Fotocollage von Portraitfotos verschiedener Studierender der Universität Bayreuth, die duch ein BayWa-finanziertes Deutschlandstipendium unterstützt werden

Unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten

Die Universität Bayreuth ist Teil einer neuen Stipendienkultur in Deutschland. Wir fördern talentierte, begeisterungsfähige Studierende und knüpfen ein enges Netzwerk zwischen Fördernden, Studierenden, Alumni und der Universität. Besser lassen sich die herausragenden Nachwuchskräfte von morgen nicht unterstützen.

„Wichtig ist uns das gesellschaftliche Engagement unserer mittlerweile fast 240 aktuellen und ehemaligen Stipendiatinnen und Stipendiaten“, sagt Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible. Die Geförderten betreuen und unterrichten jüngere Semester, nehmen an anspruchsvollen internationalen Wettbewerben für Studierende teil oder arbeiten als wissenschaftliche Hilfskräfte. Außerhalb der Universität organisieren sie beispielsweise Jugendfreizeiten für Kirche und Pfadfinder, leiten einen Posaunenchor oder unterrichten Geflüchtete in Deutsch.

Exemplarisch stellen sich hier einige unserer Stipendiatinnen und Stipendiaten vor. Im Wintersemester 2020/2021 wurden an der Universität Bayreuth insgesamt 56 junge Menschen durch ein Deutschlandstipendium unterstützt.

Stimmen von Stipendiatinnen und Stipendiaten

Sport ist für mich so viel mehr als nur Bewegung: Sport bringt Menschen verschiedener kultureller Hintergründe zusammen, Sport bedeutet Leidenschaft und gibt Kraft, Sport schafft Raum für Diskurs, Sport schafft es, die Gesellschaft zu vereinen. Weil diese Werte für mich von großer Bedeutung sind und ich Teil dieser einzigartigen Welt werden wollte, habe ich mich für den Studiengang Sportökonomie an der Universität Bayreuth entschieden. Als eine der ersten Auserwählten für das Doppelabschlussprogramm mit der Ohio University habe ich zudem die Möglichkeit, Sportmanagement im internationalen Kontext zu verstehen. Das Deutschlandstipendium hilft mir, trotz der Doppelbelastung fokussiert zu bleiben, und erlaubt mir den Austausch mit Fördernden und Mitstipendiatinnen und Mitstipendiaten.

Lisa Bäumler, Bachelor Sportökonomie

Rechtliche Zusammenhänge interessieren mich schon seit meiner Ausbildung zum Steuerfachangestellten, sodass ein Jurastudium die optimale Ergänzung für mich bot. Dass ich mich dabei für die Universität Bayreuth entschieden habe, liegt nicht nur an dem ausgezeichneten Ruf unserer Universität, sondern auch maßgeblich an der interdisziplinären Ausrichtung der Fakultät und des Jurastudiums in Bayreuth. Dies zeigt sich unter anderem an Angeboten wie der wirtschaftswissenschaftlichen Zusatzausbildung für Juristen. Dadurch hat man die Möglichkeit, einen Blick über den Tellerrand zu wagen und zugleich sein Profil zu schärfen. Durch die Zusatzausbildung bekommt man zudem ein gutes Verständnis für die wirtschaftlichen Hintergründe derjenigen Inhalte vermittelt, die etwa in meinem Studienschwerpunkt, dem Unternehmens- und Steuerrecht, aus juristischer Perspektive behandelt werden. Das Deutschlandstipendium verschafft mir eine finanzielle Unabhängigkeit, die es mir ermöglicht, mich auf mein Studium zu fokussieren und zugleich noch abseits des Studiums Zeit für andere Engagements zu haben. Daneben wartet das Deutschlandstipendium auch mit der Möglichkeit auf, interessante Kontakte zu den Förderern und Mitstipendiaten knüpfen zu können.

Janik Bischoff, Rechtswissenschaften

In meinem Heimatland Namibia gibt es keine staatliche oder private Bildungsförderung, deshalb bin ich besonders froh und stolz, dass ich das Deutschlandstipendium erhalten habe. Durch die finanzielle Unterstützung habe ich mehr Zeit, mich voll und ganz auf mein Studium zu konzentrieren und bin finanziell unabhängiger. Ich kann also auch Praktika machen, die eventuell nicht bezahlt werden. Im Rahmen des Deutschlandstipendiums werde ich die Chance haben, internationale Fördernde und Unternehmen direkt kennenzulernen, um mir so einen frühen Einblick zu verschaffen, in welche Richtung mein Studium gehen kann.

