Universität Bayreuth, Pressemitteilung Nr. 191/2022 vom 22.11.2022
Richtungsweisend für die Supraleiter-Forschung: neue Verbindungen aus Lanthan und Wasserstoff
Alle heute bekannten und in Forschung und Industrie angewendeten Supraleiter sind nur unterhalb von 150 Grad Kelvin (rund minus 120 Grad Celsius) supraleitend. Weltweit werden daher Materialien gesucht, die diese Eigenschaft bei höheren Temperaturen haben. Aufgrund theoretischer Modellierungen sind Hydride immer stärker in den Fokus gerückt. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Wissenschaftler*innen der Universität Bayreuth berichtet jetzt in „Nature Communications“ über neue, unter hohen Drücken erzeugte Verbindungen aus Lanthan und Wasserstoff. Die überraschenden Strukturanalysen dieser Lanthanhydride werden die Suche nach neuen Supraleitern weiter voranbringen können.
Blick ins Innere einer Diamantstempelzelle.
Leonid Dubrovinsky
Das Bayerische Geoinstitut (BGI) auf dem Campus der Universität Bayreuth.
UBT.
Alena Aslandukova, Ko-Autorin der Studie und Doktorandin in der Arbeitsgruppe von Prof. Natalia Dubrovinskaia and Prof. Leonid Dubrovinsky, im Hochdruck-Röntgenlabor des Bayerischen Geoinstituts der Universität Bayreuth.
Natalia Dubrovinskaia.