Universität Bayreuth, Pressemitteilung Nr. 178/2022 vom 25.10.2022
Bayreuther Fallstudie entdeckt ökologische Folgen wasserlöslicher Polymere
Wasserlösliche synthetische Polymere (WSSP) kommen in vielen Produkten des Alltags vor. Welche Folgen es hat, wenn diese Kunststoffe in Flüsse, Seen und Meere gelangen, ist noch weitgehend unerforscht. Ein Team der Universität Bayreuth hat jetzt erstmals die Auswirkungen auf Wasserflöhe der Spezies Daphnia magna systematisch untersucht. Die für die Tests ausgewählten Polymere verändern die Körpergröße und die Fortpflanzung der Tiere in einigen Fällen signifikant. Die in „Science of The Total Environment“ publizierten Forschungsergebnisse zeigen, dass wasserlösliche Polymere nicht zu unterschätzende Folgen für die Artenvielfalt und die Nahrungsketten in aquatischen Ökosystemen haben könnten.
Großer Wasserfloh (Daphnia magna). Das abgebildete erwachsene Tier ist vom Kopf (oben) bis zur Schwanzstachelspitze (links unten) etwa vier bis fünf Millimeter lang. Mikroskopische Aufnahme: Max Rabus.
Max Rabus.