Hannah von Rhein, Bachelor Internationale Wirtschaft und Entwicklung

Ingenieur zu werden, ist eine Lebenseinstellung. Für mich heißt das, die Welt in allen Bereichen ein Stückchen besser machen zu wollen und täglich aufs Neue über mich hinaus zu wachsen. Das Studium Maschinenbau an der Universität Bayreuth bietet dabei zahlreiche Möglichkeiten, sich nicht nur im theoretischen Sinne, sondern auch stark praxisorientiert fortzubilden. Dazu bin ich seit fünf Jahren Leiter verschiedener Projekte im Formula Student Team der Universität, Elefant Racing Bayreuth e.V, das jedes Jahr einen elektrisch betriebenen – und mittlerweile auch autonom fahrenden – Rennwagen entwickelt und fertigt. Mit der Mobilität der Zukunft beschäftige ich mich auch in meiner Masterarbeit. Hier geht es um die strukturelle Gestaltung der Solarpaneele eines Nanosatelliten am Fraunhofer EMI in Freiburg. Das Deutschlandstipendium hilft mir dabei, mich voll und ganz auf meine Aufgabe zu fokussieren und bereits wichtige Kontakte zu den Förderern für den Einstieg in das Berufsleben zu knüpfen.

Felix Völkl, Master Maschinenbau

Das Jura-Studium an der Universität Bayreuth zeichnet sich u.a. durch Interdisziplinarität, die Förderung von Auslandsaufenthalten sowie die Möglichkeit der persönlichen Entfaltung in studentischen Institutionen, beispielweise der studentischen Rechtsberatung, aus. Die Förderung durch das Deutschlandstipendium erhöht dabei meine finanzielle Unabhängigkeit. Dies ermöglicht mir, während des durch die Universität Bayreuth unterstützten Aufenthalts an der englischen University of Bristol die gesamte Bandbreite der Vorteile und Möglichkeiten eines Masterstudiums im Ausland zu nutzen. Ohne die durch einen Nebenjob verursachte zeitliche Bindung kann ich mein Engagement in der pro-bono Rechtsberatung fortführen und bin Mitglied der University of Bristol Law Clinic. Die im LL.M.-Studium gesammelten praktischen und theoretischen Erfahrungen werde ich mit zurück nach Bayreuth nehmen und in den Austausch mit Kommilitoninnen und Kommilitonen, Mitstipendiatinnen und Mitstipendiaten sowie Fördernden einbringen.

Christian Albrecht, Rechtswissenschaften

Wer braucht heute noch Philosophie? Philosophen kontern erwartungsgemäß: Was heißt schon brauchen? Bayreuths „Philosophy & Economics“ Studiengang vereint zwei Gebrauchsarten. Zum einen – sinnsuchend – können wir hier über Moral, Bedeutung und Rationalität reflektieren. Zum anderen erhalten wir in Verknüpfung mit der VWL das Handwerkszeug dazu, Gesellschaft zu analysieren und fundiert zu verbessern. Beide Komponenten vertiefe ich aktuell in einem Auslandsjahr an der Universität von Oxford. Das Deutschlandstipendium wird mir dabei zum Englandstipendium und ermöglicht volle Konzentration auf die einzigartigen Tutorien. Darüber hinaus schafft es die Chance, gewonnene Eindrücke mit einem Netzwerk von Kommilitoninnen und Kommilitonen und Unternehmen auszutauschen. Auf die Rückkehr nach Bayreuth freue ich mich schon; Erfahrungen im Brexit-Land legen nahe, dass es die Philosophie – im doppelten Sinne – überall dringend ­braucht.

Nikolas Mattheis, Bachelor Philosophy & Economics

Meine Zukunft sehe ich in den steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufen. Insbesondere vor dem Hintergrund eines stark wachsenden regulatorischen Umfeldes im Bereich der Finanzberichterstattung sowie der Steuergesetzgebung ist eine fundierte betriebswirtschaftliche sowie rechtliche Ausbildung das Fundament für einen erfolgreichen Berufseinstieg. Eine maßgeschneiderte Ausbildung bietet mir der Masterstudiengang BWL mit der Vertiefung FACT an der Universität Bayreuth. Ergänzt durch die Möglichkeit das Zertifikat der WP-Option zu erwerben und somit das künftige Wirtschaftsprüferexamen um bis zu zwei Prüfungsgebiete zu verkürzen, wird mein Studium auf dem Weg in die  Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung komplettiert. Dank des Deutschlandstipendiums wird es mir nicht nur erheblich erleichtert mich auf mein Studium zu fokussieren, sondern vor allem auch in einen regen Austausch zu Förderern sowie Mitstipendiaten und -stipendiatinnen zu treten.

