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Universität Bayreuth, Pressemitteilung Nr. 072/2025 vom 08.09.2025

Bayerische Akademie der Wissenschaften und Universität Bayreuth arbeiten international zusammen

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften (BAdW) und die Universität Bayreuth (UBT) gehen gemeinsame Wege in der internationalen Zusammenarbeit. Mit einer gezielten Förderung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Dar es Salaam im Rahmen des Tanzanian-German Centre for Eastern African Legal Studies der UBT durch die BAdW bekennen sich beide Institutionen zur Förderung wissenschaftlicher Nachwuchskräfte auf globaler Ebene.

Foto von drei Schwarzen Studierenden in einer Bibliothek

Kern der Vereinbarung ist eine finanzielle Zuwendung der BAdW an die UBT zur gezielten Förderung von vier Stipendien jährlich – zwei LLM- und zwei PhD-Stipendien – für juristische Nachwuchstalente aus den Partnerstaaten der Ostafrikanischen Gemeinschaft (Kenia, Tansania, Uganda, Burundi, Ruanda, Demokratische Republik Kongo, Südsudan). Die geförderten Programme werden gemeinsam mit der School of Law der University of Dar es Salaam durchgeführt. „Mit dieser Partnerschaft setzen wir ein starkes Zeichen für die internationale Wissenschaftskooperation und den Wissenstransfer zwischen Bayern und Ostafrika,“ betont Prof. Dr. Markus Schwaiger, Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. „Wir investieren bewusst in Early Career Researchers, weil sie entscheidend für die Gestaltung der Wissenschaft von morgen sind.“ Auch der Präsident der Universität Bayreuth, Prof. Dr. Stefan Leible, unterstreicht die strategische Bedeutung der Förderzusage: „Das Tanzanian-German Centre for Eastern African Legal Studies ist seit seiner Gründung ein Vorzeigeprojekt für unsere international ausgerichtete Forschung und Lehre. Die Unterstützung durch die BAdW stärkt nicht nur die langjährige Partnerschaft mit der University of Dar es Salaam, sondern auch unsere Rolle als Akteurin globaler Wissenschaftskooperation.“

Die Zuwendung der BAdW wird von der UBT zweckgebunden an die Universität Dar es Salaam weitergeleitet. Dort dienen die Mittel der Finanzierung strukturell eingebundener Stipendien, die angehende Juristinnen und Juristen gezielt auf Führungspositionen in ihren Herkunftsländern vorbereiten. Die Vereinbarung legt besonderen Wert auf wissenschaftliche Qualitätssicherung, Transparenz in der Mittelverwendung und die Einhaltung gemeinsamer Standards guter wissenschaftlicher Praxis. Mit der Initiative stärken die Partnerinstitutionen nicht nur ihr Engagement für internationale Bildungsgerechtigkeit, sondern auch die Rolle von Wissenschaft als Brückenbauerin zwischen Kontinenten.

Über das TGCL: Das Tansanisch-deutschen Fachzentrums für Rechtswissenschaft (Tanzanian-German Centre for Eastern African Legal Studies, TGCL) wurde 2008 gegründet. Es bietet angehenden JuristInnen aus den Partnerstaaten der Ostafrikanischen Gemeinschaft ein einzigartiges LLM- und PhD-Studienprogramm mit dem Ziel, sie auf Führungspositionen der Region vorzubereiten. Das Programm wird an der University of Dar es Salaam School of Law in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Afrikastudien und der Fakultät für Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der Universität Bayreuth durchgeführt. Das TGCL ist eines der Fachzentren für Afrika, das vom Auswärtigen Amt über den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert wird.

Über die BAdW: Die Bayerische Akademie der Wissenschaften ist zugleich außeruniversitäre Forschungseinrichtung und Gelehrtengemeinschaft. Sie vernetzt Gelehrte über Fach- und Ländergrenzen hinweg, wirkt mit ihrer wissenschaftlichen Expertise in Politik und Gesellschaft, fördert gezielt den wissenschaftlichen Nachwuchs und ist ein Forum für den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Sie betreibt innovative Langzeitforschung, die in den Geisteswissenschaften v. a. zur Sicherung des kulturellen Erbes dient. Zur Akademie gehören das Leibniz-Rechenzentrum, eines der größten Supercomputing-Zentren Europas, das Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Transformation und das Walther-Meißner-Institut für Tieftemperaturforschung. Den exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs in Bayern fördert sie im Jungen Kolleg

Anja Maria Meister

Anja-Maria Meister

Pressesprecherin der Universität Bayreuth

Telefon: 0921 / 55-5300
E-Mail: anja.meister@uni-bayreuth.de