Wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d) im Bereich Polymere Werkstoffe mit Möglichkeit zur Promotion

Lehrstuhl Polymere Werkstoffe

Als einer der größten Lehrstühle der Universität Bayreuth forschen wir an polymeren Materialien und deren Herstellungs- und Verarbeitungsmethoden. Nachhaltigkeit ist ein übergeordnetes Element unserer Forschungsarbeit. Dazu gehört die ganzheitliche Betrachtung von polymeren Werkstoffen und Bauteilen entlang der Wertschöpfungskette, der Nutzung sowie dem Endverbleib. Für die Bearbeitung eines öffentlich geförderten Forschungsprojektes ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle zu besetzen als

Wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d) im Bereich Polymere Werkstoffemit Möglichkeit zur Promotion

Die Stelle ist zunächst befristet auf 3 Jahre.

Ihre Aufgaben:

Thermoplaste bieten durch ihre intrinsische Wiederaufschmelzbarkeit das Potential für einen geschlossenen Materialkreislauf nach der Nutzungsphase. Eines der größten Probleme ist jedoch nach wie vor, dass Kunststoffe aus Kreislaufsystemen auch nach einer Sortierung eine vielfältige und schwankende chemische Zusammensetzung aufweisen. Mittels einer neuartigen Kombination von Inlineanalytik und Spektroskopie sollen im zu bearbeitenden Forschungsprojekt solche Verunreinigungen detektiert und Maßnahmen abgeleitet werden, diese zu kompensieren.

Ihre Aufgaben umfassen einerseits die Herstellung gezielt vorgeschädigter und mit branchenüblichen Additiven verunreinigter thermoplastischer Werkstoffe. Über Inline- sowie konventioneller Analytik erstellen Sie Korrelationen zwischen Abbauvorgängen im Material sowie den möglichen Nachweis von Verunreinigungen. Dabei werden Sie von geschultem technischen Personal unterstützt. Andererseits umfasst Ihre Aufgabe, den Prozess über den Einsatz digitaler Tools zu begleiten und zu optimieren. Zahlreiche Prozessparameter können während der Verarbeitung live bzw. prozessnah gewonnen werden. Mittels Machine Learning sollen Modelle entwickelt werden, die Qualitäts-Zielgrößen der einzelnen Recycling-Materialien vorhersagen und falls nötig durch die geregelte Zugabe von Neuware verbessern können. Genauso soll detektiert werden, wenn prozessiertes Material als Ausschuss qualifizert werden muss.

Ihr Profil:

Sie verfügen über einen überdurchschnittlichen universitären Hochschulabschluss (Master oder Diplom), vorzugsweise in folgenden technischen oder naturwissenschaftlichen Fachrichtungen:

Materialwissenschaft / Werkstoffkunde
Maschinenbau / Kunststofftechnik
Chemieingenieurwesen / Verfahrenstechnik
Physik oder Chemie mit Erfahrungen im Bereich Polymere

Falls keine entsprechenden Erfahrungen vorhanden sind, ist die Einarbeitung in entsprechende digitale Tools (Machine Learning) obligatorisch. Grundkenntnisse im Bereich der Naturwissenschaften sind Grundvoraussetzung für die ausgeschriebene Stelle. Des Weiteren zeichnen Sie sich durch ein überdurchschnittliches Interesse an interdisziplinären, wissenschaftlichen Fragestellungen der Kunststofftechnik aus. Sie bringen ein hohes Maß an Motivation und Eigeninitiative mit und überzeugen durch sicheres Auftreten sowie gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift.

Wir bieten Ihnen:

Möglichkeit zur Promotion
Mitarbeit in einem dynamischen, multidisziplinären Forschungsteam
Vielseitiges Aufgabenfeld in einem technisch überdurchschnittlich gut ausgestatteten Laborumfeld
Innovative wissenschaftliche Tätigkeit in Kombination mit anwendungsorientierter Forschung
Austausch mit führenden Firmen
Vielzahl von industriellen Kontakten
Angenehme Arbeitsatmosphäre, vielseitige soziale Events, Coffee-for-free
Vergütung nach TV-L (100 %)

Die Universität Bayreuth schätzt die Vielfalt ihrer Beschäftigten als Bereicherung und bekennt sich ausdrücklich zum Ziel der Chancengleichheit der Geschlechter. Frauen werden hierbei mit Nachdruck um ihre Bewerbung gebeten. Bewerberinnen oder Bewerber mit Kindern sind sehr willkommen. Die Universität Bayreuth ist Mitglied im Best-Practice Club „Familie in der Hochschule e.V.“, und hat erfolgreich am HRK-Audit „Internationalisierung der Hochschule“ teilgenommen. Personen mit Schwerbehinderung werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.