Universität Bayreuth, Pressemitteilung Nr. 118/2022 vom 20.07.2022
Neue Studie: MS-Bildgebung macht Inhaltsstoffe, Zusatzstoffe und Kontaminationen von Lebensmitteln sichtbar
Die bildgebende Massenspektrometrie (MS-Bildgebung) liefert in vielen Bereichen hochpräzise Informationen über die räumliche Verteilung von Substanzen. Forscher*innen der Universität Bayreuth präsentieren jetzt in der Zeitschrift „Food Chemistry“ beispielhafte neue Anwendungen in der Lebensmittelanalytik. Erstmals ist es gelungen, einen Zusatzstoff (Additiv) in Milchprodukten und eine herstellungsbedingte Kontamination in Backwaren sichtbar zu machen. In Obst, Gemüse und Wurstwaren können spezielle, die Lebensmittelqualität beeinflussende Inhaltsstoffe nachgewiesen werden. Die in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) entstandene Studie zeigt das große Potenzial dieses Verfahrens, nicht zuletzt im Hinblick auf den Verbraucherschutz.
MS-Imaging eines Querschnitts durch einen Gouda-Laib.
Julia Kokesch-Himmelreich.
Das Fungizid Natamycin (grün) dringt aus dem Bereich der Rinde (links) an einigen Stellen nach innen vor.
Julia Kokesch-Himmelreich.
Inhaltsstoffe einer Kiwi: Grün = Zucker, blau = Polyphenol, rot = kiwitypisches Lipid.
Oliver Wittek.
Einstellung des automatischen Matrixsprayers, ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Ionisation der Zielmoleküle.
UBT / Chr. Wißler.
Eine Probe wird in den Verfahrtisch der Ionisierungskammer eingespannt.
UBT / Chr. Wißler.
Bilder (s.o.) zum Download:
- MS-Imaging (RGB): Natamycin im Käselaib.Bild: Julia Kokesch-Himmelreich.
- MS-Imaging (Optical overlay): Natamycin im Käselaib.Bild: Julia Kokesch-Himmelreich.
- Inhaltsstoffe einer Kiwi: grün = Zucker, blau = Polyphenol, rot = kiwitypisches Lipid.Bild: Oliver Wittek.
- Einstellung des automatischen Matrixsprayers.Foto: UBT / Chr. Wißler.
- Eine Probe wird in den Verfahrtisch der Ionisierungskammer eingespannt.Foto: UBT / Chr. Wißler.