Universität Bayreuth, Pressemitteilung Nr. 090/2022 vom 09.06.2022

GamesPreis für drei Bayreuther Projekte

Studierende der Medienwissenschaft der Universität Bayreuth haben den GamesPreis 2022 in drei von fünf Kategorien gewonnen. 

Praxis und Lehre der Medienwissenschaft an der Universität Bayreuth sind ausgezeichnet. Das zeigt sich erneut durch mehrere Preise, die im Wettbewerb unter Bewerber*innen aus ganz Bayern nach Bayreuth vergeben wurden. Der „GamesPreis22“ geht in den Kategorien „Video“, „Fertiges Spiel“ und „Sonderpreis“ an Studierende der Universität Bayreuth.

„Wir sind sehr stolz, dass Studierende unserer Studiengänge nach dem Deutschen Computerspielpreis im vergangenen Jahr in diesem Jahr gleich drei Preise beim bayerischen GamesPreis gewinnen konnten“, sagt Prof. Dr. Jochen Koubek, Professor für Digitale Medien an der Universität Bayreuth. „In unseren Studiengängen legen wir Wert darauf, dass die Praxis nicht zu kurz kommt. Die Praxislehre, zum Beispiel im Master Computerspielwissenschaften, ist daher darauf ausgerichtet, kreative Teamarbeit und agile Vorgehensweisen bei der Realisierung von Projekten zu fördern und dabei eine kontinuierliche Reflexion der eigenen Arbeitsweisen und Inhalte anzustoßen.“

In der Kategorie „Video“ gewann „Area of Education – Barrierefreiheit im Gaming“. Das eingereichte Video ist im Rahmen des Projekts "Area of Education" (oder kurz AoE) - ein Abschlussprojekt der Medienwissenschaft & Medienpraxis enstanden und behandelt das Thema der Barrierefreiheit im Gaming. Es soll Gamer*innen und Game Designer*innen auf die Einschränkungen und Hürden in Computerspielen aufmerksam machen und mit konkreten Lösungsvorschlägen zum Handeln bewegen. Preisträger ist Kha Anh Thai. 

„Ocularis“ wurde in der Kategorie „Fertiges Spiel“ ausgezeichnet und ist ein Gemeinschaftsprojekt der Bachelor- und Masterstudierenden Tim Keil (Scripting), Emily Panzer (Artist), Nils Schwarz (Artist), Gregor Sönnichsen (Narrative), Ann-Kathrin Keiler (Level Design), Michelle Nims (Level Design) und Steffen Schreiber (Sound & Game Design). In Ocularis übernehmen die Spielenden die Rolle der Heldin Leonora, die in einer vergessenen Welt auf der Suche nach sich selbst und einem mysteriösen Relikt die Überbleibsel einer vergessenen Kultur erforscht und dabei einigen ungewöhnlichen Geschöpfen begegnet. Das Spiel ist ein atmosphärisches Action-Adventure-Spiel samt Kämpfen und Rätseln in einer liebevoll ausgestalteten Spielwelt.

Der Sonderpreis ging an „CybAR“. Es ist ein Spielprojekt, das eine dystopische Zukunft skizziert und die Frage „Was ist virtuell, was ist real?“ stellt. Preisträger sind Julien Geiger (Programmierung), Kevin Ryborz (Programmierung), Marvin Boffo (Produktion/Sound), Nikals Hueber (3D-Art), Florian Knuth (3D-Art) und Marco Verständig (Sounddesign). CybAR ist ein Action Shooter mit einer außergewöhnlichen Zeitmanipulations-Mechanik im Fokus. Das dadurch entstehende Gameplay ist ein Mix aus Shooter Passagen gemischt mit kleinen Rätselabschnitten im Level. So muss man Gegner eliminieren, versteckte Codes finden und gekonnt mit der Zeit spielen, um in einer dystopischen Cyberpunk Stadt voranzukommen.

Über den Preis:
Der GamesPreis ist ein Nachwuchspreis für Gaming-Begeisterte aus Bayern. Er wird in zwei Altersklassen (10-18 und 19-26 Jahre) und je fünf Preiskategorien vergeben. Dabei werden inhaltliche, spieltechnische und gestalterische Aspekte bewertet. Außerdem sollen Innovationen bezogen auf Spielidee, Umsetzung oder Spielprinzip bedacht werden. In der Jury sitzen unter anderem Vertreter*innen des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales und des Bayerischen Staatsministeriums für Digitales. Der GamesPreis wird vom Medienzentrum München und Pathos München sowie dem Bayerischen Jugendring ausgeschrieben. Gefördert wird er unter anderem durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und Games Bavaria, eine vom bayerischen Staatsministerium für Digitales (StMD) geförderte Partnerin der Gamesbranche in Bayern.

Über die Studiengänge:
Die Universität Bayreuth bietet die Bachelorstudiengänge „Medienwissenschaft und Medienpraxis“ sowie „Theater und Medien“ an. Als Masterprogramme werden „Computerspielwissenschaften“, „Medienkultur und Medienwirtschaft“ sowie „Literatur und Medien“ angeboten. Bewerbungen für den Studienstart im Wintersemester 2022/23 können noch bis zum 15. Juli eingereicht werden. Infos zu den Studiengängen und zur Bewerbung finden Sie auf der Website https://medienwissenschaft.uni-bayreuth.de.

Für den Bachelorstudiengang „Medienwissenschaft und Medienpraxis“ findet am 29. Juni eine Informationsveranstaltung „Medien denken – Medien machen“ statt. Weitere Informationen: https://medienwissenschaft.uni-bayreuth.de/infoveranstaltung/.

Prof. Dr. Jochen Koubek

Prof. Dr. Jochen KoubekAngewandte Medienwissenschaft / Digitale Medien

Telefon: +49 (0)921 / 55-4603
E-Mail: jochen.koubek@uni-bayreuth.de
Büro: Zimmer 4.3.13, ZAPF-Gebäude, Haus 4
Nürnberger Straße 38, 95448 Bayreuth

Jennifer Opel

Jennifer OpelStellv. Pressesprecherin

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