Uni-Notizen Nr. 34/2023 vom 21. April 2023
Veranstaltungen der Uni Bayreuth im Rahmen der Residenztage
Anlässlich der Eröffnung des neuen Museums „Markgräfliches Opernhaus: Welterbe & Museum“ finden in Bayreuth, von der Bayerischen Schlösserverwaltung organisiert, vom 23. April bis 7. Mai 2023 die Residenztage statt. Veranstaltungsorte sind das Markgräfliche Opernhaus: Welterbe & Museum, Neues Schloss, Eremitage und Iwalewahaus. Gäste erwartet ein vielfältiges Programm, zu dem auch die Universität Bayreuth mehrere Programmpunkte beigetragen hat.
Termin / Zeit / Ort: Sonntag, 23. April bis Sonntag, 7. Mai 2023
Weitere Infos zu Ort, Zeit und Anmeldung unter:
https://www.bayreuth-wilhelmine.de/deutsch/aktuell/restage.htm
Sonntag, 23. April 2023, 14.45, 15.15, 16.00, 16.45 Uhr: Vorführung im MO W&M
Aimable Vainqueur – historischer Bühnentanz
Marissa Hofmann und Julia Schutt (Tanz); Silvia Bier (Violine), Forschungsinstitut für Musiktheater der Universität Bayreuth
Studentinnen der Musiktheaterwissenschaft der Uni Bayreuth zeigen die originale Choreographie »Aimable Vainqueur« aus dem 18. Jahrhundert zu Musik von André Campras Oper »Hésione« (1700). Choreographien wie diese wurden sowohl auf der Opernbühne der Zeit als auch in den Tanzsälen von fähigen Tänzern und Tänzerinnen in ganz Europa getanzt. Sie zeigen die ornamentale »belle danse«, barocke französische Tanzkunst.
Treffpunkt: Museumsbühne (2. OG Museum), Dauer: 10 Min., Teilnahme: Eintrittskarte MO W&M erforderlich
Montag, 24. April 2023, 18.00 Uhr: Vortrag im IWALEWA-Haus
Status und Raum: Neue Forschungen zu den Appartements Wilhelmines von Bayreuth und den Schlössern ihrer preußischen Familie in Berlin und Potsdam
Anne Ilaria Weiß, Kunsthistorikerin M.A. und Restauratorin
Wilhelmine von Bayreuth wurde 1709 als preußische Königstochter geboren, sollte ursprünglich den englischen Thronfolger heiraten und wurde schlussendlich mit dem Bayreuther Markgrafen Friedrich 1731 weit unter ihrem Stand vermählt. In diesem Vortrag werden Sie erfahren, wie Wilhelmine dennoch mittels der angemessenen Ausstattung ihrer Appartements im Neuen Schloss in Bayreuth und im Alten Schloss der Eremitage in Bayreuth ihren königlichen Status repräsentierte und in welchen Berliner und Potsdamer Schlössern, wie Charlottenburg oder Sanssouci, sie hierfür ihre Vorbilder suchte.
Treffpunkt: Foyer IWALEWA-Haus – Universität Bayreuth, Wölfelstraße 2, 95444 Bayreuth
Dauer: 60 Min., Teilnahme: Eintritt frei, Mitveranstalter: IWALEWA-Haus – Uni Bayreuth
Donnerstag, 27. April 2023, 18.00 Uhr: Vortrag im IWALEWA-Haus
Welterbe(museen) zwischen Vergangenheitsbewahrung und Zukunftsgestaltung
Prof. Dr. Astrid Swenson, Inhaberin des Lehrstuhls für Europäische Geschichtskulturen an
der Universität Bayreuth
Was macht einen Ort zum »Welterbe«? Welche Rolle haben Welterbemuseen in der Vermittlung für Besucher von nah und fern? Der Vortrag beleuchtet die Entwicklung der Welterbeidee seit dem 18. Jahrhundert im Spannungsfeld lokaler Akteure, nationaler Interessen und globaler Entwicklungen. Schutz vor Zerstörung im Krieg spielte eine wichtige Rolle in der Entwicklung internationaler Konvention nach dem Zweiten Weltkrieg, aber auch der Wunsch, den Menschen durch Identifizierung mit einem gemeinsamen Erbe Frieden zu schaffen und die Kultur- und Naturvielfalt zu schützen. Der wachsenden Zahl von Welterbemuseen kommen dabei wichtige Vermittlungsaufgaben zu. Sie sollten weniger Tempel der Gelehrsamkeit oder Lagerhäuser für Artefakte sein, sondern eine entscheidende Rolle bei der Bildung, Inklusion, dem sozialen Zusammenhalt und der nachhaltigen Entwicklung spielen. Was genau bedeuten diese Prämissen für einzelne Welterbestätten? Wie schafft man den Spagat zwischen der Bewahrung des Erbes und seiner Gestaltung für die Zukunft?