Florian Kaiser, Master Betriebswirtschaftslehre

Im Gesundheitswesen werden immer mehr Menschen benötigt, die sowohl ökonomische als auch medizinische Kenntnisse besitzen – genau das vermittelt der Studiengang Gesundheitsökonomie. Durch das Studium an der Uni Bayreuth bin ich interdisziplinär ausgebildet und kann die erlernten Kenntnisse sinnvoll im Gesundheitswesen einsetzen. Die finanzielle Förderung durch das Deutschlandstipendium ermöglicht mir, mich vollkommen auf das Studium zu konzentrieren und dabei ausgezeichnete Leistungen zu erbringen. Außerdem motiviert es mich, mich stetig weiterzuentwickeln.

Wendy Sellenthin, Master Gesundheitsökonomie

Der inhaltliche Schwerpunkt des Masterstudienganges Finance and Information Management liegt an der Schnittstelle von Betriebswirtschaftslehre, Informatik und Mathematik. Im Zentrum der Ausbildung steht insbesondere die Vermittlung eines Verständnisses für Fragestellungen der Digitalisierung sowie Herangehensweisen zur Lösung damit verbundener unternehmerischer Herausforderungen. Die Förderung durch das Deutschlandstipendium erlaubt mir, durch eine gesteigerte finanzielle Unabhängigkeit, die Fokussierung auf das Studium und schafft für mich Raum, außeruniversitäres Engagement zu verwirklichen. Hierzu gehört die Konzeption einer Initiative zur Steigerung des Umweltbewusstseins unter Jugendlichen in unserer Gesellschaft. Das Netzwerk aus Studierenden und Förderern des Deutschlandstipendiums eröffnet neue Perspektiven und stellt bei gemeinsamen Veranstaltungen das Fundament facettenreicher Diskussionen dar, die stets neue Denkanstöße liefern. Dieser vielfältige und interdisziplinäre Austausch bedeutet für mich Inspiration und Ansporn zugleich.

Felix Wagon, Master Finance and Information Management

Mir persönlich ist es ein großes Anliegen unsere heutigen Ökosysteme für künftige Generationen zu erhalten und neue wirtschaftlich und ökologisch sinnvolle Wege zur Gestaltung unserer Zukunft zu erarbeiten. Aus diesem Grund habe ich mich für das Geographiestudium in Bayreuth entschieden. Die Ausrichtung der Universität Bayreuth und des Geographischen Instituts ermöglicht es mir eine Vielfalt an ökologischen und ökonomischen, aber auch sozialwissenschaftlichen Themen zusammenzudenken und in einen raum-zeitlichen Kontext zu stellen. Die Unterstützung des Deutschlandstipendiums ermöglicht mir hierbei wichtige Freiräume, Vernetzungsmöglichkeiten und Perspektiven für mein Studium, mein ehrenamtliches Engagement und meine berufliche Zukunft.

Thea Fechner, Bachelor Geographie

Titelfoto: Die BayWa Stiftung unterstützt seit dem Wintersemester 2020/21 zwanzig Bayreuther Studierende in den Bereichen Ernährung und erneuerbare Energien mit einem Deutschlandstipendium. Darunter sind folgenden Stipendiatinnen und Stipendiaten:

Fotocollage von Portraitfotos verschiedener Studierender der Universität Bayreuth, die duch ein BayWa-finanziertes Deutschlandstipendium unterstützt werden

Foto: (o.v.l.) Hannah Hübner: Lebensmittel- und Gesundheitswissenschaften; Michelle Reimann: Informatik; Jonas Schwan: Polymer Science; Sophie Arzberger: Geoökologie – Umweltwissenschaften; (u. v.l.) Patricia Kappler: Environmental Chemistry; Sandra Strozniak: Lebensmittel- und Gesundheitswissenschaften; Lu Qi: Interkulturelle Germanistik; Maria John: Biotechnologie und Chemische Verfahrenstechnik
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