener Fachrichtungen beider Staaten unterstützt.
Zusammen mit Partnern aus Industrie und Wirtschaft treiben Blume und die Wissenschaftsministerin von Queensland, Leanne Linard, die gemeinsame Forschung auf Universitätsebene zu Themen wie umweltfreundlichere Kraftstoffe, Energiespeicher- und Emissionsminderungstechnologien sowie Bioökonomie voran. Diese betont: „Das Queensland-Bavaria Collaborative Research Program ist ein wichtiger Bestandteil unserer laufenden Zusammenarbeit mit einigen der weltbesten Forschungseinrichtungen, die an nachhaltigen Lösungen für die Herausforderungen auf der ganzen Welt arbeiten. Es ist sehr erfreulich, in die nächste Phase dieses Programms einzutreten und zu sehen, wie reale Projekte zum Tragen kommen.“
Die Förderprogramme werden von einer neuen Bayern-Australien-Koordinierungsstelle organisiert und abgestimmt. Sie wurde an der Universität Bayreuth angesiedelt, da diese langjährige Erfahrung bei Forschungskooperationen mit wissenschaftlichen Einrichtungen in Queensland hat und seit 2018 schon über ein Gateway Office in Australien verfügt. (https://www.uni-bayreuth.de/uni-in-australien)
Diese Projekte werden gefördert:
- Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg und Queensland University of Technology: Towards exploring prenatal joint morphogenesis
- Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, Universitätsklinikum Erlangen und Queensland University of Technology: Preventing disuse-induced osteoporosis
- Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut und University of Queensland: Demonstration of highly time-resolved heat flux measurements in hypervelocity flows
- Hochschule Kempten und Queensland University of Technology: How sport fans influence sustainability
- Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und University of Queensland: AI-designing enzymes for the bioeconomy
- Technische Universität München und Queensland University of Technology: Additively Manufactured Carbon Materials for Energy Storage
- Technische Universität München und Queensland University of Technology: Metabolic insights of new biofilm treatments using mass spectrometry
- Technische Universität München, Universität Bayreuth und Griffith University: Catalysing Sustainable Chemical Manufacturing
- Universität Bayreuth und University of Queensland: Comparing climate change legal frameworks
- Universität Bayreuth und Queensland University of Technology: Managing Generative AI Usage – Deriving an approach to govern the use of generative artificial intelligence in Bavarian and Queensland industries
Lisa Stemmler Koordination Bayern-Quensland
Tel.: +49 (0) 921 / 55 5267
E-Mail: BACU@uni-bayreuth.de