Treffpunkt: Foyer IWALEWA-Haus – Universität Bayreuth, Wölfelstraße 2, 95444 Bayreuth
Dauer: 60 Min., Teilnahme: Eintritt frei, Mitveranstalter: IWALEWA-Haus – Uni Bayreuth
Freitag, 28. April 2023, 14.00 Uhr: Führung für Gäste mit Seheinschränkung - MO W&M
Das Markgräfliche Opernhaus: Welterbe & Museum – zum Anfassen!
Philipp Schramm, Kunstvermittler
Entdecken Sie zusammen das historische Logenhaus und das neue Museum. Dort machen zahlreiche interaktive Stationen und Tastmodelle das Barocktheater erlebbar.
Treffpunkt: Foyer des Museums, Dauer: 60 Min., Teilnahme: Eintrittskarte MO W&M erforderlich, Anmeldung: Tel. 0921 75969-22 oder an der Kasse im MO W&M
Mitveranstalter: IWALEWA-Haus – Universität Bayreuth
Sonntag, 30. April 2023, 16.00 Uhr: Vortrag mit Musikbeispielen im MO W&M
Wilhelmine findet ihre Form. Zu den Feste teatrali auf der Bayreuther Hofbühne
Dr. Andrea Zedler, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Musikwissenschaft
Wilhelmine von Bayreuth prägt ab den 1750er Jahren als »Directrice« der Hofmusik das Geschehen auf der Bühne wie kaum eine andere Fürstin zu ihrer Zeit. Für besondere Anlässe findet sie hierfür eine spezifische Form: die Festa teatrale, die sich vom gängigen Musiktheater metastasianischer Prägung unterscheidet. Im Vortrag werden diese Besonderheiten der Bayreuther Feste teatrali am Beispiel von L’Huomo (1754) näher erläutert.
Treffpunkt: Balkonsaal (1. OG Markgräfliches Opernhaus), Dauer: 75 Min., Teilnahme: 3,– €, Eintrittskarte MO W&M erforderlich, Anmeldung: Tel. 0921 75969-22 oder an der Kasse im MO W&M, Mitveranstalter: DFG-Transferprojekt »Materialität, und ästhetische Transformation. Die Festa teatrale L’Huomo auf der Bayreuther Opernbühne« der Universität Bayreuth
Freitag, 5. Mai 2023, 18.00 Uhr: Vortrag im IWALEWA-Haus
Einführungsvortrag zu »L’Huomo«
Dr. Andrea Zedler, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Musikwissenschaft der Universität Bayreuth
Lassen Sie sich kurz und knapp in die Entstehungsgeschichte und den Inhalt der Oper L’Huomo einführen.
Treffpunkt: Foyer IWALEWA-Haus – Universität Bayreuth, Wölfelstraße 2, 95444 Bayreuth
Dauer: 30 Min., Hinweis: Zutritt nur mit Ticket für »L’Huomo«
Freitag, 5. Mai 2023, 19.30 Uhr: Oper im Markgräflichen Opernhaus
»Bernasconi – L’Huomo. Barockoper mit fürstlicher Ironie«, Ensemble 1700, Dorothee Oberlinger (musikalische Leitung)
Gekrönte Häupter mit edler Geste, tapfere Ritter und leidende Damen in tragisch-heroischen Handlungen mit plötzlichem Happy End und ohne jede Spur von Humor – Fürstin Wilhelmine von Bayreuth war die gängige Hofoper ihrer Zeit offenbar herzlich leid. Mit »L’Huomo« ließ sie sich ein Bühnenwerk nach eigenen Vorstellungen kreieren. Als Textvorlage diente Wilhelmines französischsprachige Operndichtung »L’Homme«, die Luigi Stampiglia ins Italienische übertrug und Andrea Bernasconi in Musik setzte. 1754 wurde das Stück im Markgräflichen Opernhaus uraufgeführt. Anlass war der Besuch Friedrichs II. von Preußen, Wilhelmines Bruder. »L’Huomo« ist eine unterhaltsame Tragikomödie, mit der Wilhelmine ihr höfisches Publikum auf geradezu subversive Weise mit Ideen und Idealen der Aufklärung und des Zoroastrismus konfrontierte.
Eine Produktion von Musica Bayreuth in Koproduktion mit den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci in Zusammenarbeit mit der Universität Bayreuth, der Bayerischen Schlösserverwaltung und dem Bayerischen Rundfunk.
