Universität Bayreuth, Pressemitteilung Nr. 048/2022 vom 06.04.2022
Neue Studie: Fließgewässer an Ackerflächen senken Schadstoffe im Wasserkreislauf
Wassergräben und kleine Bäche am Rand von landwirtschaftlichen Flächen tragen erheblich dazu bei, die aus der Landwirtschaft stammenden Schadstoffe im Wasser zu verringern. Sie fördern vor allem den Nitrat-Abbau durch Mikroorganismen und haben so einen wichtigen Einfluss auf den Stickstoffgehalt in Flüssen und Seen. Dies hat ein Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Tillmann Lüders an der Universität Bayreuth jetzt erstmals nachgewiesen. Die Wissenschaftler konnten zeigen, dass das Bachwasser in einem intensiven Austausch mit dem umgebenden Grundwasser steht, wodurch die Mikroben stimuliert werden. In der Zeitschrift „Water Research“ stellen sie ihre Forschungsergebnisse vor.
Das CAMPOS-Team nach erfolgreicher Feldprobenahme vor der Wurmlinger Kapelle bei Tübingen: Tillmann Lüders, Zhe Wang, Marc Schwientek, Oscar Jimenez-Fernandez, Aileen Jakobs (v.l.n.r.). Foto: Tillmann Lüders.
Grundwassermesspegel im Schönbrunnen, dem in der Studie untersuchten Fließgewässer bei Tübingen. Foto: Tillmann Lüders.
Aufarbeitung der Sedimentproben zur mikrobiologischen Untersuchung. Foto: Nia Blackwell.
Entnahme eines Sedimentkerns aus dem Bachbett: Zhe Wang, Tillmann Lüders (v.l.). Foto: Tillmann Lüders.