Universität Bayreuth, Pressemitteilung Nr. 131/2022, vom 09.08.2022
Globale Studie erforscht und gewichtet Ursachen für die Vielfalt von Baumarten
Die Anzahl der in den äquatornahen Regionen wachsenden Baumarten ist signifikant höher als in den weiter nördlichen und südlichen Regionen der Erde. Eine in „Nature Ecology and Evolution“ veröffentlichte internationale Studie untersucht die Ursachen hierfür mit einer zuvor nie erreichten Genauigkeit. Sie betont, dass die Vielfalt der Baumarten in den Tropen nicht allein von bioklimatischen Faktoren abhängt. Die Studie basiert auf einer Kooperation von 222 Universitäten und Forschungseinrichtungen. Seitens der Universität Bayreuth ist PD Dr. Andreas Hemp beteiligt, der seit mehr als 30 Jahren die Vegetation in Bergregionen Ostafrikas erforscht.
In den Tropen fungieren Bäume als Träger von Epiphyten (Aufsitzerpflanzen). Hier ein von zahlreichen Epiphyten bewachsener Baum der Spezies Entandrophragma excelsum am Kilimanjaro. Foto: Andreas Hemp.
Standortbedingungen wie Klima und Bodenverhältnisse, aber auch der Einfluss des Menschen sind maßgeblich für die Artenvielfalt eines Waldes, hier: die Südpare-Berge in Tansania. Foto: Andreas Hemp.
Besonders tropische Wälder sind Hotspots der Biodiversität, hier: Bergwälder der Ost-Usambaras. Foto: Andreas Hemp.