Die Mitglieder der ISPA erforschen die Reaktionen von Pflanzen auf Überflutung und Sauerstoffmangel aus dem Blickwinkel verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen: Molekularbiologie, Biochemie, Anatomie, Ökologie und Agrarwissenschaft sind in zahlreichen Forschungsprojekten miteinander vernetzt. Dabei geht es beispielsweise um die Genexpression und den Gärungsstoffwechsel in gestressten Pflanzen, anatomische Aspekte wie die Entstehung von „Durchlüftungsgewebe“ (Aerenchymbildung), die Lebensbedingungen überflutungstoleranter Wildpflanzen oder die Züchtung toleranterer Kulturpflanzen.
Das erstmals in Deutschland ausgerichtete Treffen ist die 14. Konferenz der ISPA. Vorherige Konferenzen fanden in Taipei (Taiwan, 2019), Kopenhagen (Dänemark, 2016), Los Banos (Philippinen, 2013), Volterra (Italien, 2010) und Matsushima (Japan, 2007) statt. Auch für die bevorstehende Konferenz konnten wieder zahlreiche international herausragende Wissenschaftler*innen als Vortragende gewonnen werden, darunter Prof. Dr. Julia Bailey-Serres (University of California Riverside, USA) und Prof. Dr. Michael Holdsworth (University of Nottingham, UK). Der Nobelpreisträger Prof. Sir Peter Ratcliffe (University of Oxford, UK, Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 2019) wird den Eröffnungsvortrag zum Thema „Sauerstoff-Wahrnehmung und Signalweiterleitung“ halten.
Wissenschaftsförderung:
Die diesjährige Konferenz der ISPA wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und von der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) gefördert.
Weitere Informationen zur Konferenz:
https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/biologie/forschung/veranstaltungen/ispa22-anaerobiosis/