Universität Bayreuth, Pressemitteilung Nr. 182/2022 vom 08.11.2022
Neue Studie der Universität Bayreuth: Bioabbaubares Mikroplastik in Böden lässt CO₂-Emissionen ansteigen
Biologisch abbaubare Mikroplastik-Partikel in Böden können zu einem verstärkten Anstieg von CO₂-Emissionen in die Erdatmosphäre führen. Dies zeigt eine interdisziplinäre, in „Applied Soil Ecology“ veröffentlichte Studie des Sonderforschungsbereichs 1357 „Mikroplastik“ an der Universität Bayreuth. Expert*innen für Bodenökologie und ökologische Mikrobiologie vergleichen darin erstmals in systematischer Form die Auswirkungen eines herkömmlichen und eines bioabbaubaren Kunststoffs in unterschiedlichen Böden. Auch die Folgen für die mikrobielle Biomasse in den Böden, insbesondere für Bakterien und Pilze, werden analysiert.
Das freigesetzte CO₂ wird in einer Respicond-Anlage gemessen.
UBT / Chr. Wißler.
Die Messung der CO₂-Emissionen erfolgt über die Absorption der CO₂-Moleküle in Kali-Lauge, die eine genaue Berechnung der CO₂-Produktion ermöglicht.
UBT / Chr. Wißler.
Erstautorin Adina Rauscher an der Respicond-Anlage.
UBT / Chr. Wißler.