Studierende von Bachelor-, Master-, Lehramts-, Jura- oder Medizinstudiengängen an bayerischen Universitäten und Hochschulen können die Inhalte des drei Semester umfassenden Zusatzstudiums flexibel in ihre jeweiligen Stundenpläne integrieren. Vorlesungen, Seminare und Projektarbeiten finden in der Regel als Online-Veranstaltungen statt, teils auf Deutsch und teils auf Englisch. Zu Beginn des Zusatzstudiums werden alle Teilnehmer*innen zu einem Workshop an die Universität Bayreuth eingeladen.
Die Lehrveranstaltungen im Zusatzstudium afriZert verteilen sich auf die Module „Afrika anders begegnen“, „Afrika in und mit der Welt“, „Sprache und Kommunikation“ sowie „Fachspezifisches Wissen“. Sowohl Lehrende der Universität Bayreuth als auch Lehrende anderer bayerischer Universitäten und Hochschulen wirken an der Ausgestaltung dieser Studieninhalte mit. Zudem wird das Studienprogramm immer wieder durch Beiträge internationaler Gäste aus den Bereichen Bildung, Wirtschaft und internationalen Organisationen ergänzt. Ein weiterer zentraler Bestandteil von afriZert ist ein mehrwöchiger wissenschaftlicher oder berufspraktischer Auslandsaufenthalt. Studierende können sich hierfür bei der Universität Bayreuth um ein Stipendium bewerben, dessen Finanzierung durch die Stiftung Internationaler Jugendaustausch Bayern ermöglicht wird.
„Die Universität Bayreuth arbeitet seit Jahrzehnten vertrauensvoll mit Universitäten und Forschungseinrichtungen in allen Regionen Afrikas zusammen. Sie ist daher prädestiniert, Erfahrungen und Erkenntnisse aus dieser Zusammenarbeit und aus der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit afrikabezogenen Fragestellungen mit Studierenden anderer bayerischer Hochschulstandorte zu teilen. Wir freuen uns daher sehr über das entgegengebrachte Vertrauen des Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst beim Aufbau dieses bayernweiten Zusatzstudiums. Darüber hinaus will afriZert den Studierenden – nicht zuletzt im Hinblick auf künftige Berufsfelder – persönliche Erfahrungen mit dem Leben und Arbeiten in Afrika vermitteln, so dass sie in der Lage sind, verbreitete Klischees aus eigenen Erfahrungen heraus kritisch zu hinterfragen. Es ist daher ein großartiger Beitrag zu unserem neuen Studienangebot, dass die Stiftung Internationaler Jugendaustausch Bayern die Auslandsaufenthalte von Studierenden finanziell unterstützt,“ sagt Dr. Claudia Gebauer, Koordinatorin von afriZert an der Universität Bayreuth.