Dauer: 3 Std., Tickets und weitere Informationen:www.musica-bayreuth.de
Samstag, 6. Mai 2023, 14.00 Uhr: Vortrag mit Lesung im MO W&M
»Welch ein Fest! – Die Fürstenhochzeit 1748«
Dr. Tanja Kohwagner-Nikolai, Kuratorin, Dr. Günter Berger, Prof. der Universität Bayreuth i.R., und Angela Danner, Historische Darstellergruppe Oberfranken e.V.
Wilhelm Friedrich Schönhaar, der Sekretär des Bräutigams Herzog Karl Eugen von Württemberg, verfasste einen ausführlichen Bericht über die 13 Tage dauernden Hochzeitsfeierlichkeiten. Dass der Weg zu der von langer Hand geplanten Traumhochzeit steinig war und gelegentlich albtraumhafte Züge annahm, zeigen etliche Briefe, die zwischen der besorgten Brautmutter, Markgräfin Wilhelmine, und ihrem weit weniger besorgten Bruder, König Friedrich II., hin und her gingen. Tauchen Sie ein in die mitreißenden Schilderungen über das Hochzeitsprogramm, in dessen Rahmen das Opernhaus eröffnet wurde.
Treffpunkt: Kinoraum (3. OG Museum), Dauer: 75 Min., Teilnahme: 3,– € · Eintrittskarte MO W&M, erforderlich, Anmeldung: Tel. 0921 75969-22 oder an der Kasse MO W&M
Samstag, 6. Mai 2023, 15.30 Uhr: Podiumsdiskussion im Markgräflichen Opernhaus
»L’Huomo – Was steckt dahinter?«, Moderation: Prof. Dr. Kordula Knaus, Professorin für Musikwissenschaft an der Universität Bayreuth
Das künstlerische Team zur Aufführung der Oper L’Huomo, die unter Mitwirkung von Markgräfin Wilhelmine entstand und 1754 im Opernhaus uraufgeführt wurde, diskutiert die unterschiedlichen Sichtweisen und Herausforderungen der aktuellen Inszenierung.
Treffpunkt: Zuschauerraum Markgräfliches Opernhaus, 14.30 Uhr, 15.30 Uhr, Dauer: 60 Min.
Teilnahme: Eintrittskarte MO W&M erforderlich
Samstag, 6. Mai 2023, 18.00 Uhr Vortrag im IWALEWA-Haus
»Einführungsvortrag zu L’Huomo«, Dr. Andrea Zedler, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Musikwissenschaft der Universität Bayreuth
Lassen Sie sich kurz und knapp in die Entstehungsgeschichte und den Inhalt der Oper L’Huomo einführen.
Treffpunkt: Foyer IWALEWA-Haus – Universität Bayreuth, Wölfelstraße 2, 95444 Bayreuth
Dauer: 30 Min., Teilnahme: Zutritt nur mit Ticket für L’Huomo
Samstag, 6. Mai 2023, 19.30 Uhr: Oper im Markgräflichen Opernhaus
»Bernasconi – L’Huomo, Barockoper mit fürstlicher Ironie«, Ensemble 1700, Dorothee Oberlinger (musikalische Leitung)
Gekrönte Häupter mit edler Geste, tapfere Ritter und leidende Damen in tragisch-heroischen
Handlungen mit plötzlichem Happy End und ohne jede Spur von Humor – Fürstin Wilhelmine von Bayreuth war die gängige Hofoper ihrer Zeit offenbar herzlich leid. Mit »L’Huomo« ließ sie sich ein Bühnenwerk nach eigenen Vorstellungen kreieren. Als Textvorlage diente Wilhelmines französischsprachige Operndichtung »L’Homme«, die Luigi Stampiglia ins Italienische übertrug und Andrea Bernasconi in Musik setzte. 1754 wurde das Stück im Markgräflichen Opernhaus uraufgeführt. Anlass war der Besuch Friedrichs II. von Preußen, Wilhelmines Bruder. »L’Huomo« ist eine unterhaltsame Tragikomödie, mit der Wilhelmine ihr höfisches Publikum auf geradezu subversive Weise mit Ideen und Idealen der Aufklärung und des Zoroastrismus konfrontierte.
Bei der Musica Bayreuth wird es vom Ensemble 1700 unter Dorothee Oberlinger und namhaften Solisten präsentiert. Eine Produktion von Musica Bayreuth in Koproduktion mit den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci in Zusammenarbeit mit der Universität Bayreuth und dem Bayerischen Rundfunk.
Dauer: 3 Std., Tickets und weitere Informationen: www.musica-bayreuth.de

Ursula KüffnerKinderUni, Expertenvermittlung, Redaktion Uni-Notizen
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